
Spielszene Hoffenheim-Dortmund. Bild: Siegfried Lörz
Corona-Krise – Aktuelle Lage in den ersten drei Fußballligen
3. Liga | erstellt am Mi. 15.04.2020
…über den aktuellen Stand der drei höchsten deutschen Fußballligen (Stand 14.April).
Aktueller Stand in der 3. Liga
Die 3. Liga unterbricht ihren Spielbetrieb zunächst bis 30. April. Darauf hat sich die Spielleitung der 3. Liga mit dem Ausschuss 3. Liga und den Vertretern der 20 Drittligisten im Rahmen einer außerordentlichen Managertagung am 16. März verständigt. Der festgelegte Zeitraum orientiert sich an den aktuell vorliegenden behördlichen Anordnungen.
Betroffen sind die Spieltage 30 bis 35, sollte die behördliche Verfügungslage nicht doch eine frühere Austragung zulassen. Die Sitzung wurde per Videokonferenz durchgeführt, alle Teilnehmer aus den Klubs der 3. Liga waren von ihren heimischen Standorten zugeschaltet.
Der Entscheidung, die Saison weiter auszusetzen, waren intensive Diskussionen unter den Drittligisten zum grundsätzlichen Vorgehen in der Corona-Krise vorausgegangen. Ziel der Drittligisten bleibt es, die Saison unter Ausnutzung aller terminlichen Möglichkeiten fortzusetzen und sportlich zu Ende zu spielen – sofern dies aus gesundheitlicher und behördlicher Sicht vertretbar ist.
Wie es über den 30. April hinaus in der 3. Liga weitergeht, dazu soll die Sitzung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Dienstag mit ihren Ergebnissen weitere Hinweise liefern. Mit Blick auf die sich ständig ändernde Faktenlage wird sich der DFB mit dem Ausschuss 3. Liga und den Klubs in den nächsten Wochen weiterhin eng abstimmen und alle denkbaren Szenarien für die aktuelle Saison einer genauen Prüfung unterziehen.
Situation in der Bundesliga und 2. Bundesliga
Vor dem Hintergrund des Coronavirus‘ und seiner Folgen haben die Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga am 31. März im Rahmen einer Mitgliederversammlung der DFL Deutsche Fußball Liga einstimmig beschlossen, den Spielbetrieb in der Bundesliga und 2. Bundesliga bis mindestens 30. April auszusetzen. Das Gremium, das erstmals in Form einer Video-Konferenz tagte, folgte damit einer Empfehlung des DFL-Präsidiums. Zudem wurde die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung für den 17. April festgelegt (verlegt auf den 23.April, die Redaktion).
In der Mitgliederversammlung wurden mögliche Szenarien und denkbare Handlungsoptionen für die kommenden Wochen und Monate vorgestellt. Im Wissen darüber, dass externe Faktoren wie die Verbreitung des Virus und die Bewertung durch die Politik für die Entwicklung in den kommenden Wochen maßgeblich sind, wurde beschlossen, dass die Lizensierung an die Corona-Situation angepasst und eine „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ eingerichtet wird.
Die Mitgliederversammlung hatte bereits am 16. März einstimmig zum Ziel erklärt, die aktuelle Saison bis Ende Juni zu Ende spielen zu wollen – gegebenenfalls gezwungenermaßen ohne Stadionzuschauer. Diese Spiele sollten – unter Voraussetzung der rechtlichen Zulässigkeit und selbstverständlich medizinischen Vertretbarkeit – mit einem möglichst geringen Personalaufwand in den Bereichen Sport, Medien und allgemeine Organisation in den Stadien durchgeführt werden.
Ziel ist es, diesbezüglich klare Verabredungen innerhalb der Ligen zu treffen, um verbindliche und verlässliche Lösungen vorzulegen. Seit dem 13. März 2020 ist der Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Bundesliga erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg ausgesetzt, der 26. Spieltag war abgesagt worden.
Quelle: DFB
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