Kreisvorsitzender Ralph Kirchhoff: "Der Fußballkreis trägt die Entscheidung des KSA mit."
Kreisvorsitzender Ralph Kirchhoff: „Der Fußballkreis trägt die Entscheidung des KSA mit.“
Fussball | erstellt am Fr 18.01.2013
Aufgrund Pöbeleien, Beleidigungen, bis hin zu Morddrohungen gegenüber den eingeteilten Schiedsrichtern – wurde diese Entscheidung vom KSA getroffen und den Organisatoren des MorgenMasters am Donnerstagabend mitgeteilt. Der Kreisvorstand des Fußballkreises Mannheim steht hinter dieser Entscheidung.
Der Sportkurier hat sich auch mit Ralph Kirchhoff, dem Mannheimer Kreisvorsitzenden unterhalten.
Sportkurier: Guten Morgen Herr Kirchhoff. Eine weittragende Entscheidung, die der Kreisschiedsrichterausschuss getroffen hat. Das allseits beliebte MorgenMasters steht wenige Stunden vor Finalbeginn vor dem Aus. Musste diese Entscheidung so ausfallen?
Ralph Kirchhoff: Zunächst akzeptiert der Kreisvorstand diese Entscheidung des KSA und trägt diese zu 100 Prozent mit. Es kann nicht angehen, dass unsere Schiedsrichter ständig angepöbelt, beleidigt, bedroht werden und sogar Morddrohungen ausgesprochen wurden. Hier war und ist die Sicherheit der Schiedsrichter nicht mehr gewährleistet gewesen. Im Übrigen haben die eingeteilten Schiedsrichter nach und nach mitgeteilt, nicht mehr auf diesem Turnier pfeifen zu wollen. Wir haben unter Abwägung aller Gesichtspunkte hierfür volles Verständnis.
Sportkurier: Während der Qualifikationturniere war doch schon ersichtlich, dass es etliche Fehlverhalten von Spielern und Trainern gab. Konnte man da im Dialog mit den Verantwortlichen nicht einwirken?
Ralph Kirchhoff: Wir haben erfahrene Schiedsrichter zu diesem Turnier entsendet und dennoch ließ das Verhalten von Spielern und Trainern sehr oft zu wünschen übrig. Den Turnierverantwortlichen war dies sehr wohl bewusst und es wurde auch im Dialog thematisiert. Geändert hat sich leider nichts, sodass wir nun ein Zeichen gesetzt haben. Die Sicherheit der Schiedsrichter geht uns über alles und hierfür konnte nicht gesorgt werden.
Sportkurier: Haben die Turnierorganisatoren noch eine Chance das Turnier zu retten, indem Schiedsrichter anderer Verbände bereit sind dort zu pfeifen?
Ralph Kirchhoff: Theoretisch ist das sicherlich möglich. Es stellt sich die Frage, ob andere Verbände die Abstellung von Schiedsrichtern vornehmen. Dies entzieht sich unserer Kenntnis und darauf haben wir auch keinen direkten Einfluss.
Foto oben: CWA Czink – Bild stammt aus einer Kreissitzung – nicht vom KSA
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