Spieler der TSG 1899 Hoffenheim beim Aufwärmen. Foto: IMAGO / foto2press.
Große Begeisterung und Vorfreude auf die 13. Erstligasaison
TSG Hoffenheim | erstellt am Mo. 03.07.2023
Über 600 Fans pilgerten bei optimalen äußeren Bedingungen zum Trainingszentrum nach Zuzenhausen, wo Cheftrainer Pellegrino Matarazzo insgesamt 22 Spieler zum ersten Mannschaftstraining begrüßen konnte. Noch nicht dabei waren die Nationalspieler Andrej Kramaric, Angelo Stiller, Finn Ole Becker, Florian Grillitsch, Ozan Kabak, Kasim Adams, Kevin Akpoguma, Diadie Samassékou und Ihlas Bebou, die im Laufe der Vorbereitung ins Mannschaftstraining einsteigen werden.
Auch Publikumsliebling Ermin Bicakcic, dessen Zukunft bei den Kraichgauern noch offen ist, fehlte beim sportlichen Aufgalopp. Rund 80 Minuten dauerte das erste Anschwitzen, bei dem in kleinen Gruppen verschiedene Trainingsübungen sowie ein Abschlussspiel auf dem Programm standen. Die Fans kamen beim gebotenen bunten Rahmenprogramm mit dem HOFFEXPRESS, einer Hüpfburg sowie leckeren kulinarischen Köstlichkeiten voll auf ihre Kosten.
Für Trainer Matarazzo fühlte es sich super an, wieder bei so vielen Fans auf dem Platz zu stehen: „Die Freude auf die neue Saison ist auch bei den Jungs zu spüren. Nach der anstrengenden letzten Saison haben wir jetzt Zeit etwas zu erarbeiten, was wir bisher, seit ich im Winter dazukam so nicht konnten.“ Die Zielsetzung hat der Coach klar definiert: „Zunächst geht es darum, dass sich alle gut kennenlernen, die neuen Spieler im Team integriert werden und dann werden wir, wenn der endgültige Kader steht und alle dabei sind die Saisonziele definieren.“
Auf unsere Nachfrage, was die Kaderplanung anbelangt, wollte er sich nicht in die Karten schauen lassen: „Klar wird sich noch etwas tun, aber bevor nichts offiziell ist, werden wir nichts kommunizieren. Wir haben zwei Spieler (Anm. Red.: Christoph Baumgartner und Angelino) mit viel Scorerpunkten verloren, dies müssen wir erst kompensieren.“
Nach einer vom Abstiegskampf geprägten Rückrunde ist für den Italo-Amerikaner die Spielweise für die neue Saison klar definiert. Dabei soll die Marke Hoffenheim wieder deutlich und klar im Vordergrund stehen: „Die TSG steht allgemein für offensiven, mutigen und frischen Fußball. Wichtig ist es dabei natürlich auch die entsprechenden Ergebnisse zu erzielen. Bei der täglichen Arbeit gilt es immer ans Maximum zu kommen, die Konstanz und Performance ist sehr wichtig.“
Auf die Frage, wie er gedenke die Fans noch mehr zu begeistern und noch mehr zum Besuch der Heimspiele zu bewegen, sagte er: „Umso attraktiver man spielt, umso mehr Zuschauer kommen. Wenn man wählen muss zwischen Attraktivität und Ergebnis, wählt man Ergebnis. Wenn beides möglich ist, natürlich beides.“
Kapitän Oliver Baumann zeigte sich nach der nervenaufreibenden vergangenen Spielzeit sehr positiv gestimmt: „Die Vorfreude auf die neue Saison ist groß. Ich habe mich riesig gefreut, alle Gesichter wiederzusehen. Der Akku ist wieder aufgetankt, wir können es kaum abwarten. Wir wollen vieles besser machen.“ Hoffenheims Nummer 1, die seit neun Jahren bei jedem Trainingsauftakt dabei war, fand den heutigen Start außergewöhnlich: „Es war heute so gut wie noch nie. Ich spüre deutlich mehr Freude und Begeisterung bei den Fans. So viele wie heute waren glaube ich noch nie da. Die vergangene Saison hat uns näher zusammengebracht und zusammengeschweißt. Ich sehe, dass die Leute Bock haben auf uns, auf die Mannschaft und eine bessere Saison.“
Mit dabei war auch Neuzugang Julian Justvan vom SC Paderborn. Für den Außenspieler war es gleich ein besonderes Erlebnis: „Für mich war es gleich eine knackige Einheit zum Start. Man hat gleich gemerkt, dass da ein Qualitätsschub ist. Alles ging viel schneller, daran muss ich mich in nächster Zeit etwas noch gewöhnen.“ Ehrgeizige Ziele hat sich der 25-Jährige noch nicht gesteckt: „Zunächst möchte ich Schritt für Schritt denken, mich akklimatisieren, das Umfeld besser kennenlernen. Wenn mein Wohlbefinden gut ist, dann kommt auch die Leistung.“ Selbstbewusst ist er auf alle Fälle: „Ich bin hierhergekommen, um mich dem Konkurrenzkampf zu stellen. Ich weiß, dass ich in den nächsten Wochen hierfür einiges tun muss. Darauf freue ich mich.“
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