Kristian Sprecakovic hat den FK Srbija Mannheim an die Spitze der Liga geführt. Bild: Berno Nix

Kristian Sprecakovic hat den FK Srbija Mannheim an die Spitze der Liga geführt. Bild: Berno Nix

FK Srbija Mannheim führt die Kreisliga an ++ Kristian Sprecakovic nur noch bis Saisonende Trainer?

Kreisligen | erstellt am Mi. 28.02.2018

sport-kurier. Während der Winterpause hat der sport-kurier viele Gespräche mit Trainern aus der Kreisliga Mannheim geführt. Dabei ging es auch immer wieder um die Titelkandidaten. Eine Mannschaft war dann immer ganz vorne mit dabei: Srbija Mannheim.

Extrem spielstark seien sie und an guten Tagen kaum zu bezwingen, hieß es. Und genau das spiegelt sich auch in der Tabelle wieder. Die Serben sind aktuell das Maß der Dinge, führen das Tableau mit 34 Zählern an. Das sind zwei mehr als die SpVgg Wallstadt. Der Vater des momentanen Höhenflugs ist Kristian Sprecakovic. Der Ex-Profi trainiert Srbija.

Über die derzeitige Tabellenführung freut er sich, will sie aber auch nicht überbewerten: „Die Kreisliga ist wirklich sehr ausgeglichen. Es gibt viele gute Mannschaften. Unser Ziel war es eigentlich, dass wir uns in der oberen Tabellenhälfte etablieren, dass es nun so gut läuft, ist schon eine Art Märchen für uns und wir wollen natürlich so lange wie möglich vorne bleiben.“

Die Zielsetzung vor der Saison waren 40 Punkte, mittlerweile hat man die Grenze etwas angehoben: 50 sollen es nun sein. Oder anders formuliert: Man schaut von Spiel zu Spiel und will schauen, was am Ende dabei heraus kommt.
Personell hat man im Winter nochmals etwas nachgelegt. Anton Markovic kommt vom Landesligisten VfL Neckarau. Und zudem konnten auch noch ein paar junge Kicker hinzugewonnen werden.

Sprecakovic: „Wir haben jetzt rund 22 Mann im Kader und haben uns breiter aufgestellt. Sich in der Spitze zu verstärken, ist schwierig, aber wir haben das ganz gut hinbekommen.“

FK Srbija Mannheim – FC Germania Friedrichsfeld, Kreisliga, v.l. Srbijas Dorde Vlacic und Aleksandar Kovacevic gegen Germanias Mert Altinisik. Foto: Berno Nix

 

Neben dem sportlichen Erfolg stand noch etwas ganz oben auf der diesjährigen Agenda: Man wollte das Image aufpolieren, einen Wandel vollziehen, gerade, was den Bereich Fairness angeht. Da war man in der jüngeren Vergangenheit von Vereinsseite nicht immer so hundert Prozent zufrieden. Sprecakovic setzte hier den Hebel an. Und das mit Erfolg. Bis vor kurzem rangierte Srbija in Sachen Fairness noch auf dem zweiten Platz der Kreisliga, wobei man mittlerweile wieder etwas in die andere Richtung abdriftet.

Aktuell muss der Coach auf vier wichtige Spieler verzichten, die vom Platz geflogen sind. Es wurden auch Stimmen laut, die sagten, dass Srbija mitunter vielleicht auch etwas ungerecht behandelt wird von den Schiedsrichtern. Sprecakovic will dem aber nicht zustimmen: „Das ist immer ein Zusammenspiel. Wir bekommen unsere Karten ja sogar, wenn wir führen. Da haben wir immer noch etwas Nachholbedarf.“

Solche Aussagen ehren Sprecakovic, unterbewusst ist er aber ohnehin schon beim nächsten Gegner. Und der heißt am Wochenende SG Hemsbach. „Das ist eine Mannschaft, die wir aber trotz unserer fehlenden Spieler gerne schlagen würden.“

Wie lange läuft denn eigentlich sein Vertrag? „Wir haben uns vor der Saison auf ein Jahr geeinigt und so soll es auch bleiben.“ Und was, wenn letztlich doch der Sprung in die Landesliga gelingen sollte, das würde doch sicher reizen!? „Stand jetzt endet mein Vertrag so oder so am Rundenende.“ Gehen würde er dann mit einem reinen Gewissen, weil er um die Stärken des Spitzenreiters weiß: „Mit dieser Altersstruktur und diesem Potential können wir uns die nächsten vier, fünf Jahre in der Kreisliga halten, da mache ich mir gar keine Sorgen.“

 

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