Trainer Feytullah Genc beim FC Türkspor Mannheim zurückgetreten

Landesliga | erstellt am Di. 10.04.2018

Genc übernahm das Traineramt in der Spielzeit 2011/2012. In der Folgesaison (2012/2013) stieg der FCT über die Aufstiegsspiele in die Kreisliga Mannheim auf. In der Spielzeit 2016/2017 folgte der nächste Aufstieg des Erfolgscoaches in die Landesliga Rhein-Neckar.

Über sein Engagement als Trainer hinaus, setzte sich Feytullah Genc auch für den neuen Sportplatz am Hans-Reschke-Ufer ein. Seine Verdienste um die Entwicklung des Vereins sind außergwöhnlich.

In der aktuellen Spielzeit belegt der Aufsteiger einen guten 9. Tabellenplatz. Vor einigen Wochen waren bereits die Sportliche Leitung um Sefa Öztürk und Sina Sürer zurückgetreten. Hier gab es ebenfalls unterschiedliche Auffassungen in der zukünftigen Ausrichtung des Vereins.

Wir haben uns kurz mit Feytullah Genc über dessen Rücktritt unterhalten.

Hallo Herr Genc, Ihr Rücktritt hat sehr überrascht. Warum kam es dazu?

GENC: Die Entwicklung im Verein nimmt scheinbar eine andere Richtung. Der Umgang untereinander war zuletzt ein anderer und mir fehlte auch das uneingeschränkte Vertrauen in meine Person. Gespräche mit Spielern aus dem aktuellen Kader und auch mit etwaigen Neuzugängen wurden ohne mich geführt. Das gab es vorher so nicht und hat mich auch enttäuscht. Deshalb haben wir gestern einen Gesprächstermin gehabt. Am Ende des Gesprächs habe ich dem Verein meinen sofortigen Rücktritt mitgeteilt.

Hat man denn ohne Sie geplant für die neue Runde?

Das weiß ich nicht, es wurde mir zumindest so nicht gesagt. Wir haben einfach komplett unterschiedliche Auffassungen über die aktuelle Situation und auch über die Sportliche Ausrichtung zur neuen Spielzeit. Das sind viele Dinge, die nicht mehr passen. Deshalb habe ich meinen Rücktritt erklärt.

Will man beim FC Türkspor Mannheim in Zukunft etwas „kleinere Brötchen“ backen?

Nein, da ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Aber dazu will ich mich nicht weiter äußern, dafür sind andere zukünftig zuständig. Ich habe dem Verein viel gegeben und es war eine intensive, aber auch schöne Zeit, mit viel Arbeit und enormem Zeitaufwand, die in den Verein gesteckt wurde. Ich will da jetzt keine „schmutzige Wäsche“ waschen. Ich werde dem FC Türkspor auch verbunden bleiben, obwohl ich kein Trainer mehr bin.