TSG-Coach Rick Hutter steht mit seinem Team erneut weit oben in der Tabelle.   Bild: Berno Nix

TSG-Coach Rick Hutter steht mit seinem Team erneut weit oben in der Tabelle. Bild: Berno Nix

Wenig Erfahrung, viel Punkte – Lützelsachsens junge Kreisliga-Truppe setzt den Höhenflug der Vorsaison fort

Kreisligen | erstellt am Mi. 27.11.2019

Denn sie war für die Bergsträßer mega erfolgreich. Unter Trainer Rick Hutter beendete man die Runde in der Kreisliga Mannheim als Tabellenzweiter, ehe man sich in der Relegation um den Landesligaaufstieg geschlagen geben musste.

Viele glaubten an eine Eintagsfliege, also an eine Saison, die Lützelsachsen nicht nochmals so hinlegen könne. Und auch bei der TSG selbst war man zumindest für die aktuelle Saison eher skeptisch, weil wichtige Spieler den Verein verlassen haben und erneut vornehmlich mit eigenen A-Jugendlichen ergänzt wurde.

Mittlerweile ist die Hinrunde rum und man kann festhalten, dass die Sorgen unberechtigt waren. Denn Hutter und seine junge Truppe sind auf dem besten Weg die Vorsaison nochmals zu toppen. Nach 15 von 30 Spieltagen hat man 32 Punkte auf dem Konto. „Das sind sogar nochmals 3 mehr als letztes Jahr“, freut sich Hutter, „das ist viel mehr als wir uns erträumt hatten.“

Selbst die so starken Rot-Weißen aus Rheinau scheinen für Lützelsachsen, das als Tabellenzweiter nur 4 Punkte hinter dem Spitzenreiter liegt, noch in Reichweite zu sein. Kürzlich trennte man sich im direkten Duell mit einem 3:3 Unentschieden.

Rheinau hält Hutter dennoch für den großen Favoriten. „Sie sind spielerisch die beste Mannschaft der Liga. Wir haben uns über unseren Punktgewinn gegen sie natürlich gefreut. Aber wenn man ehrlich ist, muss man sagen, dass sie besser waren und den Sieg sicher auch verdient gehabt hätten.“ Seine Mannschaft sieht er als einen von 4, 5 Anwärtern auf den 2. Platz, der erneut zur Relegation berechtigen würde. „Er ist unser Ziel und wir werden alles dafür tun, dass wir bis zum Schluss da oben dran bleiben.“

Klappt das, würde er es erneut in die Relegation gehen. Der Aufstieg wäre aber auch dann kein muss. In ein paar Jahren könnte er aber die logische Konsequenz sein, denn Lützelsachsen verfolgt seit Jahren den gleichen Plan. Jahr für Jahr werden Spieler aus der eigenen Jugend oben eingebaut. Im Sommer 2018 waren es 7 A- Jugendliche, im Sommer 2019 5- A Jugendliche. Dementsprechend sieht auch der eigene Kader aus, bis auf wenige Ausnahmen sind alle Spieler Jahrgang 98 oder noch jünger.

„Wir versuchen diese Jungs dann langfristig zu halten und mit ihnen dann vielleicht wirklich mal aufzusteigen“, betont Hutter, „ob wir uns dann in der Landesliga halten können, ist die andere Frage. Man sieht ja immer wieder, wie schwer sich die Aufsteiger aus der Kreisliga tun.“

Doch das ist noch alles Zukunftsmusik. Momentan zählt für Hutter und Co. nur der nächste Gegner und der heißt Hockenheim, das am letzten Spieltag ein dickes Ausrufezeichen gesetzt hat. Die Rennstädter schalteten Rot-Weiß Rheinau mit 2:1 aus.

Überrascht hat Hutter das kaum: „Wir haben sie im Hinspiel zwar 4:1 geschlagen, aber es war wirklich ein hartes Stück Arbeit.“ Nichtsdestotrotz peilt Lützelsachsen einen Dreier an. „Der würde uns auch auf dem 2. Platz halten und das wegen der Winterpause für rund 3 Monate. Da würde man sich die Tabelle dann bestimmt öfters anschauen“, lacht der Coach.

 

 

{loadmoduleid 374}

zurück