„Ich hatte Corona“ ++ Auch Sinan Bal, Keeper des FV Brühl, hatte sich angesteckt

Landesliga | erstellt am Di. 11.05.2021

Für weitere zwei Jahre will er in Brühl das Tor hüten. Die gerade abgebrochene Spielzeit verlief für ihn gesundheitlich alles andere als optimal. Im September und Oktober spielte er mit einer Leistenzerrung und damit immer mit der Angst vor einem Leistenbruch.

„Feste Schüsse gingen nicht, deshalb hat die Abstöße ein Mitspieler ausgeführt“, erzählt er rückblickend. Sein Dank gilt heute Kumpel Tobias, den Physiotherapeuten kennt Bal noch aus seiner Zeit als Spieler des VfR Mannheim. „Er hat mich wieder hingekriegt“, ist die Verletzung vollständig ausgeheilt.

Die Ligapause kam ihm da seinerzeit sehr entgegen. Warum die Liga ihren Spielbetrieb schon lange vor Weihnachten komplett einstellte, verstand Bal spätestens, als es ihn selbst erwischte. „Ich hatte Corona mit leichten Symptomen“, erzählt er dem Sport-Kurier. Nachdem es festgestellt wurde, ergriff er sofort Maßnahmen, um nicht Frau und die beiden Söhne anzustecken. Aber umsonst.

„Ich habe mich drei Tage in mein Zimmer zurückgezogen, aber die Kinder haben es dann auch bekommen“, ging es für zwei Wochen für die Familie in häusliche Quarantäne. Nach seinem Befinden erkundigten sich die Mitspieler, Trainer und Funktionäre, aber nicht nur die. „Auch der Brühler Bürgermeister hat sich bei mir gemeldet“, freute sich Bal über den nicht erwarteten Anruf.

Jetzt ist alles überstanden und hat er wieder richtig Lust, Fußball zu spielen. Um die Fitness zu halten, absolvierte er nicht nur seine Laufeinheiten, sondern funktionierte im Winter auch den eigenen Garten zum Trainingsgelände um. „Ich habe mir Hütchen aufgebaut, Sprungübungen und Koordinationstraining gemacht“, blickt er zurück. Derzeit nutzt er noch die freie Zeit, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen.

Nun fiebert Bal, der auch als Torwarttrainer bei „Anpfiff ins Leben“ tätig ist und die U 18-Keeper der SG Kirchheim trainiert, der Saisonvorbereitung beim FV Brühl entgegen. Die neue Mannschaft schätzt er stärker ein als die aus der abgelaufenen Saison, „Ich spüre die Euphorie im Verein auch wegen des baldigen Umzugs ins neue Sportgelände. Hier ziehen alle an einem Strang“, hofft er, dass sich dies auch in den sportlichen Ergebnissen niederschlagen wird.

{loadmoduleid 374}