Patrick Heinzelmann, hier noch im Trikot des SV Waldhof 2, ist seit Januar Trainer beim MFC 08 Lindenhof Bild: Berno Nix

Patrick Heinzelmann, hier noch im Trikot des SV Waldhof 2, ist seit Januar Trainer beim MFC 08 Lindenhof Bild: Berno Nix

Frischer Wind beim MFC 08 Lindenhof ++ Patrick Heinzelmann will den MFC aus dem Tabellenkeller holen

Kreisligen | erstellt am Mi. 12.02.2020

Es ist seine erste Trainerstation im Seniorenbereich. In der Vorrunde schnürte der 31-jährige noch für den Tabellenletzten der Verbandsliga TSV Wieblingen selbst die Kickstiefel, war aber verletzungsbedingt (Muskelbündelriss) lange ausgefallen.

Zuvor spielte Heinzelmann für den SV Waldhof 2, VfB Gartenstadt, Fortuna Heddesheim und Amicitia Viernheim in der Landes- und Verbandsliga sowie für eine Saison (2015/16) auch beim Kreisligisten SpVgg Wallstadt.

Im sport-kurier-Interview äußert sich Heinzelmann über seine neue Aufgabe.

sport-kurier: Hallo Herr Heinzelmann. Wie kam es denn zum Engagement beim MFC 08 Lindenhof?
Patrick Heinzelmann: Der Kontakt zu Lindenhof kam über deren Verteidiger Mathias Pfitzner zustande. Ich kenne ihn von früher. Er empfahl mich dem MFC-Vorstand. Die Gespräche begannen kurz vor Weihnachten und verliefen sehr positiv.

Werden Sie als Spielertrainer fungieren?
Nein. Davon halte ich nichts. Ich werde nur als Trainer auf dem Lindenhof sein. Von außen sieht man viel mehr. In meiner Zeit bei Waldhof 2 war ich ja schon als Jugendcoach tätig und habe für den Trainerjob Blut geleckt.

Wie liefen denn die ersten drei Wochen an?
Wir sind ja noch in einer frühen Phase. Die ersten Trainingseinheiten war es ein gegenseitiges Beschnuppern und Kennenlernen. Ich musste erst mal eine klare Linie zwischen Spielern der ersten und der zweiten Mannschaft ziehen. Wir haben jetzt einen festen Kader von 23 Feldspielern und zwei Torhütern. Die Trainingsbeteiligung war bislang sehr gut. Wir hatten meist 17 bis 20 Spieler im Training. Informationen über die Mannschaft konnte mir mein Co-Trainer Sascha Graßmann geben, der schon lange im Verein ist. Man sieht, dass viele „Lindenhöfer“ in der Mannschaft spielen, die gerne kicken, aber eben kein Top-Ausbildung hatten. Es kommt jetzt viel neues auf sie zu. Sie werden von mir gefordert, denn ich möchte die Mannschaft weiterentwickeln.

Welche Schwerpunkte wurden denn in den ersten Einheiten gelegt?
Neben dem Grundlagenausdauertraining in großen Spielformen arbeiten wir an einem guten Grundgerüst in der Defensive. Jetzt trainieren wir auch im technischen und taktischen Bereich. Ich habe da viele Ideen, muss aber auch das Trainingsprogramm an die Spieler anpassen.

Wie verliefen denn die ersten Vorbereitungsspiele?
Gegen den hessischen Kreisligisten SG Unter-Abtsteinach 2 haben wir 2:2-Unentschieden gespielt. Da lief es sehr ordentlich für uns und ich konnte zufrieden sein. Gegen die SpVgg Wallstadt 2 haben wir 7:0 gewonnen. Auch wenn es im ersten Moment komisch klingt, war ich mit der Leistung nicht zufrieden. Die Fehlerquote war hoch und das Positionsspiel schlecht. Wir testen jetzt noch gegen die DJK Feudenheim, Fortuna Heddesheim 2 und den Landesligisten SV Ruchheim.

Was ist in diesem Jahr drin für den MFC? Ihr Vorgänger auf der Bank hatte ja den Landesligaaufstieg als Saisonziel ausgegeben.
Wir sind in einer schwierigen Situation. Es kann bis zu vier Absteiger geben. Daher lautet das Ziel ganz klar Nichtabstieg. Das Potenzial und die Qualität ist im Kader vorhanden, um noch drei bis vier Plätze nach oben zu klettern, aber es wird kein Selbstläufer. Um konkreter zu werden, muss ich mir in den nächsten Wochen noch ein genaueres Bild von der Mannschaft machen.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg.
Ich danke auch.

 

 

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