Spielszene TSG Hoffenheim II - SV Waldhof - Foto: IMAGO/STEINSIEK.CH
Das nächste dicke Brett – Der SV Waldhof muss bei Spitzenreiter MSV Duisburg antreten
3. Liga | erstellt am Fr. 07.11.2025
sport-kurier. Nach der 0:2 Auswärtsniederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim II wartet auf die Drittliga Fußballer des SV Waldhof Mannheim die nächste Auswärtshürde und die ist auf den ersten Blick nochmal einen guten Tick höher. Schließlich muss der Tross aus der Quadratestadt am Freitagabend, der Anpfiff ertönt um 19 Uhr, beim MSV Duisburg antreten. Dies ist ein Kontrahent, der in der letzten Spielzeit noch in der Regionalliga spielte. Die Aufstiegseuphorie verleiht aber bis dato klar Flügel. Duisburg ist Tabellenführer der 3.Liga. Erst eine Niederlage bei 1860 München steht für die Duisburger zu Buche.
Chancenlos wird Mannheim aber nicht sein. Das hat man in den letzten Spielen bewiesen. Die Leistungen waren gut, auch bei der Niederlage in Hoffenheim war das so. Wo man insbesondere an der eigenen Chancenverwertung scheiterte. Außerdem sind Spiele gegen Duisburg immer ein gutes Pflaster für den SVW. So musste man in den letzten 10 Partien, die seit dem Mannheimer Wiederaufstieg absolviert wurden, keine Niederlage einstecken und gewann immerhin sechs Mal. Für solche Statistiken kann man sich zwar nichts kaufen, doch unterbewusst spielt so etwas immer mit rein. Im Duisburger Fan Umfeld fällt oft das Wort Angstgegner, wenn die Rede vom SVW ist.
In Hoffenheim präsentierte sich auch Thijmen Nijhuis in Topform. Der holländische Schlussmann der Waldhöfer, der erst seit Sommer für die „Buwe“ spielt, machte wohl sein bestes Spiel bislang. Er vereitelte einige Großchancen der Hausherren. Falls er diese Form konservieren kann, gehört er ohne Zweifel zu den allerbesten Torhütern in der 3.Liga.
Die Unterstützung der Mannschaft wird auch in Duisburg recht groß sein. Am Donnerstagmorgen waren 900 Eintrittskarten für den Gästebereich vergeben, da es zusätzlich außerdem noch Tickets an der Tageskasse geben wird, ist davon auszugehen, dass über 1000 Waldhof Anhänger in Duisburg dabei sein werden. Personell fehlen werden Jascha Brandt nach seinem Kreuzbandriss, Kusthrim Assalari nach wie vor wegen eines Bänderrisses, Maximilian Thalhammer wegen einer Verletzung an der Ferse und Sascha Voelcke wegen einer Schambeinentzündung. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Adama Diakhaby, der angeschlagen ist. Gesperrt fehlen wird Janne Sietan nach seiner fünften gelben Karte, die er am Sonntag in Hoffenheim gesehen hatte.
Die Vorfreude auf das Spiel in Duisburg ist beim SVW dennoch groß. Headcoach Luc Holtz lässt da im Vorfeld jedenfalls keine Zweifel aufkommen. „Wir freuen uns alle und hoffen darauf, dass wir ein besseres Resultat erzielen können als am letzten Sonntag. Die Leistung muss dafür gar nicht besser werden, aber die Effektivität in beiden Boxen.“
Vom Gegner hält er viel. „Sie haben Heimrecht und werden es mit viel Selbstvertrauen und Intensität angehen. In allen Spielen, die sie gespielt haben, hatten sie ein gutes Umschaltverhalten.“ Das hört sich fast schon ein wenig ängstlich an, doch das täuscht. Holtz betont: „Wir fahren nicht dorthin um uns geschlagen zu geben. Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen und werden uns an die Situation anpassen.“
Nicht ganz so einfach war die Trainingsgestaltung unter der Woche. Schließlich war das Spiel in Hoffenheim sonntags und am Freitag wartet erneut die Auswärtspartie in Duisburg. Man könnte es fast als eine kleine Englische Wochen bezeichnen. Laut Holtz ging es auch darum, wie man sich bei Standardsituationen verhält. Am Mittwoch habe es eine Einheit gegeben, in der man besprochen hat wie man das ganze mit und gegen den Ball angehen möchte. Nach dem Abschlusstraining am Donnerstagvormittag war Abfahrt Richtung Duisburg.
zurück