VfR Mannheim - 1. CfR Pforzheim, Oberliga BW, v.l. Mannheims Andrew Wooten (hinten), Pforzheims Stanley Ratifo und die Mannheimer Marcel Titsch-Rivero und Yakup Polat.

VfR Mannheim - 1. CfR Pforzheim, Oberliga BW, v.l. Mannheims Andrew Wooten (hinten), Pforzheims Stanley Ratifo und die Mannheimer Marcel Titsch-Rivero und Yakup Polat.

Rasenspieler erwarten mit dem FC Nöttingen einen formstarken Gegner

Oberliga BW | erstellt am Do 25.04.2024

(mk) Die faustdicke Überraschung blieb aus: Der VfR Mannheim unterlag am vergangenen Sonntag der SG Sonnenhof Großaspach mit 0:2 (0:1) und musste bei einem Aufstiegsfavoriten die zu erwartende 15. Saisonpleite hinnehmen. Aufgrund der Niederlage rutschten die Mannheimer einen Tabellenplatz nach unten und belegen gegenwärtig den elften Rang. Der Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz beträgt zurzeit zwei Zähler. Kommenden Samstag (15.30 Uhr) steht für die Rasenspieler eine Begegnung auf heimischem Territorium an. Mit dem FC Nöttingen wartet auf die Rasenspieler ein Kontrahent, der zwar nicht mehr im Aufstiegskampf involviert ist, jedoch aufgrund der jüngsten Entwicklung zu einem Oberliga-Spitzenteam emporgestiegen ist.

Der kommende Gegner vollzog in den vergangenen Monaten eine imposante Transformation. Nach Beendigung der Hinrunde befand sich Nöttingen im Abstiegskampf, lediglich drei Punkte trennten die Mittelbadener vom ersten sicheren Abstiegsplatz. Seit Mitte November punktet der ehemalige Regionalligist allerdings nicht mehr wie eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel. Die Elf aus dem Remchinger Ortsteil marschierte gefühlt von Sieg zu Sieg und bezwang selbst die beiden Aufstiegsanwärter aus Villingen und Göppingen souverän mit 3:0.

Folgerichtig stellt Nöttingen trotz der jüngsten 1:2 (1:1)-Niederlage gegen den 1. CfR Pforzheim das zweitbeste Rückrundenteam der gesamten Oberliga Baden-Württemberg. Bei einem Blick auf die gegenwärtige Rückrundentabelle beeindruckt vor allem die Durchschlagskraft im Angriff: Die Dirk-Rohde-Elf erzielte in den vergangenen elf Begegnungen 34 Tore, das sind im Durchschnitt 3,1 Treffer pro Partie. Nöttingens offensichtlich vorhandene Offensivstärke ist nicht nur auf einen treffsicheren Goalgetter zurückzuführen, sondern verteilt sich auf mehrere Schultern. Top-Torjäger Nikolaos Dobros markiert mit zwölf stolzen Saisontreffern lediglich knapp 20% aller Nöttinger Tore.

Aktuell belegt der FCN aufgrund einer schwierigen Hinrunde den fünften Tabellenrang, in der aktuellen Formtabelle, die lediglich die vergangenen fünf Begegnungen einfließen lässt, thront Nöttingen allerdings auf dem zweiten Platz.

Unter Berücksichtigung der eben aufgezählten Statistiken ist offensichtlich, dass der VfR am kommenden Samstag auf ein offensivstarkes Spitzenteam trifft und im Normalfall nur mit einer überdurchschnittlichen Leistung dreifach punkten kann.

Besonders die zuletzt anfällige Defensive muss am Wochenende die wahrscheinlich beste Leistung im Jahr 2024 abliefern. Positiv stimmt, dass sich unter Cheftrainer Thorsten Damm das Abwehrverhalten zuletzt stabilisierte. Zwischen dem Pflichtspielauftakt im Jahr 2024 und Damms Premiere an der Seitenlinie hatte der VfR einen schwindelerregenden Schnitt von 2,8 Gegentoren pro Partie aufzuweisen. Dieser konnte in den vergangenen zwei Spielen gegen Bietigheim (1:0) und Großaspach (0:2) nach unten korrigiert werden. Die Frage lautet, ob gegen Nöttingen eine abermalige Leistungssteigerung möglich ist und vielleicht sogar etwas Zählbares herausspringt?

Pressemitteilung VfR Mannheim

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