Matthias Dehoust  Bild: Berno Nix

Matthias Dehoust Bild: Berno Nix

Leere Akkus, volle Punkte – Kreisligist Friedrichsfeld siegt zum Auftakt – Trainer und Ex-Waldhöfer Dehoust fiebert auch mit dem SVW mit

Kreisligen | erstellt am Mo. 02.03.2020

Die Mannschaft von Trainer Matthias Dehoust feierte in der ersten Kreisliga-Partie einen 3:2 Erfolg beim VfR Mannheim 2. Wir sprachen mit dem einstigen Profi über den Auftakt mit Happy End.

Hallo Herr Dehoust, Ihre Mannschaft ist mit einem Sieg gestartet. Sie sind sicher sehr zufrieden. Oder?

Mit dem Ergebnis natürlich. Man hat uns aber in diesem Spiel angemerkt, dass die Vorbereitung nicht optimal war. Dem ein oder anderen ist gegen Ende schon ein wenig der Sprit ausgegangen und folgerichtig kam der VfR Mannheim auch noch zum Ausgleich, dass wir dann aber in der Nachspielzeit nochmals zurückgeschlagen haben, spricht für die Moral meiner Mannschaft. Ein paar Spieler sind wirklich über die Grenze hinaus gegangen.

Für das Selbstvertrauen ist so ein Auftaktsieg sehr wichtig.

Das ist natürlich so. Ich habe den Jungs auch gesagt, dass sie die letzten 6 Wochen, mit denen ich nicht zufrieden war, mit einem Sieg und einem guten Spiel ein Stückweit vergessen machen können. Das hat geklappt.

Dass die Vorbereitung nicht ganz so gut lief, lässt sich auch an den Ergebnissen in der Vorbereitung ablesen.

Ehrlich gesagt hänge ich die Vorbereitungsspiele nicht so hoch. Sie sind in erster Linie dafür da, um etwas auszuprobieren. Vielleicht auch mal Spieler auf Positionen einzusetzen, auf denen sie sonst nicht spielen. Trotzdem: Bis auf unsere 3:4 Niederlage gegen den FV Brühl war ich mit unseren Testspielen nicht zufrieden. Hinzu kommt, dass 2 geplante Spiele auch noch ausgefallen sind.

 

Spielszene FCG – SG Hemsbach/Hinrunde. Am Wochenende müssen die Friedrichsfelder in Hemsbach antreten. Bild: v.l. Friedrichsfelds Cengizhan Yavuz scheitert hier an Hemsbachs Keeper Sascha Zimmermann, re. Hemsbachs Furkan Yasar. Foto: Berno Nix

Was ist denn das Ziel für die restliche Saison in Friedrichsfeld?

Die Teams, die hinter uns stehen, wollen unten raus. Die haben noch etwas zu gewinnen, wir als Achter noch etwas zu verlieren. Man muss nur mal in einen Negativlauf kommen und schon kann man unten reinrutschen. Unser Ziel ist der Klassenerhalt und dafür wollen wir so schnell wie möglich die nötigen Punkte holen.

Am kommenden Sonntag muss Ihre Mannschaft nun beim Schlusslicht in Hemsbach ran …

Ja und wir wollen nicht die erste Mannschaft sein, die gegen Hemsbach Punkte abgibt. Bislang haben sie keinen einzigen Punkt geholt. Aber bei denen kann es ja eigentlich nur aufwärts gehen. Sie können gegen uns ganz befreit aufspielen. Wir müssen aufpassen.

Am letzten Samstag fand im Carl-Benz-Stadion das Derby zwischen dem SV Waldhof und Kaiserslautern statt. Waren Sie als ehemaliger Spieler des SV Waldhof im Stadion?

Nein, ich war im Urlaub und kam erst wieder zurück, als das Spiel in Mannheim schon lief. Ich habe die Zwischenstände aber natürlich trotzdem verfolgt. Außerdem waren einige meiner Spieler im Stadion, die mir im Nachhinein berichtet haben. Es ist schade, dass es nicht mit den 3 Punkten geklappt hat. Dass es am Ende noch zu einem Punkt gereicht hat, ist aber gut für die Moral. Und ich drücke natürlich die Daumen, dass es am Ende vielleicht noch zum ganz großen Wurf reicht.

Man hört raus, dass Ihnen der Verein schon noch am Herzen liegt.

Das ist doch klar. Ich habe von 1984 bis 1997 dort gespielt. Ich habe dem Verein viel zu verdanken und er wird mir immer am Herzen liegen. Ich verfolge permanent, was sich dort so tut. Nach einigen Jahren, in denen es nicht so lief, ist man mittlerweile auf einem sehr guten Weg. Ich hoffe auch, dass dies so bleibt, wenn es jetzt nicht klappen sollte mit dem Aufstieg. Denn auch dann war nicht alles schlecht. Im Gegenteil: Der Waldhof spielt als Aufsteiger eine sehr gute Rolle. Falls es jetzt noch mit dem Aufstieg klappen sollte, wäre das natürlich überragend.

 

 

 

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