Matthias Dehoust spielt mit seinen Käfertalern in der neuen Saison in der Kreisliga Mannheim. Bild: Berno Nix
„Jetzt geht es nicht mehr mit halber Kraft“ – Käfertals Trainer Matthias Dehoust im Interview
Kreisligen | erstellt am Di. 11.07.2023
Die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Dehoust ist bekanntlich zuletzt in Siebenmeilenstiefeln durch die A-Klasse marschiert und letztlich als Meister in die Kreisliga Mannheim aufgestiegen. Bis zum Saisonstart ist es noch eine Weile hin, dennoch wird in dieser Woche bereits ordentlich geschwitzt, was mit einem ganz besonderen Spiel zusammenhängt. Denn der SCK empfängt am Freitagabend um 18.30 Uhr den SV Waldhof, bei dem Dehoust einst als Profispieler unterwegs war, zu einem Freundschaftsspiel.
Wir haben uns mit Dehoust unterhalten.
Hallo Herr Dehoust, mit welchem Ziel geht der SC Käfertal denn in die neue Saison?
Wir wollen zunächst mal die Klasse halten. Das ist Priorität Nummer 1. Das ist auch die Vorgabe vom Verein, dass wir uns da jetzt sukzessive in der Liga etablieren, in die der Verein wollte.
Der Unterschied von der A-Klasse zur Kreisliga ist schon groß. Oder?
In der Kreisliga sind einige Mannschaften, die sich auf Augenhöhe bewegen. Das ist klar. Natürlich gibt es auch immer Ausreißer nach unten oder oben. Man ist jeden Sonntag voll gefordert, das habe ich den Jungs auch schon am Sonntag bei unserem ersten Training vor dem Waldhof Spiel gesagt. Jetzt geht es sonntags nicht mehr mit halber Kraft. So kann man sich auf Dauer in dieser Klasse nicht halten. Wir müssen dahin kommen, dass wir uns Sonntag für Sonntag auf höchstem Level bewegen.
Wird sich am Kader viel ändern?
Abgänge gibt es eigentlich kaum. Patrick Stoll und Samuel Lagrene wechseln zum SKV Sandhofen und Le van Hieu geht zurück zum FV 03 Ladenburg. Das waren die einzigen Abgänge.
Und wie sieht es mit Neuzugängen aus?
Wir haben das natürlich versucht zu kompensieren und ich denke, dass uns das recht gut gelungen ist. Für das Tor haben wir Andy Gänsmantel von der SpVgg Wallstadt dazu bekommen. Er ist ein richtig guter Torhüter. Er steht im Konkurrenzkampf mit Florian Hoischen, der seinen Platz nicht freiwillig räumen wird. Aber dieser Konkurrenzkampf wird uns gut tun. Percy Nadler kommt von Rot-Weiß Rheinau. Er hat schon höherklassig gespielt. Mit seiner Erfahrung sollte er uns weiter voranbringen. Von Pfingstberg Hochstätt kommt mit Guiseppe Mormone ein richtig feiner Fußballer, der auf vielen Positionen im Mittelfeld eingesetzt werden kann. Aus Friedrichsfeld kommt Benjamin Wanzek, den ich schon lange kenne. Von 07 Mannheim kommt Danay Andemeskel. Er war in der letzten Runde ein paar Mal bei uns im Training und hat sicherlich noch Entwicklungspotential, wenn er mit guten Leuten zusammen spielt. Und dann wären da noch die Brüder Anthony und Justin Meckel. Anthony muss jetzt erstmal seinen Kreuzbandriss auskurieren. Justin hat letzte Saison in Friedrichsfeld bewiesen, dass er Kreisligaformat hat, er hat ordentlich Tore gemacht.
Wie sieht es mit der Vorbereitung aus, wird da dann nochmals eine Pause eingelegt nach dem Waldhofspiel?
Ja, wir trainieren jetzt für dieses Spiel. Dann ist aber erstmal wieder eine Pause, weil wir ja erst Anfang September in die Runde starten werden. Im Pokal haben wir auch in der 1. Runde ein Freilos. Ende Juli starten wir dann richtig in die Vorbereitung. Und dann schauen wir mal, was für einen Gegner wir im Pokal in der 2. Runde haben, aber so wie es aussieht, wird das Ilvesheim sein. Das ist ein Kreisligist, da haben wir sofort einen Maßstab.
Das Waldhof Spiel ist schon ein Highlight.
Ich sage es mal so, das sollte für jeden etwas Besonderes sein. Auch weil meine Spieler fast alle Waldhofgänger sind. Wir haben in der letzten Saison oft das Training verlegt oder hatten weniger Leute im Training, weil einige teilweise bis nach Dresden mitgefahren sind. Jetzt haben sie die Möglichkeit – vor einer hoffentlich ordentlichen Kulisse – gegen diese Mannschaft zu spielen. Das gilt es zu genießen und aufzusaugen. Aber wir wollen natürlich dagegenhalten. Es sollte sich aber auf beiden Seiten keiner verletzten, das ist klar.
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