Heddesheims Leon Edobor steigt am höchsten. Szene aus dem Spitzenspiel Fortuna Heddesheim-1. FC Mühlhausen. Bild: Alfio Marino

Heddesheims Leon Edobor steigt am höchsten. Szene aus dem Spitzenspiel Fortuna Heddesheim-1. FC Mühlhausen. Bild: Alfio Marino

Vorschau 11. Spieltag Verbandsliga Baden 2025/2026

Verbandsliga | erstellt am Mi. 15.10.2025

sport-kurier. Der 11. Spieltag in der Verbandsliga Baden hat es in sich. Das Top-Spiel findet zwischen dem 1. FC Mühlhausen (1.) und GU-Türk. SV Pforzheim statt. Zwei Aufstiegsaspiranten fighten hier um Bigpoints.

Hochinteressant auch das Derby am Kerwesonntag, zwischen dem Tabellenzweiten FV Fortuna Heddesheim, das derzeit formstärkste Team der Liga und der TSG 62/09 Weinheim, die nach bärenstarkem Saisonbeginn zuletzt 4 Spiele ohne Sieg blieb (0-2-2). Zudem ist KERWE in Heddesheim.

Waldhof Mannheim II muss beim SV Spielberg ran. Die Tabellennachbarn suchen den Anschluss an das vordere Mittelfeld der Tabelle und daher bringen beide Teams nur die volle Punktzahl weiter.

Der 1. Bruchsal verlor nur sein Spiel am 1. Spieltag bei Waldhof Mannheim II. Seitdem ist der Vorjahreszweite in 9 Spielen ungeschlagen (5-4-0). Bei der SG Heidelberg-Kirchheim steht ein Sieg auf dem Programm, aber ob die Heidelberger sich so einfach die „Butter vom Brot“ nehmen lassen, das ist ungewiss.

1.FC Mühlhausen (1.) – GU-Türk SV Pforzheim (3.)
Top-Spiel des 11. Spieltages
Anpfiff: Sonntag, 15:00 Uhr – Mühlhausen, Sportplatz am See

Topspiel der Verbandsliga Baden, wenn der 1. FC Mühlhausen auf den Gu-Türk SV Pforzheim trifft. Beide Mannschaften zählen zu den Aufstiegsfavoriten, nur wenige Punkte trennen die Teams aktuell: Mühlhausen führt die Tabelle punkt- und torgleich mit Fortuna Heddesheim an, Pforzheim liegt als Dritter nur einen Punkt zurück. Die Partie verspricht Spannung und Offensivspektakel, denn beide Teams haben zuletzt ihre Ambitionen auf die Verbandsliga-Spitze unterstrichen. Der 1. FC Mühlhausen überzeugt aktuell vor allem durch Offensivkraft: Mit 37 Treffern stellt das Team die gefährlichste Offensive der Liga. Allerdings zeigt die Defensive Schwächen: 17 Gegentreffer bedeuten, dass es auch nach hinten anfällig ist. Zu Hause ist Mühlhausen jedoch nur schwer zu bezwingen (4 Siege, 0 Unentschieden, 1 Niederlage). Der Gu-Türk SV Pforzheim hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Aufstiegsserie hingelegt: Innerhalb weniger Saisons ging es von der Kreisklasse A bis in die Tabellenspitze der Verbandsliga. Pforzheim setzt vor allem auf seine Defensivstärke, die aktuell nach Fortuna Heddesheim die stabilste der Liga ist. Auswärts mussten die Mittelbadener schon zwei Niederlagen einstecken (gegen Eppingen und Zuzenhausen). Mühlhausen ist aufgrund der Heimstärke und der Offensivqualität leicht favorisiert, doch die defensive Stabilität der Gäste könnte ein Stolperstein werden. Ein enges Spiel ist zu erwarten. Tipp: 1:1.

FV Fortuna 1911 Heddesheim (2.) – TSG 62/09 Weinheim (7.)
Derbytime zur Heddesheimer Kerwe
Anpfiff: Sonntag, 16:00 Uhr – Heddesheim, Sportanlage an der Ahornstraße

Wenn der FV Fortuna Heddesheim am Sonntag die TSG Weinheim empfängt, ist mehr als nur ein normales Punktspiel angesetzt – es ist Derbyzeit in der Kurpfalz. Dazu findet das Duell am traditionellen Heddesheimer Kerwesonntag statt. Die Heddesheimer sind aktuell das formstärkste Team der Liga. Aus den letzten sechs Spielen holte die Mannschaft von Trainer René Gölz stolze 16 Punkte – fünf Siege, ein Unentschieden, keine Niederlage. Mit nur 8 Gegentreffern stellen die Fortunen zudem die beste Defensive der Verbandsliga Baden. Mit dieser Konstanz hat sich Heddesheim punkt- und torgleich mit dem 1. FC Mühlhausen an die Tabellenspitze gesetzt. Die TSG 62/09 Weinheim reist als Tabellensiebter an, doch zuletzt lief es nicht rund. Nur zwei Punkte aus den letzten vier Partien (0-2-2) lassen den Traditionsverein aus der Zweiburgenstadt ins vordere Mittelfeld der Tabelle abrutschen. Für zusätzliche Brisanz sorgt der Blick auf die Aufstellungen: Gleich fünf aktuelle TSG-Spieler – Jannik Jörns, Fabian Czaker, Jermaine Schranz, Georgios Roumeliotis und Robert Langer – standen in der vergangenen Saison noch im Trikot der Fortuna auf dem Platz. Tipp: 3:1.

SV Spielberg (9.) – SV Waldhof Mannheim II (8.)
Ein Spiel auf Augenhöhe
Anpfiff: Samstag, 15:30 Uhr – Bechtle-Sportpark, Karlsbad-Spielberg

Wenn der SV Spielberg auf die U23 des SV Waldhof Mannheim trifft, dann erwartet die Zuschauer ein echtes Duell auf Augenhöhe. Beide Mannschaften trennen in der Tabelle lediglich zwei Punkte, was den direkten Vergleich umso spannender macht. Mit einem Sieg könnten die Gastgeber die Mannheimer überflügeln und sich im oberen Mittelfeld festsetzen. Für den SV Spielberg verlief die bisherige Saison durchaus solide, doch die Heimstärke, die in den vergangenen Jahren oft ein Faustpfand war, lässt in dieser Spielzeit noch auf sich warten. In fünf Partien im heimischen Bechtle-Sportpark gelang bislang nur ein Sieg (Bilanz: 1-2-2). Die Karlsbader präsentierten sich zwar spielerisch immer wieder ansprechend, ließen jedoch vor allem in den Schlussphasen Punkte liegen. Die zweite Mannschaft des SV Waldhof Mannheim hat aus den vergangenen 5 Spielen nur einen Sieg eingefahren (1-2-2). Die Auswärtsbilanz (2-1-1) ist jedoch positiv und somit gehört der Drittliga-Unterbau der Mannheimer zu den stabileren Teams auf fremdem Platz. Tipp: 2:1.

SG Heidelberg-Kirchheim (10.) – 1. FC Bruchsal (5.)
Beide unter Zugzwang
Anpfiff: Samstag, 14:00 Uhr, Sportanlage Heidelberg-Kirchheim

Die SG Heidelberg-Kirchheim empfängt am Samstag den formstarken 1. FC Bruchsal. Während die Gastgeber nach einem durchwachsenen Saisonstart zuletzt etwas ins Straucheln geraten sind, hat sich der FCB in den vergangenen Wochen in der oberen Tabellenregion festgesetzt und geht als klarer Favorit in die Begegnung. Die Bruchsaler haben nach der Auftaktniederlage bei Waldhof Mannheim II die richtige Reaktion gezeigt. Seitdem blieb die Mannschaft neun Spiele in Folge ungeschlagen (5 Siege, 4 Unentschieden) – ein beeindruckender Lauf, der sie bis auf Rang 5 geführt hat. Mit nur wenigen Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze wittert man in der Barockstadt bereits Luft nach oben. Die SGK Heidelberg-Kirchheim dagegen steckt in einer kleinen Ergebniskrise. Aus den letzten fünf Partien sprang lediglich ein Sieg heraus, dazu ein Unentschieden und drei Niederlagen. Die Bilanz von 3 Siegen, 2 Remis und 5 Niederlagen (11 Punkte) reicht aktuell für Tabellenplatz 10 – allerdings beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone nur drei Zähler. Um nicht tiefer hineingezogen zu werden, muss dringend wieder gepunktet werden.

SpVgg. Neckarelz (15.) – FC Astoria Walldorf II (6.)
Walldorf will beim Aufsteiger nachlegen
Anpfiff: Samstag, 15:30 Uhr – Elzstadion

Die FC Astoria Walldorf II verfügt über eine talentierte und gut aufgestellte Mannschaft. Trainer Andreas Kocher hat sich einen Namen gemacht, wenn es darum geht, junge Spieler gezielt für höhere Aufgaben in die Regionalliga zu entwickeln. Ein klarer Vorteil des Teams ist die tiefe Kaderbreite: Durch die versetzten Spieltage des Regionalligateams kann Walldorf II gelegentlich auf die erweiterten Möglichkeiten des Regionalliga-Kaders zugreifen. Besonders gefährlich ist aktuell Marlon Ludwig, der von der TSG 62/09 Weinheim kam und mit 13 Saisontoren der beste Torschütze der Liga ist. Letztes Wochenende demonstrierte die Mannschaft eindrucksvoll ihre Stärke mit einem 7:2-Kantersieg gegen den bis dato Tabellenzweiten VfB Eppingen – ein Statement im Titelkampf und ein Warnsignal für alle Gegner. Der Aufsteiger SpVgg. Neckarelz startete schwach in die Saison, hat jedoch zuletzt deutliche Steigerungen gezeigt. Das Team wirkt stabiler, hat mehr Struktur im Spielaufbau und schöpft zunehmend Selbstvertrauen aus den letzten Auftritten. Gegen die Walldorfer hat man dennoch die Außenseiterrolle. Tipp: 1:2.

VfB Eppingen (4.) – DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal (14.)
Hat der VfB die 7:2 Schlappe in Walldorf verarbeitet?
Anpfiff: Samstag, 15:30 Uhr – HWH-Arena Eppingen

Nach einem starken Saisonbeginn mit konstant guten Leistungen kassierten die Kraichgauer zuletzt beim FC Astoria Walldorf II eine deutliche 7:2-Niederlage. Der VfB steht dennoch weiterhin hervorragend da und hat nur zwei Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. „Das war ein gebrauchter Tag, aber wir wissen, was wir können“, so die einhellige Meinung im Lager der Schwarz-Roten. Ganz anders die Situation beim Aufsteiger DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal. Der Neuling aus dem Heidelberger Stadtteil steckt aktuell in einer schwierigen Phase. Mit nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen (1-0-4) ist die DJK das formschwächste Team der Liga und rutschte auf die Abstiegsränge. Besonders auswärts tut sich der Aufsteiger bislang schwer, zu konstanten Leistungen zu finden. Trotz der negativen Serie wollen die Ziegelhäuser in Eppingen befreit aufspielen und die Außenseiterrolle annehmen. Tipp: 2:0.

FC Zuzenhausen (12.) – TSV 05 Reichenbach (11.)
Zuzenhausen setzt auf Sieg
Anpfiff: Samstag, 15:30 Uhr – Sportplatz Zuzenhausen

Hier treffen zwei Teams aufeinander, die sich aktuell in Tabellennähe befinden. Die Partie verspricht Spannung, denn beide Mannschaften wollen den Sprung aus dem unteren Tabellenmittelfeld schaffen. Der FC Zuzenhausen, als Oberligaabsteiger nominell stark besetzt, hat bisher noch nicht den erhofften Rhythmus gefunden. Mit einer Bilanz von 2 Siegen, 2 Unentschieden und 4 Niederlagen steht der FCZ auf Platz 12 – deutlich hinter den eigenen Ansprüchen. Zuhause präsentiert sich Zuzenhausen jedoch stabil: Aus fünf Heimspielen holte Zuzenhausen zwei Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage. Der TSV 05 Reichenbach hat als Neuling bisher eine ordentliche Rolle gespielt. Mit drei Siegen, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen rangiert der Verein auf Platz 11. Der Fokus liegt klar auf dem Klassenerhalt, dennoch haben die Mittelbadener gezeigt, dass sie auswärts punkten können (2 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen). Entsprechend rechnen sich die Reichenbacher auch in Zuzenhausen mindestens einen Zähler aus. Tipp: 3:0.

VfB Bretten (13.) – VfR Gommersdorf (16.)
Formstarke Gommersdorfer erwartet kampfstarker Gegner
Anpfiff: Sonntag, 15:00 Uhr – Sportanlage Bretten

Ein klassisches Kellerduell zwischen dem Viertletzten und dem Tabellenletzten. Der VfB Bretten zeigt aktuell eine Bilanz von 2 Siegen, 2 Unentschieden und 6 Niederlagen, spielt jedoch oft einen besseren Fußball, als der Tabellenplatz vermuten lässt. Es sind oft Nuancen, die über Punktgewinne oder Punktverluste entscheiden. Der VfR Gommersdorf gilt seit Jahren als klassische Fahrstuhlmannschaft zwischen Verbandsliga und Landesliga Odenwald: Für die Landesliga zu stark, für die Verbandsliga oft zu schwach. Aktuell zeigt die Formkurve jedoch nach einem Katastrophenstart nach oben: Die Mittelbadener konnten die letzten zwei Spiele in Folge gewinnen und wollen diese Serie fortsetzen, um sich von der Abstiegszone abzusetzen. Entscheidend dürfte sein, wer seine Chancen konsequenter nutzt und die kleinen Nuancen im Spiel besser für sich entscheidet. Beide Teams sind kämpferisch stark, defensiv jedoch anfällig. Ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten ist wahrscheinlich. Tipp: 2:2.

Die Tabelle vor dem 11. Spieltag


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