Nedim Özbek, Trainer des Kreisligisten 1. FC Turanspor Mannheim. Bild: Berno Nix

Nedim Özbek, Trainer des Kreisligisten 1. FC Turanspor Mannheim. Bild: Berno Nix

Turanspor Coach Nedim Özbek: „Wenn ich ehrlich bin, habe ich es genau so erwartet.“

Kreisligen | erstellt am Mi. 26.09.2018

Uns haben gute Spieler verlassen und der Kader ist insgesamt viel zu dünn“, betont Nedim Özbek, der seit dieser Saison wieder zum 1.FC Turanspor Mannheim zurückgekehrt ist und den Mannheimer Kreisligisten als Trainer betreut.

„Man muss bedenken, dass Turanspor schon im letzten Jahr fast abgestiegen wäre und da sah es personell noch deutlich besser aus.“ Heißt das etwa so viel wie, dass man sich beim aktuellen Tabellen-Vorletzten, der bislang 4 Zähler aus 6 Partien gesammelt hat, bereits mit dem Abstieg in die A-Klasse abgefunden hat? Natürlich nicht! Özbek und seine Spieler werden bis zum Schluss kämpfen und das müssen sie auch. Özbek: „Wir werden bis zum Saisonende ganz unten dabei sein und falls wir am Ende die Klasse halten sollten, wäre das wirklich fast schon ein sensationeller Schritt.“

Probleme gibt es bei Turanspor derzeit einige: So hat es mit Özbeks Wunschspielern nicht geklappt, sie entschieden sich für andere Vereine, was auch mit den finanziellen Möglichkeiten zusammenhing: „Uns steht da nicht so viel Geld zur Verfügung, wir haben einen sehr niedrigen Etat.“

Neu dazu kamen bei Turanspor eigentlich ausnahmslos Kicker, die zuvor in der A-Klasse oder in der B-Klasse gespielt haben. „Ich würde sagen, dass wir insgesamt 12, 13 Spieler haben, die wirklich kreisligatauglich sind und die sind eben auch nicht immer da. In der letzten Woche hatte ich 12 Spieler im Training. 10 davon haben in der letzten Saison noch in unserer zweiten Mannschaft gespielt.“

1. FC Turanspor – SV Enosis Mannheim, Kreisliga, v.l. Turanspors Kaan Oezkan gegen Enosis´  Torjäger Berkan Demiroez. Bild: Berno Nix

Ein weiterer Tiefpunkt war die 0:4 Niederlage in Friedrichsfeld Anfang September. Dort stand laut Özbek kein Torhüter zur Verfügung, also schickte man kurzerhand einen Feldspieler ins Tor. Gewinnen ist so schwierig. Um doch noch die Wende zum Guten zu schaffen, hat Özbek letzte Woche bereits ein Gespräch mit dem Vorstand geführt. Es ging darum, dass man im Winter nochmals personell nachbessert. Der Coach wünscht sich 4, 5 gestandene Kreisliga-Spieler. „Ich habe ihnen gesagt, dass ich ohne diese Spieler kaum eine Chance sehe, die Liga zu halten.“ Man wird also die Augen offen halten.

Es darf aber kein falscher Eindruck entstehen, Özbek bereut seinen Wechsel zu Turanspor definitiv nicht. „Ich kenne den Verein sehr gut. An ihm hängt mein Herz. Und als Trainer hast du eben immer Höhen und Tiefen, das ist ganz normal. In Birkenau hatte ich zwei sehr erfolgreiche Jahre, bin aufgestiegen. Momentan sammle ich eben mal andere Erfahrungen.“

 

 

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