Bild: Alfio Marino
Der SV Waldhof will gegen Hannover 96 dreifach punkten
3. Liga | erstellt am Sa 23.11.2024
sport-kurier. Die Bilanz von Bernhard Trares liest sich nach seiner Rückkehr zum SV Waldhof Mannheim nach wie vor gut. Unter ihm hat sich die Mannschaft deutlich stabilisiert. In 9 Spielen ergatterte der SVW mit ihm 15 Punkte, dennoch waren die letzten Wochen nicht mehr ganz so erfolgreich. Aus den letzten drei Partien konnte man nur 2 Zähler holen, vor allem die 0:3 Pleite bei 1860 München wirkt noch etwas nach, auch weil der 3:2 Testsieg beim Oberligisten Wormatia Worms in der Länderspielpause wenig erbaulich war.
Am Sonntag (13.30 Uhr) soll jetzt alles besser werden. Im Heimspiel gegen Hannover 96 II soll wieder ein Sieg her – und der ist auch nötig. Schließlich ist der Vorsprung auf die Abstiegsränge wieder geschrumpft. Er beträgt nur 2 Punkte. Die Hannover Reserve steht als Aufsteiger auf einem Abstiegsplatz. Mit 12 Zählern ist man Drittletzter und liegt 5 Punkte hinter den „Buwe“. Gefährlich ist Hannover dennoch, da kann auch der SV Sandhausen ein Lied davon singen. Der Spitzenreiter musste sich den Niedersachsen daheim mit 0:1 geschlagen geben. In Wiesbaden, das ebenfalls den Wiederaufstieg als Ziel hat, gewannen die kleinen 96er gar mit 5:1.
Aus dem Vollen schöpfen kann Trares weiterhin nicht. Stürmer Felix Lohkemper, Torhüter Omer Hanin, und die Verteidiger Tim Sechelmann sowie Niklas Hoffmann fallen aus. Dennoch ist genug Qualität vorhanden, um den Gegner in die Schranken zu weisen, genutzt wurde die Länderspielpause zudem ausgiebig: „Wir haben hart trainiert, betont Trares, „auch ein Laktattest war dabei, der sehr gut ausgefallen ist.“ Durchgeführt würde er auf dem Trainingsgelände von Fortuna Heddesheim.
Das Thema sei in den 2 Wochen auch gewesen, wie man besser ins letzte Drittel kommt, um mehr Torgefahr zu erzeugen. Gegen Hannover 2 würde es jetzt darum gehen, Männer-Fußball zu spielen, um dem Gegner den Schneid abkaufen zu können. Denn wenn solch eine junge Mannschaft erstmal ins Laufen kommen würde, bekäme man laut Trares Probleme.
Einer, der stets seine Körperlichkeit in die Waagschale wirft, ist Samuel Abifade. Zuletzt war er mit einem Nasenbeinbruch ausgefallen. In der letzten Woche konnte er aber wieder mit Maske am Training teilnehmen. Das ist eine Maßnahme, die die Nase schützt, dennoch trauen sich die Wenigsten schon wieder Vollgas zu geben. Bei Abifade scheint das anders zu sein. „Witzigerweise hat er sich sofort in jeden Zweikampf geworfen“, berichtet Trares mit einem Lächeln im Gesicht, „er ist ein richtiger Krieger, der keine Angst hat. Er hat sich sehr gut präsentiert.“
Trares kam in der Spieltagspressekonferenz auch auf die besondere Situation in Hannover zu sprechen, denn anders als beispielsweise bei Ligakonkurrenten wie VfB Stuttgart 2 oder Borussia Dortmund 2 spielt die erste Mannschaft der Hannoveraner nicht in der 1. Bundesliga. „Ich denke, dass sie nicht den Anspruch haben, dauerhaft mit der Zweiten in der 3.Liga zu spielen, dass sie das jetzt geschafft haben, ist sensationell“, sagte der Chefcoach der Mannheimer.
Am Freitag waren 7.000 Tickets für das Heimspiel verkauft. Am Sonntag wird man sich folglich wohl zwischen 9.000 und 10.000 Zuschauern einpendeln.
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