MFC-Coach Giuseppe Carotenuto blickt zuversichtlich der Rückrunde 24/25 entgegen. Bild: Berno Nix

MFC-Coach Giuseppe Carotenuto blickt zuversichtlich der Rückrunde 24/25 entgegen. Bild: Berno Nix

MFC 08 Lindenhof Coach Giuseppe Carotenuto: „Nach dem riesigen Umbruch können wir durchaus zufrieden sein“

Kreisligen | erstellt am Mi. 15.01.2025

sport-kurier. Wie eng es im Fußball manchmal zugehen kann, zeigt sich aktuell, wenn man sich die Tabelle der Mannheimer Kreisliga mal etwas genauer anschaut und sich dann auf den MFC Lindenhof konzentriert. Die „Nullachter“ überwintern als Tabellenelfter in der 16 Mannschaften umfassenden Liga. 21 Punkte hat die Mannschaft von Trainer Guiseppe Carotenuto auf dem Konto, somit hat man nur 3 Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz, gleichzeitig aber auch nur 3 Zähler Rückstand auf den 6. Tabellenplatz.

Wir haben uns mit dem Coach unterhalten.

Hallo Herr Carotenuto, wie fällt denn Ihr Fazit zur Hinrunde aus?

Wenn man jetzt wirklich alles beachtet, was war, kann man mit den 19 Punkten ganz zufrieden sein. Schließlich hatten wir im Sommer einen riesigen Umbruch zu bewerkstelligen. Wir hatten 13 Abgänge und 15 Neuzugänge. Vom letzten Jahr waren nur noch 2 oder 3 Stammspieler auf dem Platz. Da muss man sich als Team erst einmal selbst finden. Es sind auch bei uns viele Spieler, die sich noch entwickeln müssen und keine Spieler, die schon viel höher als Kreisliga gespielt haben. Dennoch ärgern mich ein paar Partien, denn es hätten durchaus schon 4 oder 5 Punkte mehr sein können.

Wie sieht die Spielidee aus?

Wir spielen strukturiert von hinten raus, also viel Kombinationsfußball, der schön und attraktiv ist. Ich lasse nicht mit langen Bällen spielen. Das machen aber die meisten in der Kreisliga und manchmal bringt es natürlich auch mehr, wenn man den Ball weit in den gegnerischen Strafraum reinschlägt. Für uns geht es darum, viel Ballbesitz zu haben, den Gegner laufen zu lassen und selbst kompakt zu stehen.

Wie sieht denn das Ziel für die Rückrunde aus, zunächst gilt es, sich von unten zu entfernen. Oder?

Man sieht ja selbst, dass noch alles sehr eng zusammen ist und alles drin ist. Aber es geht darum, dass wir uns jetzt so langsam am Riemen reißen und unsere Torchancen besser nutzen.
Verbessern kann man sich immer, aber gibt es Bereiche, an denen in der Winterpause gezielt gearbeitet wird beim MFC?

Definitiv ist das in der Offensive der Fall. Defensiv standen wir hingegen wirklich gut. Deshalb haben wir auch in der Offensive mit 3 Spielern nachgelegt. Verstärken werden wir uns Yusuf Demirci, der aus Serbien zurückkommt und schon mal Kapitän bei uns war, Tahir Ertürk vom VfB Leimen und Arafat Tcha-Gnaou, der auch aus Serbien kommt und schon Oberligaerfahrung hat. Ebenfalls wieder dabei bei uns wird Patrick Szarka sein, der die letzten 6 Monate nicht in Deutschland war und auch Oliver Schlick ist wieder im Kader.

Gab es ein bestes und ein schlechtestes Spiel von Lindenhof?

Unsere ersten beiden Spiele waren sehr gut. Aber unser bestes Spiel war für mich gegen Feudenheim, da haben wir alle Chancen genutzt und deshalb 4:0 gewonnen. Schlecht war, dass wir gegen Enosis Mannheim eigentlich 4:1 gewinnen hätten müssen, aber in der 5. Minute der Nachspielzeit dann noch das 2:2 bekommen. In Wallstadt haben wir 20 Minuten verschlafen und verlieren 1:2. Bitter in Erinnerung ist auch noch das Spiel gegen Pfingstberg, wo wir in der 8. Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter aus einer Abseitsposition gegen uns bekommen unterliegen 1:2. Diese 3 Spiele ärgern mich immer noch.

Wann steigt Lindenhof wieder ins Training ein und gegen wen wird getestet?

Am 21. Januar, da haben wir dann viel Zeit um die Grundlagenausdauer zu verbessern. Testspiele haben wir gegen Schifferstadt, VfL Neckarau, SV Südwest Ludwigshafen, Spvgg Ketsch und gegen FT Kirchheim.

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