
Spielszene zwischen dem KSC Schwetzingen und Olympia Neulussheim Bild: Lothar Fischer
„Mit Demut“ ++ Der KSC Schwetzingen freut sich auf seine erste Saison in der Kreisliga
Kreisligen | erstellt am Mi. 22.07.2020
Als Tabellenführer der Kreisklasse A I zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs hat sich das Team für die erste Saison in der Kreisliga Mannheim qualifiziert.
In der Saison 2017/18 spielte der Kultur und Sportclub noch in der B-Klasse, zwei Jahre zuvor noch tiefer in der C-Klasse. „Wir gehen mit Demut an diese Aufgabe heran“, setzt der neue Coach Yusuf Baran das Saisonziel Klassenerhalt daher bewusst tief an.
Für Baran ist es der erste Job als alleinverantwortlicher Cheftrainer. „Für kurze Zeit habe ich mal mit Musie Sium bei Enosis Mannheim zusammen die Verantwortung gehabt, aber ich muss zugeben, dass es nicht gepasst hat“, blickt er zurück. Nachdem der Aufstiegstrainer des KSC Deniz Acikgüloglu frühzeitig bekannt gab, nicht mehr zur Verfügung zu stehen, nahm Baran das Angebot der Schwetzinger gerne an.
„Während der Corona-Pause haben wir auf freiwilliger Basis leicht trainiert, die letzten zwei Wochen habe ich der Mannschaft ganz freigegeben. Die Spieler bekamen ihre Laufpläne und das hat auch gut funktioniert“, berichtet Baran, doch nun wird es auch auf dem Platz langsam ernst.
Seit dem Montag trainieren die Schwetzinger wieder und bereiten sich gewissenhaft auf die kommende Saison vor. „Zu 90 Prozent baue ich auf das Aufstiegsteam vom letzten Jahr“, betont Baran, der aber auch mehrere Neuzugänge an Land ziehen konnte.
Erkam Yalcintas (Germania Friedrichsfeld), Buba Ceesay, Hakan Yildiz (beide Enosis Mannheim), Maik Schäfer (SV Schwetzingen U19), Ferhat Cetiner, Azad Schoheib, Marc Würges, Cengizhan Güngör (alle Turanspor Mannheim) sollen für noch höhere Qualität im Kader sorgen.
„Eine Stammelf habe ich definitiv nicht. Jeder muss sich Woche für Woche beweisen“, hat er den Spielern schon verinnerlicht. Derzeit hat Baran 26 Spieler im Kader, was er für ausreichend hält. Lediglich ein Torhüter wird noch dringend gesucht. „Ich bin da im Gespräch mit zwei Kandidaten und zuversichtlich, dass es mit einer Verpflichtung klappt.“
Gegen den VfB Leimen, FC Obergrombach, Türkspor Mannheim 2 und Kurpfalz Neckarau hat man Testspiele vereinbart. Baran wollte auch Gegner, die die KSC-Abwehr fordern werden.
Schon jetzt fiebert der KSC, der seine Heimspiele auf dem Platz von Badenia Hirschacker austrägt, dem Saisonauftakt entgegen. Vielleicht gelingt es auch, dem ein oder anderen Meisterschaftskandidaten ein Bein zu stellen. Rot-Weiß Rheinau, TSV Amicitia Viernheim, Germania Friedrichsfeld und SpVgg Wallstadt zählt Baran zu den Favoriten. „Vielleicht kommt auch noch die ein oder andere Überraschungsmannschaft hinzu.“ Ob er da vielleicht auch an das eigene Team gedacht hat?
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