Bild: Berno Nix
„Wir wollen zeigen, dass wir mithalten können“ – Rot-Weiß Rheinaus Trainer Maurice Hirsch spricht im Interview
Landesliga | erstellt am Mi. 28.06.2023
Die Mannschaft von Maurice Hirsch hat endlich den Aufstieg in die Landesliga gemeistert und kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Wir haben uns mit dem Trainer der Rot-Weißen unterhalten.
Hallo Herr Hirsch, bis zum Saisonstart ist es noch eine Weile hin, aber die Vorbereitungen laufen sicher schon.
Natürlich. Unser Vorbereitungsplan steht komplett. Unserem Kader würden noch 2, 3 Spieler guttun, aber grundsätzlich sind wir wirklich schon sehr weit.
Die Vorfreude auf die neue Liga ist sicher auch schon groß, schließlich hatte man es lange probiert hochzukommen und jetzt hat es endlich geklappt…
Zu hundert Prozent. Ich glaube, wir waren jetzt fast 10 Jahre in der Kreisliga und sind zudem zuvor noch nie direkt in die Landesliga als Meister aufgestiegen. Das ist schon etwas Besonderes. Man muss sich ja auch nur mal das Teilnehmerfeld in der kommenden Saison in der Landesliga anschauen. Sie ist für uns sehr attraktiv, weil es viele Duelle gegen Mannschaften aus dem Mannheimer Raum geben wird. Das hat schon was gegen Brühl, Ketsch, Eppelheim, Viernheim oder Srbija Mannheim zu spielen.
Als Aufsteiger geht man eigentlich immer mit dem Ziel hoch, nicht sofort wieder abzusteigen. Ist das in Rheinau auch so?
Natürlich geht es zunächst einmal darum, dass wir die nötigen Punkte holen, um drin zu bleiben. Aber wir gehen trotzdem selbstbewusst an die Sache heran. Es gibt aus meiner Sicht 4 oder 5 Vereine, die von der Qualität her richtig gut sind und über den anderen stehen. Dazu zähle ich Schwetzingen, Eppelheim, Türkspor Mannheim, Kirchheim. Aber danach glaube ich, dass es viele Teams gibt, die sich bezüglich ihrer Qualität ausgleichen. Da wird dann die Tagesform entscheiden.

Maurice Hirsch hat mit den Rheinauern den Aufstieg in die Landesliga geschafft. Bild: Berno Nix
Wie sieht es denn mit dem Kader aus, da hat sich sicher auch einiges getan. Oder?
Ja, bei uns gibt es schon einen größeren Umbruch. Das hatte mit verschiedenen Dingen zu tun. Beispielsweise mit dem Zeitaufwand oder auch jüngeren Spielern, die mehr Spielzeit wollten oder anderen, die sich nach ein paar Jahren mal verändern wollten. Für einen Aufsteiger ist das schon ein recht großer Umbruch.
Von der Kreisliga in die Landesliga ist es ein großer Sprung.
Mit Sicherheit. Bei uns war es letztes Jahr in der Kreisliga so, dass wir oft qualitativ einfach die bessere Mannschaft waren, in der Landesliga wird das nicht mehr so sein. Viele Spiele werden auf Augenhöhe ablaufen und es sind Mannschaften dabei, die besser sind als wir. Aber da freuen wir uns drauf. Wir wollen zeigen, dass wir mithalten können.
Ihre Mannschaft hat sich in der letzten Saison durch eine sehr offensive Spielweise ausgezeichnet. Wird das weiterhin so sein?
Ja, das müssen wir. Die Offensive ist einfach unsere Stärke. Aber wir müssen gleichzeitig auch die Fehler minimieren, denn die werden in der Landesliga härter bestraft.
Wann startet man in die Vorbereitung und gibt es schon Testspielgegner?
Wir beginnen am 11. Juli, dann haben wir genau 6 Wochen für die Vorbereitung. Zwei Wochen später spielen wir bereits im badischen Pokal. Testen werden wir gegen die TSG Weinheim, den SV Waldhof II, den FV Brühl II, den SC Pfingstberg-Hochstätt und zur Generalprobe den SV Schwetzingen.
Neuzugänge: Cedric Aßmann (Torwart/FV Nussloch), Cedric Ernst (Torwart/Spvgg Ketsch), Pasquale Godon (Innenverteidiger/VfR Frankenthal), Timo Ritz (Mittelfeld/TSV Neckarau), Fernando Cabrera (Mittelfeld/TSG Lützelsachsen), Kevin Achtstetter (Angriff/SpVgg Wallstadt), Maurice Krämer (Mittelfeld/FT Kirchheim), Noel Präg (Mittelfeld/Sturm/SG Oftersheim).
Abgänge: Dominik Feth, Sven Sulzbacher, Percy Nadler, Mike Blumhardt, Djordje Vlacic, Janik Lorch, Marvin Witt, Boban Peric, Darnell Hill, Konrad Schmidtke, Niklas Trump, Luca König, Fynn Patschke, Lars Urban.
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