Spielt Freiburgs Trainer Christian Streich den Hoffenheimern einen

Spielt Freiburgs Trainer Christian Streich den Hoffenheimern einen "Streich". Bild: Siegfried Lörz Kraichgaufoto

Die TSG Hoffenheim will auf dem Weg ins DFB-Pokal Viertelfinale den SC Freiburg aus dem Weg räumen

TSG Hoffenheim | erstellt am Mi. 19.01.2022

Klares Ziel der Kraichgauer ist dabei erstmals seit 2015 wieder ins Viertelfinale einzuziehen. Dass dies gegen die Breisgauer kein leichtes Unterfangen wird, ist TSG-Trainer Sebastian Hoeneß bewusst: „Es ist ein Spiel auf Augenhöhe, daher erwarte ich eine enge Partie. Wir werden in der Lage sein müssen, spielerische und körperliche Aspekte zu zeigen. Wir wollen sie auch defensiv beschäftigen und mutig nach vorn spielen. Wir wollen eine Runde weiterkommen und im Pokal richtig etwas reißen.“

Nach sieben Spielen ohne Niederlage kassierten die Hoffenheimer am vergangenen Wochenende eine unnötige 2:1-Niederlage bei Union Berlin. Vier Tage später bietet sich nun die Gelegenheit diese mit einem Erfolgserlebnis wieder wettzumachen. Linksverteidiger David Raum sagte nach der Niederlage in Berlin voller Enttäuschung: „Schade, dass unsere Serie reißt, aber das wird uns nicht zurückwerfen. Es ist brutal bitter, wir waren eigentlich das dominante Team. Es ist uns leider nicht gelungen, etwas Zählbares mitzunehmen. Das wollen wir am Mittwoch direkt ändern.“

Die Gäste aus dem Schwarzwald spielen bislang eine gute Saison, belegen aktuell Tabellenplatz 6 und haben wie die TSG noch Chancen, im Pokal für Furore zu sorgen. Dabei spielt neben dem sportlichen Aspekt auch das Finanzielle eine entscheidende Rolle. Der Einzug ins Viertelfinale garantiert jedem Teilnehmer rund eine Million Euro. Eine zusätzliche Einnahmequelle, die man zu Corona-Zeiten sehr gut brauchen kann. Auch wenn die Mannschaft von Trainer Christian Streich im Ligaalltag zuletzt nicht die Ergebnisse lieferte, die man sich erhoffte (nur zwei Siege aus den letzten neun Partien), wird sie beim Auswärtsspiel in Sinsheim alles geben, um in die nächste Pokalrunde einzuziehen. Ein eng umkämpfter und spannender Pokalfight dürfte garantiert sein.

Nach der 1:5-Niederlage bei Borussia Dortmund erwartet Hoeneß beim Gegner Freiburg eine Trotzreaktion: „Sie werden nicht erneut ein Spiel wie in Dortmund akzeptieren. Daher werden wir auf sehr aggressive Freiburger vorbereitet sein müssen, die ihre Flucht nach vorn suchen werden. Wir werden alles abrufen müssen.“ Über ein mögliches Elfmeterschießen macht man sich bei den Gastgebern (zumindest äußerlich) wenig Gedanken. „Wir haben bislang noch kein Elfmeterschießen trainiert“, versicherte Hoeneß heute bei der heutigen Pressekonferenz. Ziel ist es nach 90 Minuten das Spiel zu entscheiden, auch mit dem Hintergedanken, dass man nicht zusätzliche Kräfte für das anschließend bevorstehende Bundesliga-Heimspiel gegen Dortmund vergeuden möchte.

Personell fehlen bei den Gastgebern weiterhin Ermin Bicakcic, Marco John, Pavel Kaderabek, Mijat Gacinovic und Diadie Samassekou. Mögliche Einsätze von Sargis Adamyan, Fisnik Asllani und Florian Grillitsch sind äußerst fraglich und können erst am Spieltag endgültig entschieden werden. Im Pokalwettbewerb standen sich bisher beide Teams erst einmal gegenüber. 2008 warf der SC die TSG mit 3:1 aus dem Wettbewerb. Die Bilanz in der Bundesliga spricht bei sieben Siegen, sechs Niederlagen und zehn Unentschieden für die Streich-Truppe.

Aufgrund der Corona-Beschränkungen sind bei den acht Pokalspielen am Dienstag und Mittwoch nur 8.750 Fans zugelassen. Dies ist lediglich eine Auslastung von 2,7 Prozent. Mit Blick auf die interessanten und spannenden Pokalpartien Hertha BSC Berlin gegen Union Berlin, 1. FC Köln gegen den Hamburger SV, FC St. Pauli gegen Borussia Dortmund sowie das Baden-Derby Hoffenheim gegen Freiburg wären volle Stadien und tolle Atmosphäre garantiert gewesen.

 

 

{loadmoduleid 374}

zurück
Das könnte Dich auch interessieren:

TSG Hoffenheim

erstellt am Do. 20.06.2024

Mehr lesen