2:0 Leverkusen durch Moussa Diaby (19, Leverkusen)- ganz links gegen Torwart Oliver Baumann (1, 1899 Hoffenheim)  Bild: IMAGO/Thomas Frey

2:0 Leverkusen durch Moussa Diaby (19, Leverkusen)- ganz links gegen Torwart Oliver Baumann (1, 1899 Hoffenheim) Bild: IMAGO/Thomas Frey

Matarazzo-Einstand nicht erfolgreich – 1:3 (0:1) gegen Bayer Leverkusen

TSG Hoffenheim | erstellt am So. 12.02.2023

Die Kraichgauer verloren am Ende verdient mit 1:3 gegen Bayer Leverkusen und stecken weiter im Abstiegskampf.

Die TSG geriet bereits in der sechsten Minute durch den Treffer von Andrich in Rückstand. Kurz nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte erhöhte das Werksteam auf 2:0 durch Diaby (46.) und wenig später machte Hlozek mit dem 3:0 alles klar (56.). Der Anschlusstreffer durch Nsoki (77.) zum 1:3 kam jedoch für eine Aufholjagd zu spät. Winterneuzugang Delaney: „Wir haben in beiden Hälften keine gute Anfangsphase gehabt. So kann man nicht viele Spiele gewinnen. Wir sind nicht da, wo Hoffenheim zuletzt war, stehen ganz unten und müssen nun Mentalität zeigen. Uns fehlt das Selbstvertrauen und das bekommen wir nur durch Siege.“

Für den neuen Trainer Matarazzo war vieles nicht der Anspruch, den man an sich hat: „Wir sind nicht gut reingekommen, unser Auftreten war sehr verhalten. Das frühe Gegentor hat dann natürlich nicht gutgetan. Sowohl offensiv als auch defensiv wurde vieles nicht unserem Anspruch gerecht. Erst nach dem 0:3 war es fußballerisch eine Leistung, auf der wir aufbauen können.“

Die Rheinländer, die zuvor zwei Spiele in Folge verloren hatten, begannen druckvoll und drängten die Gastgeber gleich in die Defensive. Mit Erfolg, denn bereits nach sechs Minuten ging dem Werksteam auf Vorarbeit von Wirtz durch einen 16-Meter-Schuss von Andrich die 1:0-Führung. In der Anfangsphase dominierten die Gäste bei deutlich höherem Ballbesitz das Geschehen, während die TSG meist nur hinterherlief.

Bayer machte weiter das Spiel und ließ Hoffenheim erst gar nicht ins Spiel kommen. Bis zur Pause tat sich vor beiden Toren wenig, das Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab, wobei festzuhalten ist, dass die Gastgeber über die gesamte erste Hälfte sich keine einzige zwingende Torchance erspielten. Die knappe Gästeführung entsprach daher auch voll und ganz dem bisherigen Spielverlauf.

Im zweiten Abschnitt erwischten die Gäste erneut einen Traumstart und gingen nach einem Konter durch Diaby 2:0 in Führung (46.). Wieder mal wirkte die Hoffenheimer Hintermannschaft dabei unorientiert und schläfrig.

Es dauerte bis zur 53. Minute, ehe die Hoffenheimer ihre erste gefährliche Toraktion besaßen. Nach einem Konter kam Akpopguma in Mittelstürmerposition frei zum Torabschluss, doch sein Schuss ging deutlich neben das Tor. Auf der anderen Seite waren die Gäste deutlich effektiver und spielten weiter eiskalt im Stile einer Spitzenmannschaft. Und wieder ging es im Blitztempo über die Außenbahn, wo erneut der quirlige und schnelle Frimpong seinen Gegenspielern enteilte und im Strafraum quer auf Hlozek legte und dieser auf 3:0 erhöhte (56.).

Die zweite Hoffenheimer Toraktion bot sich dem eingewechselten Dolberg in der 68. Minute, doch sein Torschuss stellte Bayer-Keeper Hradecky vor keine Probleme. Drei Minuten später kam Kramaric zu seiner ersten Torchance, als er aus spitzem Winkel an Hradecky scheiterte (71.). Die TSG war zwar trotz des deutlichen Rückstandes weiter bemüht sich Chancen zu erspielen, doch wirkten die Aktionen zu umständlich und nicht zielorientiert.

Trainer Matarazzo reagierte und brachte mit den jungen Eigengewächsen Asllani, Tohumcu und Bischof frischen Wind ins Spiel. Das sollte sich zunächst auszahlen, denn in der 77. Minute konnten die Gastgeber durch Nsoki, der aus kurzer Distanz aus dem Gewühl heraus den Ball über die Torlinie drückte, auf 1:3 verkürzen. Eine Doppelchance gab es in der 83. Minute durch Kabak und im Nachschuss durch Kramaric, doch beides Mal war Torhüter Hradecky zur Stelle. Leverkusen brachte in der Schlussphase den nie gefährdeten Auswärtssieg souverän über die Zeit.

Während das Team von Trainer Alonso sich mit dem achten Saisonsieg in die obere Tabellenhälfte schob, rangieren die Kraichgauer weiterhin mit 19 Punkten auf Platz 14, drei Zähler vor dem Relegationsplatz. Für den neuen Cheftrainer Matarazzo steht noch reichlich Arbeit bevor, um aus einer verunsicherten Truppe wieder eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu formen. Elf sieglose Pflichtspiele nagen natürlich am Selbstvertrauen. Am nächsten Spieltag gastiert die TSG am Freitagabend um 20.30 Uhr beim FC Augsburg.

TSG Hoffenheim: Baumann – Ozan Kabak, Brooks, Nsoki – Akpoguma, Delaney (64. Tohumcu), Angelino (64. Bischof) – Baumgartner, Geiger (46. Dolberg) – Bebou (73. Asllani), Kramaric
Bayer 04 Leverkusen: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie, Sinkgraven (81. Bakker) – Andrich, Demirbay (81. Adli) – Frimpong (86. Bellarabi), Wirtz, Diaby (73. Palacios) – Hlozek (73. Amiri)

Tore: 0:1 Andrich (6.), 0:2 Diaby (46.), 0:3 Hlozek (56.), 1:3 Nsoki (77.)
Schiedrichter: Tobias Stieler (Hamburg)
Zuschauer: 20.619

 

 

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