Fußball 3. Liga 14. Spieltag MSV Duisburg - SV Waldhof Mannheim am 07.11.2025 in der Schauinsland-Reisen Arena in Duisburg. Tor zum 2:1 durch Terrence Boyd (#13 Mannheim). Bild: IMAGO/Revierfoto.

Fußball 3. Liga 14. Spieltag MSV Duisburg - SV Waldhof Mannheim am 07.11.2025 in der Schauinsland-Reisen Arena in Duisburg. Tor zum 2:1 durch Terrence Boyd (#13 Mannheim). Bild: IMAGO/Revierfoto.

Den Kampf zu spät angenommen – Der SV Waldhof verliert mit 1:2 beim Spitzenreiter Duisburg

3. Liga | erstellt am Sa. 08.11.2025

sport-kurier. Es hat erneut nicht gereicht. Nach der 0:2-Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim II kassierte der SV Waldhof Mannheim auch beim Spitzenreiter der 3.Liga MSV Duisburg eine 1:2 (0:1)-Pleite. Unter dem Strich war es eine bittere Pleite, die um ein Haar doch noch in ein Remis gemündet wäre. Denn in der achten Minute der Nachspielzeit war SVW-Torwart Thijmen Nijhuis mit vorne und wartete auf einen Eckball, den er schließlich mit einem Kopfball aufs Tor brachte. Doch Duisburg konnte diesen Versuch noch knapp vor der Linie klären.

Waldhofs Headcoach Luc Holtz analysierte nach der Niederlage enttäuscht: „Der Gegner hat mit viel Wucht gespielt. Über den Kampf haben wir noch das 1:2 gemacht, aber insgesamt war es zu wenig heute von uns.“

Dass das ein schwerer Abend für den SVW werden könnte, deutete sich schon bei einem kurzen Blick auf die Ersatzbank an. Mit Denis Kryeziu und Milo Bauer nahmen hier 2 Spieler Platz, die normalerweise nicht mit dabei sind. Und so toll es für diese Talente sicher gewesen ist, oben reinzuschnuppern. Es waren eher Notlösungen, weil einige Spieler auch noch kurzfristig weggebrochen sind.

Die Startformation war jedoch absolut drittligatauglich und machte ihre Sache zunächst auch gut. In den ersten 10, 15 Minuten konnte man dem Spitzenreiter ordentlich Paroli bieten, bis eine Fehlentscheidung das Spiel in Richtung der Hausherren kippte. Noß erzielte in der 20. Spielminute das 1:0 für den MSV. Schiedsrichter Ballweg aus dem hessischen Zwingenberg und seine Assistenten übersahen zuvor jedoch eine klare Abseitsposition und da es im Gegensatz zu den beiden deutschen Topligen in der 3.Liga keinen Videobeweis gibt, zählte das Tor.

Danach änderte sich die Partie grundlegend. Die Hausherren hatten jetzt klar Oberwasser und hätten sich das 2:0 erspielen können, brachten die Angriffe aber nicht ins Ziel. Die „Buwe“ machten es ihnen aber auch leicht, denn die Verunsicherung war bei den Gästen spürbar. Erst um die 40. Spielminute herum schwamm sich der SVW wieder etwas frei.

Beim Gang in die Kabine fing der übertragende Sender MagentaSport den Waldhöfer Kennedy Okpala ab und der schob ordentlich Frust. Er betonte, dass man sich so nicht präsentieren dürfte und dass dies in der Kabine jetzt klar angesprochen werden müsse.

Besser wurde es nach dem Seitenwechsel jedoch nur in der Anfangsphase, mit fortlaufender Spieldauer übernahm Duisburg wieder die Regentschaft, aber nicht, weil sie spielerisch besser waren, sondern weil sie mehr Willen an den Tag zu legen schienen. In der 69. Minute fasste sich schließlich Duisburgs Bitter ein Herz und marschierte gen Waldhof Tor, an der Fünfmeterraumgrenze ließ er Masca, der als Stürmer am eigenen Strafraum überfordert war, aussteigen und zog ab. Nijhuis war noch dran, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern.

Jetzt schickte Holtz Terrence Boyd ins Rennen und das zahlte sich aus. Nach einem ruhenden Ball in der 85. Minute schraubte sich der Routinier in die Luft hoch und platzierte einen Ball unter die Querlatte des Duisburger Gehäuses. Die Blauschwarzen versuchten danach alles, fanden aber kein strukturiertes Mittel mehr, um zum Erfolg zu kommen.

MSV Duisburg: Braune – Bitter, Fleckstein, Hahn, Noß (90.Müller) – Göckan, Bulic, Viel (90.Meuer), Coskun – Heike (69.Krüger), Sussek (79.Tugbenyo).
SV Waldhof: Nijhuis – Klünter, Hoffmann, Karbstein, Abifade – Ferati, Michel (71.Mendes), Rieckmann (84.Sechelmann), Masca (71.Boyd) – Opala, Lohkemper (84.Iwe).

Tore: 1:0 Noß (20.), 2:0 Bitter (69.), 2:1 Boyd (85.).
Schiedsrichter: Ballweg (Zwingenberg).
Zuschauer: 22.241.

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