Baumgartner (rechts) und Skov (links) beim gemeinsamen Torjubel. Bild: Siegfried Lörz.
Baumgartner: „Wenn wir das auf den Platz bringen, was wir in Leverkusen gezeigt haben, dann haben wir gegen jeden Gegner eine Chance.“
TSG Hoffenheim | erstellt am Do. 25.08.2022
…empfängt, rangiert das Team von Trainer André Breitenreiter mit sechs Punkten im oberen Bundesligatabellendrittel. Nach der Saisonauftaktniederlage in Mönchengladbach (1:3) konnten die Kraichgauer die beiden folgenden Partien gegen den VfL Bochum (3:2) und bei Bayer 04 Leverkusen (3:0) für sich entscheiden. Der Torschütze zum 1:0-Führungstreffer am Niederrhein, Christoph Baumgartner, umschreibt die aktuelle Situation aus seiner Sicht. „Es ist noch früh in der Saison, aber wenn wir das auf den Platz bringen, was wir in Leverkusen gezeigt haben, dann haben wir gegen jeden Gegner eine Chance.“
Für den Österreicher ist es jedoch Voraussetzung, dass die Mannschaft dabei an ihre Leistungsgrenze geht: „Wir investieren alles, was wir haben, das lebt der Trainer vor. Wenn wir immer direkt zu 100 Prozent da sind, sind wir eine starke Mannschaft.“ Für Abwehrchef Kevin Vogt spielt dabei die Einstellung jedes einzelnen eine ganz entscheidende Rolle: „Jeder von uns hat an den Sieg geglaubt, so war dann auch die Leistung von uns. Wir treten mutig auf und wollen mit unserem Fußball für Freude sorgen. Auf Dauer wird das auch belohnt.“
Die Lust bei den Blau-Weißen, den dritten Dreier in Serie einzufahren, ist entsprechend groß. Der FC Augsburg ist zwar eine lösbare, aber auch schwierige Aufgabe, da sie ein sehr unbequemer und schwer zu bespielender, kämpferisch starker Gegner sind. Die Bilanz aus den letzten 22 Duellen gegen die Fuggerstädter ist vielsagend: Hoffe feierte mit 13 Erfolgen gegen kein anderes Team mehr Bundesligasiege als gegen den FCA. Während die Gäste nur einmal in Sinsheim als Sieger vom Platz gingen (13. Dezember 2019 mit 4:2), gewann die TSG vier der letzten fünf bzw. sieben der letzten neun Spiele gegen Augsburg.
Die Ergebnisse der Augsburger an den ersten beiden Spieltagen waren etwas überraschend. Einer überraschend deutlichen 0:4-Auftaktniederlage zu Hause folge ein 2:1-Überraschungserfolg in Leverkusen. Doch die Euphorie dieses Sieges hielt nicht lange und wurde eine Woche später nach einer 1:2-Last-Minute-Heimniederlage gegen den FSV Mainz 05 wieder relativiert. Die Donauschwaben haben zwar drei Punkte auf dem Konto, haben aber erst eine Großchance herausspielen können, was ein Ligatiefstwert ist. Zu alledem fällt nach der letzten Partie auch noch Verteidiger Felix Uduokhai aufgrund eines Risses der Syndesmose rund zwölf Wochen aus. Trainer Enrico Maaßen muss deshalb für den Rest der Hinrunde seine Dreierkette umbauen.
Auch wenn saisonübergreifend die Hoffenheimer nur eines ihrer letzten sechs Bundesligaheimspiele gewinnen konnten, sorgten die letzten beiden Siege für neues Selbstvertrauen. Vor allem die Art und Weise, wie beim letzten Heimspiel ein 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Heimerfolg gedreht werden konnte. Die Offensive läuft rund. Die sieben Saisontore übertrifft nur der FC Bayern (15). Die Effizienz ist dabei beeindruckend: Zwei Drittel der TSG-Großchancen wurden genutzt, das ist der zweithöchste Wert in der Liga.
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