Archivbild: Laurent Jans (SVW) - Maximilian Wolfram (Verl). Bild: AS Sportfoto

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Folgt die nächste Pleite? Der SV Verl gastiert beim SV Waldhof

Verbandsliga | erstellt am Do 23.11.2023

Im vorweggenommenen Endspiel musste sich der SVW dem SV Sandhausen mit 1:4 geschlagen geben. Am Ende war es ein Ergebnis, das sicher einen Tick zu hoch ausgefallen ist, weil man über weite Strecken gut mithalten konnte.

Allerdings würde man es sich mit dieser Analyse zu einfach machen, wenn man die offensichtlichen Probleme dafür unter den Tisch fallen lassen würde. Und die sind schwerwiegend. Nach wie vor schafft man es nicht, hinten den Laden dicht zu machen und erzeugt vorne ebenfalls keine wirkliche Torgefahr.

Am Freitag, Spielbeginn ist um 19 Uhr im Carl-Benz-Stadion, wird man besonders hinten gefordert sein, denn mit dem SC Verl reist die torgefährlichste Truppe der ganzen 3.Liga an. Der Tabellenvierte zelebriert regelmäßig Tor-Feste und hat in 15 Begegnungen schon 34 eigene Treffer erzielt. Allerdings so torgefährlich man auch ist, hinten schlägt es häufig auch ein. 25 Mal musste der Torhüter schon hinter sich greifen.

Der SVW hat als Drittletzter 27 Gegentreffer kassiert. Trainer Rüdiger Rehm würde am Freitag alles für die Wende geben. „Im Moment sind es nicht die Ergebnisse, die wir erzielen wollen. Das kotzt uns und vor allem auch mich extrem an“, betont Rehm. Innerhalb der kurzen Trainingswoche wurde deshalb intensiv gearbeitet. Laut Rehm ging es darum, dass wir hinten die Füße davor bekommen, um die Bälle zu blocken, was uns in Sandhausen nicht gelungen ist. Vorne müssen wir auch mal mit Tempo und Überzeugung in den Sechzehner eindringen und mal am Gegner vorbeigehen.“ Diese Dinge seien alles Inhalte der Trainingswoche gewesen und sollen am Freitag auf den Platz gebracht werden.

Die letzte Niederlage der Verler liegt Ewigkeiten zurück. Am 30. September 2023 kassierte man ein 0:1 bei 1860 München. Seitdem eilte man von Punktgewinn zu Punktgewinn. So gelangen in 7 Spielen 17 Punkte, was den Verein in der Tabelle klettern ließ. Die letzten Wochen verliefen für den SVW hingegen eigentlich genau gegensätzlich. Der letzte Sieg gelang an dem Tag, an dem Verl seine letzte Niederlage einstecken musste. Seitdem warten die Blauschwarzen seit 8 Partien – inklusive der Pokalpleite am Hardtwald – auf einen Sieg.

Rehm hofft darauf, dass dies am Freitag wieder gelingt. Das wünscht sich auch der Anhang, es gehört allerdings schon viel Phantasie dazu, dieses Mal an einen Sieg zu glauben. Rehm selbst gibt sich dennoch optimistisch: „Wir wissen selbst, dass wir in dieser Liga gegen jeden Gegner bestehen können, müssen aber endlich auch mal diese Ergebnisse erzielen.“

Definitiv fehlen werden am Freitag noch Kapitän Marcel Seegert und Fridolin Wagner, die in dieser Woche noch individuell trainiert haben, aber in der nächsten Woche auch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen sollen.

 

 

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