Spielszene VfL Kurpfalz Neckarau - Türkspor Mannheim. Links im Bild Neckaraus Egzon Abdullahu, der die Torjägerliste mit 10 Treffern anführt. Bild: Berno Nix
Die Lage in der Landesliga Rhein-Neckar
Landesliga | erstellt am Fr. 18.12.2020
Und so kam es nun auch. Die Landesligateams aus den Fußballkreisen Mannheim und Heidelberg lieferten sich in ihrer Liga Woche für Woche spannende Duelle.
Nicht ganz mithalten konnten da bislang lediglich drei Vertreter aus dem Sinsheimer Fußballkreis. Der TSV Kürnbach (Schlusslicht mit 2 Punkten) und der um zwei Ränge besser postierte TSV Neckarbischofsheim (4 Punkte) haben große Mühe, den Anschluss an das rettende Ufer zu halten. Aufsteiger TSV Steinsfurt steht da mit 9 Punkten schon etwas besser da, belegt aber als Tabellensechzehnter von 19 Mannschaften ebenfalls derzeit einen Abstiegsplatz.
349 Tore wurden bislang in den Spielen der Landesliga erzielt, das waren rund vier Treffer pro Partie. Zehn Prozent aller Tore gehen auf das Konto von Tabellenführer Türkspor Mannheim. Rahmi Can Bas (9), Kadir Seker und Cem Kuloglu (beide 5) stehen auch in der Torjägerliste sehr gut da. Egzon Abdullahu übertrifft mit seinen zehn Treffern aber alle. Der Offensivmann spielt beim VfL Kurpfalz Neckarau, dem einzigen Team ohne Saisonniederlage. Auch die Neckarauer sind ein heißer Anwärter auf Meisterschaft und Aufstieg.
Doch das Feld der Anwärter ist so groß wie selten in einer Saison. Selbst der vor der Runde zum Topfavorit ernannte FC Bammental, bislang nur vier Siege und schon drei Niederlagen, darf sich Chancen ausrechnen. Als Tabellensiebter haben die Bammentaler mit der SG HD-Kirchheim, ASV/DJK Eppelheim, FT Kirchheim und VfB St. Leon aber starke Konkurrenz vor sich in der Tabelle stehen.
Für den FV Brühl, DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal, Spvgg Ketsch, Srbija Mannheim sowie den Aufsteigern TSG Lützelsachsen und SG Horrenberg wäre, wenn jetzt Saisonschluss wäre, der Klassenerhalt erreicht. Aber viel Luft nach unten haben die Clubs nicht.
Neben den drei erwähnten Vereinen aus dem Sinsheimer Kreis stehen auf den Abstiegsplätzen mit FC Badenia St. Ilgen, dem ASC Neuenheim und SV Schwetzingen drei Clubs, die im Sommer ganz andere Ambitionen hatten. In Schwetzingen trennte man sich bereits von Trainer Harald Wilkening, den ersten Saisonsieg feierten die Schwetzinger im letzten Spiel vor der Corona-Pause.
In St. Ilgen hat man die Trennung von Trainer Thorsten Barth zur nächsten Saison bereits bekanntgegeben. Nur in Neuenheim blieb es bislang ruhig, obwohl man den eigenen Erwartungen hinterherhinkt. Dass der ASC es besser kann, zeigte sich im Sommer im Verbandspokal mit guten Leistungen und Ergebnissen gegen höherklassige Mannschaften. Grund für die schlechten Resultate bei den Punktspielen ist auch, dass es aufgrund einer Quarantäne der Mannschaft phasenweise gar keinen geregelten Trainingsbetrieb gab. Nun muss auch Neuenheim versuchen, das Feld von hinten aufzurollen, wenn denn mal wieder Fußball gespielt werden darf.
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