
SC RW Rheinau - TSV Amicitia Viernheim, BfV-Verbandspokal, Mitte v.l. Rheinaus Sergio Latorre Fernandez, Viernheims Dennis Meis, Rheinaus Kevin Medina Lopez und vorne Viernheims Maximilian Schroeher. Bild: Berno Nix
Vor dem Saisonstart – Rheinaus Coach Peter Brandenburger im Interview
Kreisligen | erstellt am Mo. 15.08.2016
Am Sonntag startet die Kreisliga Mannheim in die neue Saison. 16 Mannschaften nehmen am Wettstreit in der höchsten Mannheimer Spielklasse teil. Eine davon ist Rot-Weiß Rheinau. Und in der Mannschaft von Peter Brandenburger sehen viele Konkurrenten einen potenziellen Titelkandidaten. Bei den Rot-Weißen hält man den Ball eher flach.
Der Sportkurier sprach mit Brandenburger.
Hallo Herr Brandenburger, wie zuversichtlich gehen Sie denn in die neue Saison?
Also wenn ich das Spiel vom letzten Wochenende als Maßstab nehme, hält sich die Zuversicht in Grenzen. Da haben wir im Kreispokal zwar mit 4:3 gegen Friedrichsfeld gewonnen, aber wir haben wirklich schlecht gespielt. Das hat mir gar nicht gefallen. So würden wir uns wohl gegen so ziemlich jeden Kreisligisten schwer tun, denn die Liga ist aus meiner Sicht in der neuen Saison noch etwas ausgeglichener.
Ein guter Start wäre sicher wichtig, oder?
Natürlich ist es gut, wenn man erfolgreich in die Saison kommt. In der letzten Saison haben wir ja fast bis zur Winterpause gebraucht, um in die Gänge zu kommen. Aber der Anfang ist immer schwierig, da die vielen Urlauber dir alles zerreißen. Während der Runde ist es deutlich leichter, die Mannschaft auf ein Spiel einzustellen. Ich denke, es wird noch so fünf bis sechs Wochen dauern, bis sich das alles normalisiert hat. Doch dieses Problem haben die anderen ja auch.
Also lief die Vorbereitung eher bescheiden?
Ich würde sagen, sie war durchwachsen. Wir hatten wirklich gute Spiele dabei, aber auch weniger gute. Gefallen hat mir die Mannschaft beispielsweise gegen Fortuna Heddesheim oder Amicitia Viernheim. Allerdings ist es gegen höherklassige Vereine immer einen Tick leichter. Da brauchst du die Jungs als Trainer kaum noch zu motivieren. Da hängt sicher jeder noch einen Tick mehr rein.
Peter Brandenburger (Bildvordergrund) wird mit seinem Team von sehr vielen zum Topfavoriten erklärt. Bild: Berno Nix
Wie sieht es denn mit dem Kader aus? Ist Rheinau stärker als letzte Saison?
Also wenn mal alle Spieler zur Verfügung stehen, sind wir deutlich breiter aufgestellt. Wir konnten die Spieler halten, die wir halten wollten, und haben uns recht gut verstärkt. Wir können Ausfälle nun besser kompensieren und haben eine gute und junge Truppe beisammen.
Und wie lautet das Saisonziel?
Wer mich kennt, der weiß, dass ich das nicht von einem Platz abhängig mache. Vom Grundsatz her möchte ich jedes Spiel gewinnen, was natürlich nicht möglich ist. Zudem wollen wir guten und attraktiven Fußball spielen. Von der Qualität her können wir in der Kreisliga jeden Gegner schlagen. Spielen wir hingegen schlecht, können wir gegen jeden Kontrahenten Probleme bekommen.
Wer sind denn die weiteren Favoriten auf den Titel?
Für mich sind das Wallstadt, die beiden türkischen Vereine, Hemsbach-Sulzbach, das ein sehr gutes Team beisammen haben soll, der VfR Mannheim und Edingen-Neckarhausen. Wobei man auch Srbija Mannheim nicht vergessen darf. Da sind alles Mannschaften, gegen die wir einen guten Tag brauchen.
Am Sonntag ab 15 Uhr wartet nun das Heimspiel gegen Schriesheim. Das ist auch kein leichter Aufgalopp, oder?
Nein, sicher nicht. Wir haben uns in der letzten Saison im Endspurt sehr schwer gegen Schriesheim getan. Schon als Spieler war es immer hart gegen diesen Gegner.
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