Hoffenheims Andrej Kramaric erzielt in dieser Szene die 0:1 Führung für die TSG Hoffenheim. Foto: IMAGO / Matthias Koch

Hoffenheims Andrej Kramaric erzielt in dieser Szene die 0:1 Führung für die TSG Hoffenheim. Foto: IMAGO / Matthias Koch

Breitenreiter: „Wir haben es verpasst das Spiel frühzeitig zu entscheiden.“ ++ Hoffenheim mit 1:1 bei Hertha BSC

TSG Hoffenheim | erstellt am Mo. 03.10.2022

…Union Berlin und den SC Freiburg auf den 3. Tabellenplatz zu klettern. Die Kraichgauer trennten sich vor etwas über 41.000 Zuschauern gegen die zu Hause noch sieglosen Herthaner in einem intensiven und umkämpften Match 1:1-Unentschieden und belegen mit 14 Punkten den 5. Tabellenplatz.

Wie so oft traf für die Gäste Andrej Kramaric gegen seinen Lieblingsgegner in seinem 200. Bundesligaspiel zur Hoffenheimer Führung (25.). Für den Kroaten war es der zehnte Treffer im 13. Spiel, acht davon erzielte er im Olympiastadion. Für den Hauptstadtklub, der sich nach schwachem Saisonstart unter dem neuen Trainer Sandro Schwarz deutlich stabilisiert hat, erzielte Dido Lukebakio den 1:1-Endstand (35.). Unterm Strich war es ein glücklicher Punktgewinn der Gastgeber, denn über die gesamte Spielzeit hatten die Hoffenheimer mehr Spielanteile und auch die Mehrzahl an klaren Torchancen.

Nach der ersten Torchance der Partie durch Lukebakio, der an TSG-Keeper Oliver Baumann scheiterte (16.), verpasste kurz darauf Kramaric die Führung, als er nach einer Geiger-Ecke die Direktabnahme knapp übers Tor setzte (19.), Wenig später scheiterte Munas Dabbur mit einem Schuss aus der Drehung an Berlins Torhüter Christensen (31.). Erneut wurde Kramaric seinem Ruf als Hertha-Schreck gerecht, als er einen Schuss von Kabak unhaltbar vor dem Tor zur 1:0-Führung ins Berliner Tor abfälschte (25.). Entsprechend groß war der Jubel bei den 253 mitgereisten Hoffe-Fans im Gästeblock. Doch die Freude währte nicht lange, nachdem Angelino nach einem Einwurf sich einen dicken Patzer leistete und Lukebakio auf Zuspiel von Ejuke mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:1 ausglich (37.).

Kurz vor der Halbzeitpause bot sich dem Team von André Breitenreiter an seinem 49. Geburtstag eine Doppelchance, als zunächst Kramaric aus spitzem Winkel den Ball an die Unterkante der Latte setzte und anschließend der Kopfball von Grischa Prömel von Berlins Kempf kurz vor der Torlinie entschärft wurde (45.).

In der zweiten Hälfte hatte die „Alte Dame“ wieder die erste Möglichkeit durch Ejuke, der nach einem Dribbling aus 18 Metern knapp das Tor verfehlte (48.). Die größte Chance zur Gästeführung im zweiten Abschnitt hatte Christoph Baumgärtner, als er nach Steilpass von Angelo Stiller knapp am langen Pfosten vorbeischoss (74.). Letztlich blieb es beim Unentschieden, auch weil Robert Skovs vermeintliches 2:1 wegen einer hauchzarten Abseitsposition des eingewechselten Jacob Bruun Larsen in der Torentstehung aberkannt wurde (86.).

TSG-Trainer Breitenreiter sprach von einem gerechten Ergebnis: „Meine Mannschaft ist von Beginn an kompakt gegen den Ball aufgetreten und hat als Einheit gut verteidigt. Wir waren im Ballbesitz sehr konkret und variabel. Wir sind hochverdient in Führung gegangen, haben es aber dann verpasst, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Durch einen Fehler haben wir Hertha zurück ins Spiel gebracht. In der zweiten Hälfte war Hertha besser drin, wir konnten uns dann nicht mehr gut befreien. Mit dem Punkt bin ich nicht zufrieden, auch wenn die Leistung unserer Mannschaft über weite Strecken gut war.“

Schon am Freitag geht es für die TSG Hoffenheim mit einem Flutlichtspiel in Sinsheim um 20.30 Uhr gegen Aufsteiger SV Werder Bremen weiter.

Hertha BSC: Christensen – Kenny, Uremovic (46. Rogel), Kempf, Plattenhardt – Sunjic – Tousart, S. Serdar (72. Richter) – Lukebakio (83. Boateng), Kanga (72. Selke), Ejuke (90+1. Mittelstädt).
TSG Hoffenheim: Baumann – Ozan Kabak, Vogt, Nsoki (82. Akpoguma) – Kaderabek, Geiger (63. Stiller), Angeliño (82. Skov) – Prömel, Baumgartner (82. Bruun Larsen) – Dabbur (61. Georginio), Kramaric.

Tore: 0:1 Kramaric (26.), 1:1 Lukebakio (37.)
Schiedsrichter: Christian Dingert
Zuschauer: 41.653

 

 

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