Heddesheims Marcel Gessel überzeugte in Bretten mit einer starken Leistung. Bild: Alfio Marino

Heddesheims Marcel Gessel überzeugte in Bretten mit einer starken Leistung. Bild: Alfio Marino

Verbandsliga: 85 Minuten Einbahnstraßenfußball – aber am Ende den 1:0 Sieg über die Zeit gerettet

Verbandsliga | erstellt am Mo 18.09.2023

Vor 200 Zuschauern erzielte Thorben Stadler per verwandeltem Strafstoß in der 52. Minute den Treffer des Tages. Durch den Sieg hat sich der FVH in die Spitzengruppe der Liga vorgearbeitet und erwartet nun am Samstag den Tabellenführer TSG 62/09 Weinheim zum Spitzenspiel.

Es war eine zähe Angelegenheit beim VfB. Gefühlte 85 Prozent Ballbesitz für die Fortunen, die in der 1. Halbzeit einer Brettener Mannschaft gegenüberstand, die nur auf das Verteidigen des eigenen Tores aus war. Aktiv am Spielgeschehen bzw. Spiel nach vorne teilnehmen? – Fehlanzeige.

Thorben Stadler (9./34.), Ajdin Zeric (35./39.), Cihad Ilhan (36.) und Luca Sterzing mit einer Monsterchance, scheiterten knapp am Torerfolg. Bei insgesamt 12 Eckbällen konnte sich die Fortuna-Offensive nicht einmal durchsetzen. Einmal wurde es auch im Strafraum der Heddesheimer gefährlich, als nach einem Konter Benjamin Hausmann FV-Keeper Dennis Broll mit einem Flachschuss prüfte (31.).

In der 2. Halbzeit zunächst kein anderes Bild. Fortuna im Vorwärtsgang, die Brettener verriegelten das eigene Tor. Der eingewechselte Patrick Hocker leitete dann mit einem starken Dribbling die Führung ein. Von seinem Gegenspieler nur mit einem Foul zu bremsen, entschied der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Maurice-Alexander Bollheimer folgerichtig auf Strafstoß. Thorben Stadler verwandelte sicher zum längst überfälligen 0:1
(52.).

Thorben Stadler (65.) und Fabio Lo Porto (70./Freilauf) hätten in der Folge bei weiterhin hochüberlegen geführtem Spiel schon erhöhen müssen, scheiterten knapp bzw. letzterer spielte einen Freilauf auf das Brettener Tor schlecht aus. Schlechthin die beste Chance des Spiels hatte Ajdin Zeric in der 81. Minute, als Enis Baltaci auf der Außenbahn seinen Gegenspieler überlief und von der Grundlinie aus auf den freistehenden Kapitän der Heddesheimer spielte. Er brachte das Kunststück fertig, aus 7 Metern über das leere Tor zu zielen.

Dies hätte sich beinahe gerächt, denn in den letzten 10 Minuten inklusive der 4- minütigen Nachspielzeit warfen die Hausherren plötzlich alles in die Waagschale und die Heddesheimer Abwehrarbeit, beginnend schon im Mittelfeld, ähnelte einem aufgebrachten „Hühnerhaufen“. Immer wieder war es Ursino Koffler, mit dem die Heddesheimer Defensive so seine Probleme hatte. Einmal rettete Dennis Broll (86.) im Tor der Heddesheimer, einmal ging das Leder an das Außennetz (90.) und bei der letzten Aktion verpassten gleich 3 Brettener die Abschlussmöglichkeit (90.+4).

Am Ende konnte man nach einem selten zuvor so hochüberlegen geführten Spiel froh sein, nicht noch den Ausgleichstreffer kassiert zu haben.

Heddesheim: Broll – Roumeliotis (46. Malburg), Özdemir (46. Hocker), Malchow, Lutz, Gessel (71. Peric), Zeric, Stadler, Sterzing, Germies (79. Baltaci), Ilhan (56. Lo Porto).

Tor: Thorben Stadler (52./Strafstoß).
Schiedsrichter: Maurice-Alexander Bollheimer.
Zuschauer: 200.

 

 

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