Der Torschuss von Madih Sati (nicht im Bild) prallte von der Torlatte des ASC-Gehäuses ab. Bild: Alfio Marino

Der Torschuss von Madih Sati (nicht im Bild) prallte von der Torlatte des ASC-Gehäuses ab. Bild: Alfio Marino

Fortuna Heddesheim mit enttäuschendem 0:0 gegen ASC Neuenheim

Verbandsliga | erstellt am So 10.11.2024

Heddesheim. Vor 100 Zuschauern trennte sich der Ligadritte Fortuna Heddesheim vom Tabellen-13. ASC Neuenheim torlos mit 0:0.

Verzichten mussten die Heddesheimer auf die Langzeitverletzten Patrick Hocker, Marcel Gessel und Luca Graciotti. Mario Müller verletzte sich unter der Woche beim Training und Oliver Malchow fehlte aus privaten Gründen. Zumindest konnte Nicolas Jüllich nach zweiwöchiger Fehlzeit (Grippe) auf der Bank Platz nehmen. Die Ausfallliste war lang vor dieser Partie und sie sollte während des Spiels noch länger werden.

Die Neuenheimer begannen ohne ihren Spielmacher Ilias Soultani. Der Matchplan war von der 1. Minute an erkennbar beim Abstiegsaspiranten. Hinten mauern und vorne auf die schnellen Angreifer Gilles-Florian Djahini und Lennart Krohn setzen. Mit einer 5er Kette und 3 Sechsern, ließen die Neuenheimer den Heddesheimern wenig Spielraum vor dem eigenen Tor. Die Hausherren zwar hochüberlegen und mit viel Ballbesitz, aber ohne Durchschlagskraft.

Heddesheims Fabian Czaker zielt bei dieser Direktabnahme haarscharf am Torpfosten vorbei. Bild: Alfio Marino

Gefährlich war zunächst nur der ASC bei schnell vorgetragenen Kontern, bei denen vor allem Djahini seine Schnelligkeit ausspielte. So scheiterte er nach einem gewonnenen Zweikampf gegen Mahdi Sati, frei vor Dennis Broll (17.). Nur wenig später war es Lennart Krohn, der im Strafraum mit einem Torschuss an Broll scheiterte (21.). Und zum Dritten, gelang den Neuenheimern über die rechte Angriffsseite ein Konter, aber der Schuss von Djahini wurde im Strafraum noch geblockt (23.). Hier hätten die Neuenheimer durchaus mit 0:2 in Führung gehen können.

Danach waren die Heddesheimer dran. Nach einem Eckball von Sinisa Sprecakovic nahm Mahdi Sati das Leder per Direktabnahme und „ballerte“ an die Torlatte (27.) – denn Abpraller verzog Fabian Czaker aus 7 Metern Distanz knapp am Torpfosten vorbei (27.). Zwei Großchancen binnen Sekunden. Nur 4 Minuten später wurde Sprecakovic mit einem langen Ball auf die Reise geschickt. Frei in den Strafraum stürmend, hätte der Ex-Bruchsaler diese große Chance selbst abschließen müssen, aber sein Querpass, der auf Czaker vorgesehen war, zu ungenau und direkt in die Füße der ASC-Abwehr (31.). Auch diese 3. Großchance kläglich vertan. In der Folge scheiterte auch Heddesheims Bester an diesem Tage, Robin Szarka, mit einem Seitfallzieher knapp (34.)

Heddesheims Robin Szarka scheitert mit einem Seitfallzieher. Bild: Alfio Marino

Der Druck der Fortunen nahm immer mehr zu. 9:1 Ecken nach 35 Minuten. Ecke Nr. 8 nahm Sati im Strafraum direkt, sein Schuss erneut kurz vor dem Einschlag abgeblockt (35.). Ecke Nr. 9 von Thorben Stadler ausgeführt, drehte sich mit viel Effet an die Querlatte (36.) des ASC-Gehäuses. Zum zweiten Mal Aluminium in Halbzeit eins. Eine Heddesheimer Führung zu diesem Zeitpunkt, wäre längst verdient gewesen. Mahdi Sati musste nach einem Zweikampf kurz vor der Halbzeit verletzt aus dem Spiel (40.), für ihn kam Georgios Roumeliotis in die Partie.

Die 2. Halbzeit unverändert. Neuenheim mauerte und die Heddesheimer mit gefühlten 75 Prozent Ballbesitz. Aber Fortunas Offensive fiel gegen die kompakte Defensive des ASC nicht fiel ein. Stadler scheiterte mit einem Distanzschuss an Keeper Jonah Krüger (61.). Sinisa Sprecakovic kam nach einem Chipball von Nicolas Jüllich, frei vor dem ASC-Keeper einen Tick zu langsam (68.). Fabio Lo Porto (70.) und Thorben Stadler (84.) scheiterten mit Torschüssen knapp.

Heddesheims Thorben Stadler am Ball. Neuenheims Kapitän Philipp Knorn versucht das Leder zu bekommen. Bild: Alfio Marino

Auf der Gegenseite hatte Lennart Krohne bei einem der seltenen Konter in der 2. Halbzeit, in den Strafraum eindringend, die Chance das Spiel auf den Kopf zu stellen, aber Georgios Roumeliotis klärte mit einem langen Ausfallschritt bravourös. Tragisch nur dabei, er musste danach verletzungsbedingt aus dem Spiel (81.). Er war damit Nr. 8 in der langen Ausfallliste. Da bereits 5 Wechsel vollzogen waren, spielten die Heddesheimer die letzten 9 Minuten zuzüglich 4 Minuten Nachspielzeit in Unterzahl.

Auch mit 10 Mann bestimmten die Fortunen das Spiel, drängten auf den Führungstreffer. Und in der Nachspielzeit bot sich diese Chance. Pasquale Marsal sprintete in einen verunglückten Rückpass der Neuenheimer Abwehr, spitzelte das Leder an Keeper Krüger vorbei, aber der Ball konnte von der Neuenheimer Abwehr in letzter Not geklärt werden (90.+1). Kurz danach war Schluss.

Heddesheim verpasste es erneut, wie schon beim 0:0 beim VfB Bretten vor 2 Wochen, die Gunst der Stunde für sich zu nutzen und auf Platz 2 vorzurücken. Personell gehen die Fortunen 2 Spieltage vor Vorrundenende auf dem Zahnfleisch. Am kommenden Wochenende geht es nun zum starken Aufsteiger GU-Türk. Pforzheim und danach zum FC Bammental.

Heddesheim: Broll – Sati (40. Roumeliotis), Malburg, Lutz, Marsal, Szarka, Baltaci (68. Jüllich), Lo Porto (75. Özdemir), Sprecakovic (80. Schranz), Stadler, Czaker (63. Germies).
Tore: – Fehlanzeige
Schiedsrichter: Marc Heiker.
Zuschauer: 110.


Pressemitteilung FV Fortuna Heddesheim

zurück
Das könnte Dich auch interessieren: