Szene aus dem Hinspiel: TOR zum 0:2 Marcus Ingvartsen 1. FSV Mainz 05 (Nr. 11). Enttäuschung bei Kevin Vogt (Nr. 22) und Munas Dabbur TSG 1899 Hoffenheim (Nr. 10) TSG 1899 Hoffenheim vs FSV Mainz 05 vom 11.09.2021. Bild: IMAGO / Michael Weber
Hoffenheim muss bei Angstgegner FSV Mainz 05 ran
TSG Hoffenheim | erstellt am Fr. 04.02.2022
Dabei gastiert die TSG Hoffenheim am Samstag um 15.30 Uhr beim FSV Mainz 05. Das Duell zwischen dem Tabellenzehnten gegen den Siebten verspricht angesichts der letzten Aufeinandertreffen nicht nur eng umkämpft, sondern auch torreich zu werden.
Die gastgebenden Rheinhessen erzielten gegen die TSG bereits 47 Treffer, so viele wie gegen kein anderes Team. Die Bilanz gegen die Kraichgauer ist zudem bei nur einer Niederlage aus den vergangenen sieben Bundesliga-Spielen positiv, zuletzt gab es zwei Siege und ein Remis. Auch in der Gesamtbilanz der bisherigen 25 Ligaduellen liegt der selbsternannte Karnevalsverein mit elf Siegen und sieben Niederlagen vorne.
Das große Plus des FSV Mainz 05 ist seine Heimstärke: 21 seiner 27 Punkte holte man daheim, nur fünf Gegentreffer in der heimischen MEWA-Arena sind Ligaspitzenwert. Die letzten drei Heimspiele wurden alle ohne Gegentreffer gewonnen. Sollte sich dies gegen die Hoffenheimer fortsetzen, würde das Team von Trainer Bo Svensson einen neuen Vereinsrekord aufstellen. TSG-Coach Sebastian Hoeneß sieht den nächsten Gegner als große Herausforderung, auch wenn dieser drei seiner vier Rückrundenspiele zuletzt verlor: „Mainz ist gut unterwegs. Auch sie haben Schwankungen in der Liga erfahren. Zuletzt waren sie mit den Ergebnissen nicht zufrieden, dennoch sind sie vor allem auf eigenem Platz unangenehm zu bespielen. Das wird eine große Herausforderung. Unter Bo Svensson will Mainz über hohe Balleroberungen schnell zum gegnerischen Tor spielen.“
Man darf gespannt sein, wie sich die Hoffenheimer gegen diese Heimmacht zur Wehr setzen werden, zumal man zuletzt eine Negativserie von drei Pflichtspielniederlagen in Folge hinnehmen musste. Nach einem 1:2 bei Union Berlin, dem 1:4-Pokal-Aus gegen den SC Freiburg sowie einem 2:3 gegen Borussia Dortmund rutschten die Blau-Weißen von einem Champions League-Platz aus den internationalen Rängen auf Platz 7.
FSV-Coach Svensson hat gegen Hoffenheim weder als Spieler noch als Trainer verloren
Mainz könnte bei einem weiteren Heimsieg bis auf einen Zähler an die TSG heranrücken. Hoeneß lässt sich von den Misserfolgen in der zurückliegenden englischen Woche nicht beirren: „Gegen Freiburg waren wir mit der Leistung nicht zufrieden, das war in Berlin und gegen Dortmund anders.“ Der Fokus in der zurückliegenden Länderspielpause lag schwerpunktmäßig in den Strafräumen, sowohl defensiv als auch offensiv. Zudem nutzten die Hoffenheimer ein Testspiel gegen Elversberg, um Spieler einzusetzen, die zuvor wenig oder kaum Spielzeiten hatten. Das Ergebnis des 4:3-Sieges war dabei eher zweitrangig.
FSV-Coach Svensson kann sehr selbstbewusst auf das nächste Spiel blicken, zumal der 42-jährige Däne sowohl als Spieler (vier Siege und ein Unentschieden), wies auch als Trainer (zwei Siege) bisher noch nie gegen Hoffenheim verloren hat. Bei den Gästen hofft man auf weitere Treffer ihres bislang besten Schützen Ihlas Bebou (sieben Saisontreffer). Der Stürmer erzielte in den letzten drei Spielen gegen Mainz jeweils einen Treffer. Auch ist die Hoffnung groß, dass bei Sturmpartner Andrej Kramaric endlich der Knoten geplatzt ist, nachdem er zuletzt gegen Dortmund seinen sehnlichst erwarteten 100. Pflichtspieltreffer für die TSG erzielen konnte.
Neuzugang Justin Che ist noch keine Option für das Spiel am Samstag. Hoeneß bei der Pressekonferenz: „Für ihn kommt das Spiel in der Startelf zu früh, dafür hatte er zu lange keine Spielpraxis, da würde ich ihm keinen Gefallen tun, ihn direkt reinzuwerfen.“
Personell müssen die Nordbadener weiterhin verletzungsbedingt auf Ermin Bicakcic (Kreuzband), Robert Skov (Oberschenkelverletzung), Marco John (Trainingsrückstand), Kevin Akpoguma (Oberschenkelprobleme) und Pavel Kaderabek (Oberschenkelprobleme) verzichten. Chris Richards (Fußprellung) wird ebenso fehlen wie der Gelbgesperrte Sebastian Rudy.
Gemäß der aktuellen Corona-Bestimmungen des Landes Rheinland-Pfalz sind zu dieser Partie unter Voraussetzung der 2G-Regelung 6.800 Fans zugelassen. Hoeneß freut dies, auch wenn es eher den Gastgebern verhelfen wird: „Wir haben vor zwei Wochen bei Union Berlin gespielt und dort haben wir gemerkt, was Zuschauer ausmachen. Das tut jeder Mannschaft gut. Fußball ist ein emotionaler Sport und es gibt immer wieder Phasen, in denen man einen Push durch die Fans benötigt.“
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