VfR Mannheim - 1. CfR Pforzheim, Oberliga Baden Württemberg, Mannheims Pasqual Pander zwischen den Pforzheimern Admir Osmicic (li.) und Akin Ulusoy (re.). Foto: Berno Nix

VfR Mannheim - 1. CfR Pforzheim, Oberliga Baden Württemberg, Mannheims Pasqual Pander zwischen den Pforzheimern Admir Osmicic (li.) und Akin Ulusoy (re.). Foto: Berno Nix

VfR schlägt den 1. CfR Pforzheim souverän mit 4:1 (2:1)

Oberliga BW | erstellt am So. 09.11.2025

(mk) Freudestrahlend und bestens gelaunt gingen Spieler und Trainer des VfR Mannheim nach dem 4:1 (2:1)-Erfolg gegen den 1. CfR Pforzheim vom Platz. Der Sieg gegen die Mittelbadener liest sich nicht nur komfortabel, sondern war auch Ausdruck einer fokussierten Mannschaftsleistung.

Der VfR dominierte von Beginn an die Begegnung. Basierend auf dem vielen Ballbesitz und dem aggressiven Gegenpressing erarbeiteten sich die Blau-Weiß-Roten nach 16 Minuten einen ersten nennenswerten Abschluss. Pasqual Panders Abschluss segelte nur knapp über die Latte. Fünf Zeigerumdrehungen später fand der Mittelstürmer sein Glück aus der Distanz. Panders präziser Flachschuss aus ca. 20 Metern schlug im rechten Eck ein und markierte die sich bereits anbahnende Mannheimer Führung (21.).

Kaum hatte sich die Freude über das 1:0 beim blau-weiß-roten Anhang gelegt, folgte jedoch ein unerwarteter Nackenschlag. Pforzheims Mittelstürmer Dominik Salz bekam einen zweiten Ball zu fassen und stellte auf technisch anspruchsvolle Weise das 1:1 her. Seine Volleyabnahme im Rückwärtsgang (!) schlug direkt im Winkel ein. Der Ausgleich deutete sich nicht im geringsten an und fiel dementsprechend aus dem Nichts (23.). „Das war aber einfach gut gemacht“, zollte VfR-Coach Marcel Abele dem sechsten Saisontreffer des Pforzheimer Mittelstürmers seinen Respekt.

Der Tabellenzweite ließ sich vom unerwarteten Gegentreffer jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Nach wie vor waren die blau-weiß-roten Rasenspieler die tonangebende Mannschaft. Sowohl im Spiel mit dem Ball als auch im Spiel gegen den Ball legten die Quadratestädter eine überzeugende Vorstellung an den Tag. Dementsprechend ließ der abermalige Mannheimer Führungstreffer nicht lange auf sich warten. Erneut stand Pander im Mittelpunkt des Geschehens. Dieses Mal fungierte er aber nicht als eiskalter Vollstrecker, sondern als gefühlvoller Assist-Geber. Torschütze Kevin Krüger nahm seinen perfekt platzierten Vertikalpass gekonnt auf und schob den Ball souverän an Pforzheims Keeper Sven Altmann vorbei ins lange Eck (34.).

Beinahe hätte Krüger kurze Zeit später seinen starken Auftritt mit einem Doppelpack gekrönt, allerdings fehlte seinem Abschluss aus kurzer Distanz die Präzision (43.). Dem VfR war anzumerken, dass er noch vor der Pause das 3:1 erzielen wollte. Da allerdings auch Tim Seiferts Abschluss nicht im gegnerischen Gehäuse einschlug, blieb es „nur“ beim 2:1 (45. + 2). Anlass zur Kritik gab es nach den ersten 45 Minuten jedoch wenig. VfR-Coach Marcel Abele sprach seiner Mannschaft fast schon ein uneingeschränktes Lob aus. „Ich habe eine top erste Halbzeit gesehen“, resümierte er nach Abpfiff. „Wir waren sehr griffig und hatten gute Ballstafetten.“ Lediglich die Chancenverwertung monierte der Chefcoach ein wenig. Gerne hätte er bereits zur Pause mit zwei Toren geführt. Nach Wiederanpfiff musste Abele allerdings nicht lange auf den nächsten Treffer warten. Shaban Veselaj vollendete einen ansehnlichen Angriff über die linke Angriffsseite zum 3:1 (50.).

Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken änderte sich etwas die Statik im Spiel. Der VfR strahlte zwar weiterhin ein hohes Maß an Sicherheit aus, nahm das gegnerische Tor allerdings nicht mehr unter Dauerbeschuss. Folgerichtig verlagerte Pforzheim die Partie nun öfters in die Mannheimer Hälfte, ohne dabei die ganz großen Torchancen zu kreieren. Lediglich Luis Miksic hätte der Begegnung nochmals Spannung einhauchen können, doch Mannheims Schlussmann David Nreca-Bisinger blieb im Eins-Gegen-Eins-Duell der Sieger (70.). Abele merkte an: „Nach dem 3:1 mussten wir phasenweise etwas mehr verteidigen. Aber auch das haben die Jungs super gemacht.“ Den Schlusspunkt eines insgesamt sehr starken VfR-Auftritts setzte Raphael Akoto. Der Flügelspieler bekam einen horizontalen Flachpass mustergültig aufgelegt und schob souverän zum 4:1-Endstand ein.

„Das war ein verdienter Sieg mit einer herausragenden ersten Halbzeit und einem ordentlichen Kampf im zweiten Durchgang“, fasste ein fast schon rundum zufriedener Marcel Abele zusammen. Auf dieser Leistung gilt es nun weiter aufzubauen. Kommenden Samstag (14.30 Uhr) sind die Blau-Weiß-Roten auswärts beim SV Oberachern gefordert. Bleiben die Rasenspieler zum sechsten Mal in Serie ungeschlagen? Abeles Ziel ist zumindest klar: „Wir möchten bis zur Winterpause noch das Maximum abrufen und alle möglichen Punkte einfahren.“

VfR Mannheim: Nreca-Bisinger, Akoto (86. Becker), Kuhn, Mißbach, Mende, Marx, Krüger, Seifert (72. Sentürk), Esswein (87. Hofer), Pander (74. Paraschiv), Veselaj (66. Thum)
1.CfR Pforzheim: Altmann, Portella, Osmicic, Durmus (81. Vegelin), Gudzevic, Salz, Bahm, Ulusoy (46. Causevic), Koroll, Marrone (46. Schick), Miksic.

Tore: 1:0 Pander (21.) 1:1 Salz (23.) 2:1 Krüger (34.) 3:1 Veselaj (50.) 4:1 Akoto (85.)
Zuschauer: 346
Schiedsrichter: Timo Bugglin

Pressemitteilung VfR Mannheim

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