Bild: Alfio Marino

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Der Druck wird größer ++ SV Waldhof empfängt Rot-Weiß Essen

3. Liga | erstellt am Fr. 26.09.2025

sport-kurier. Der Druck auf den SV Waldhof Mannheim ist seit der letzten Woche deutlich gestiegen. Man ging mit 7 Punkten in die Englische Woche und hoffte auf weitere Punkte. Manch einer aus dem Fanumfeld der Blauschwarzen hoffte auch ganz unverhohlen auf eine goldene Woche, in der man 9 weitere Punkte dazu packen könne. Bekanntlich kam es ganz anders; aus 9 möglichen wurden Null.

Und wer nicht punktet, findet sich relativ schnell im Tabellenkeller wieder. Die „Buwe“ liegen aktuell mit 7 Punkten aus 7 Spielen auf dem 15. Platz. Umso wichtiger wäre ein Heimsieg am Samstag, da empfangen die Mannheimer im Carl-Benz-Stadion Rot-Weiß Essen. Anpfiff ist um 16.30 Uhr.

Der Gegner zählt zu den Mitfavoriten auf den Zweitligaaufstieg und hat dementsprechend auch einen starken Kader beisammen, der bis dato zwar auch nicht in jedem Spiel Bäume ausgerissen hat, seinen Vorschusslorbeeren aber bisher durchaus gerecht geworden ist. Die Rot-Weißen reisen als Tabellenvierter nach Mannheim. Doch eigentlich steht man sogar auf der 3. Position, die am Ende zur Aufstiegsrelegation berechtigen würde, da man die TSG Hoffenheim II direkt vor sich hat und die darf als Reserveteam logischerweise nicht in die zweithöchste deutsche Spielklasse aufsteigen.

In Sachen seines Personals kann Waldhofs Trainer Luc Holtz nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Samuel Abifade und Diego Michel fallen weiter aus. Insbesondere der Ausfall von Michel wirkt natürlich schwer, weil er im Mittelfeld nicht zu ersetzen ist. Seine Ideen im Spiel nach vorne haben dem SVW in vielen Spielen bis dato eine gewisse Unberechenbarkeit verliehen. Man darf gespannt sein, wie Holtz sein Fehlen dieses Mal kompensieren will. Zuletzt wählte der Luxemburger dafür einen defensiveren Ansatz, in dem er mit Janne Sietan und Julian Rieckmann zwei Spieler zusammen einsetzte, die ihre Stärken eher im Zerstören haben. Tim Sechelmann, der bei der unnötigen 2:3 Niederlage bei Alemannia Aachen wegen einer Gelbsperre fehlte, stößt dagegen wieder zum Kader.

Holtz betonte auf der Spieltagspressekonferenz, dass es nach 3 Niederlagen in Serie nicht leicht vom Kopf her sei, wieder auf den Trainingsplatz zu gehen. „Die ersten beiden Tage haben wir regeneriert. Dann haben wir das Spiel gegen Aachen analysiert. Ich muss aber sagen, dass die Trainingswoche sehr gut verlaufen ist. Man hat den Jungs nicht angemerkt, dass wir drei Niederlagen in Folge hatten“, sagte Holtz, der gleichzeitig betont: „Nach den ersten beiden Siegen unter mir war nicht alles gut, aber jetzt ist auch nicht alles schlecht.“

Ein Problem sei zuletzt auch gewesen, dass einige Jungs müde waren. Was laut dem Chefcoach auch dazu führen würde, dass man unklarer im Kopf wird. „So kassierst du dann eben Gegentore. Jetzt müssen wir aber nach vorne schauen“, legt Holtz nach, der mit seiner Truppe jetzt auf die nächste Englische Woche zusteuert. Nach dem Heimspiel gegen Essen am Samstag, geht es am Dienstag (19.00 Uhr) beim Aufsteiger TSV Havelse weiter und samstags gastiert schließlich noch der VfL Osnabrück in Mannheim. Anpfiff ist dann 14 Uhr.

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