v.li.: David Mamutovic (SVS, 7), Gaoussou Dabo (Bayern Alzenau, 44). Fußball, Regionalliga Südwest, SV Sandhausen - FC Bayern Alzenau. Foto: IMAGO/foto2press.

v.li.: David Mamutovic (SVS, 7), Gaoussou Dabo (Bayern Alzenau, 44). Fußball, Regionalliga Südwest, SV Sandhausen - FC Bayern Alzenau. Foto: IMAGO/foto2press.

„Alles ausblenden und auf uns fokussieren“ – Vorbericht zum Spiel gegen Schott Mainz

Regionalliga | erstellt am Do. 30.10.2025

Mit einem Heimsieg im Rücken reist der SV Sandhausen am Wochenende in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt: Am Samstag, den 1. November, will das Team von Chefcoach Olaf Janßen beim TSV Schott Mainz den nächsten Sieg einfahren, los geht es um 14 Uhr.

Gemeinsam für die Krebsforschung
Beim gemeinsamen Aktionstag von Schott Mainz und dem SVS werden am Spieltag Becherspenden und Lose vor Ort gesammelt. Zu gewinnen gibt es unter anderem Trikots und VIP-Karten. Die Erlöse kommen dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg zugute.

Im Interview vor der Partie spricht der Coach über den vergangenen Heimsieg, die Einbindung der U19-Spieler und die Partie beim Tabellenschlusslicht.

Olaf Janssen über…
… die letzte Partie:

Am vergangenen Wochenende haben wir in der Art und Weise des Verteidigens einen großen Schritt gemacht: kompakt, mit geringen Abständen, gemeinschaftlich die Box verteidigt. Der Gegner hatte gefühlt keinen Abschluss. Beim eigenen Ballbesitz war ich jedoch gar nicht einverstanden – das ist dann auch Kopfsache.

… die Gegneranalyse zu Schott Mainz:

Uns erwartet eine Mannschaft, die auf dem gewohnten Kunstrasen schnell spielen möchte, bei gegnerischem Ballbesitz Druck ausübt und ein vernünftiges Umschaltspiel mit dynamischen Spielern hat. Angesichts ihrer Situation ist mit maximaler Energie und Leidenschaft des Gegners zu rechnen, sie werden uns quälen wollen.

… die Marschroute gegen Mainz:

Wir haben in der Woche auf Kunstrasen trainiert, um uns auf den Platz vorzubereiten. Am Samstag blenden wir alles aus – Tabellenstand, Umstände, Vergangenes und Zukünftiges. Wir sind im Hier und Jetzt, fokussieren uns komplett auf unsere Leistung und wollen die drei Punkte holen.

… die Herangehensweise als Trainer:

Ich reflektiere, was war, und analysiere, was kommt. Der Job hier ist herausfordernd, macht aber großen Spaß. Es ging darum, ein Fundament zu gießen und Stabilität zu entwickeln – mit und gegen den Ball. Wir fokussieren uns aktuell immer stärker auf unsere Prinzipien und Skills. Den Gegner stellen wir vor, entscheidend ist jedoch, was wir machen: mit Leidenschaft und Überzeugung unser Spiel auf den Platz bringen, unabhängig vom Gegner.

… das Personal:

Yannick Osée hat sich im Spiel gegen Alzenau das vordere Syndesmoseband gerissen und fällt voraussichtlich rund drei Monate aus. Es ist die achte schwere Operation in den letzten vier Monaten. Muskelverletzungen haben wir dank angepasster Belastung gut im Griff. Die vielen Unfälle sind jedoch bitter! Ansonsten gibt es keine Updates.

… U19-Einbindung:

Viele U19-Spieler trainieren regelmäßig bei uns, einige standen im Kader und haben bereits Minuten gesammelt. Gleichzeitig ist ihre Entwicklung zentral – nur bei uns zu trainieren und keine Spielpraxis zu bekommen, wäre das Schlechteste. Deshalb entscheiden wir bewusst: Manchmal ist ein Einsatz in der U19-Bundesliga wichtiger als ein Bankplatz bei uns. Die Verzahnung ist eng. Bleiben wir auf diesem Weg, werden wir in der Zukunft sichtbare Erträge sehen.

SV 1916 Sandhausen

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