MFC-Coach Patrick Heinzelmann kann auf einen leistungsstarken Kader zurückgreifen. Bild: Berno Nix

MFC-Coach Patrick Heinzelmann kann auf einen leistungsstarken Kader zurückgreifen. Bild: Berno Nix

„Unter den Top 3 sehe ich uns nicht“ – Beim MFC Lindenhof gab es einen großen Umbruch

Kreisligen | erstellt am Di. 03.08.2021

Vor allem die Rot-Weißen aus Rheinau hat jeder auf Rechnung. Doch für viele ist da auch noch eine Mannschaft in der Verlosung, die in den letzten Jahren eher in den unteren Regionen zu finden war. Die Rede ist vom MFC 08 Lindenhof. Sie werden gleich von mehreren Trainern mit aufs Favoritenschild gehoben.

MFC-Trainer Patrick Heinzelmann schmeichelt das, er stimmt da aber nicht mit ein: „Unser Ziel ist eine Platzierung zwischen Rang 4 und 7. Das sehen wir als realistisch an, wenn alles gut für uns läuft. Unter den Top 3 sehe ich uns nicht, soweit sind wir noch nicht.“

Was sicher zum einen auch daran liegt, dass man einen großen Umbruch vollzogen hat und einfach noch nicht so eingespielt sein kann, wie es sich der Trainer wünscht. Heinzelmann ist mit der Kaderzusammenstellung aber sehr zufrieden. „Ich habe genau geschaut, wo wir uns noch verbessern können und bin mit meinen Wünschen auf die Vereinsführung zugegangen. Zusammen haben wir das dann umgesetzt.“ Und weiter: „Wir wollen attraktiven Fußball spielen, der offensiv geprägt ist. Natürlich gilt es dabei aber auch immer, die nötige Balance zu wahren. Aber Ballbesitz-Fußball ist schon das, was wir uns vorstellen.“

Auf der Torhüterposition hat sich der MFC mit Gerrit Schoch (SC Reilingen) verstärkt. Zudem will es Marcel Jehle, der eine längere Pause hinter sich hat, nochmals wissen. Mit Maurice Kühnl, Felix Schreckenberger und Tobias Baumann wurden gleich drei Mann vom Ligakonkurrenten FV 03 Ladenburg losgelotst. Während Schreckenberger und Baumann in der Offensive wirbeln sollen, wird Kühnl in Defensive gefordert sein.

Ein weiterer Abwehrstratege kommt vom SV Schriesheim nach Lindenhof. Marius Lohnert, der zuletzt noch unter seinem Vater bei den Bergsträßern trainiert hat, sucht dort eine neue Herausforderung.
Einer für die Offensive ist Yusuf Demirci. Dass er dort eine echte Verstärkung sein kann, hat er jüngst beim FC Türkspor Mannheim und FV Brühl in der Landesliga unter Beweis gestellt. Und der spektakulärste Neue zum Schluss: Ex-Profi Timo Staffeldt, der einst beim Karlsruher SC nicht wegzudenken war und 24 Bundesliga-, 128 Zweitliga- und über 100 Drittliga-Spiele in seiner persönlichen Vita stehen hat, soll die Führungsrolle übernehmen.

Im Training befindet sich der MFC bereits seit Juni, wobei es zunächst eher darum ging, den Spaß am Fußball wieder zu finden. Seit Anfang Juli läuft nun die richtige Vorbereitung. Im Pokal wurde man bis dato zwei Mal gefordert. Beim B-Ligisten TSV Sulzbach setzte man sich mit 12:0 durch (Heinzelmann: „Auch wenn es ein B-Ligist war, musst du es erst einmal so durchziehen. Wir haben wirklich 90 Minuten Gas gegeben).“In der 2. Runde wartete dann der KSC Schwetzingen, den man mit 5:3 bezwang. „Das war der erste richtige Test gegen eine Mannschaft, die selbst Ambitionen in der Kreisliga hat. Es war von unserer Seite noch nicht alles perfekt, aber ich war zufrieden. Man merkt eben noch, dass wir uns noch weiter einspielen müssen“, erklärt Heinzelmann.

Insgesamt umfasst der MFC-Kader 25 Feldspieler und 3 Torhüter. Heinzelmann: „Die Größe hängt damit zusammen, dass wir einige Studenten und Schichtarbeiter im Kader haben, die teilweise immer mal wieder über einen längeren Zeitraum ausfallen.“

 

 

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