
Die Ilvesheimer durften in der Staffel A II von allen Teams am häufigsten jubeln. 100Treffer erzielten die Insulaner bis zum Abbruch. Bild: Berno Nix
Ein Aufstieg ohne die ganz großen Emotionen? Die SpVgg Ilvesheim steht mit einem Bein in der Kreisliga
Kreisligen | erstellt am Mi. 20.05.2020
Was er meint, ist klar. Die Insulaner stehen momentan an der Spitze der Mannheimer Kreisklasse A, Staffel 2, und somit kurz vor dem Aufstieg am grünen Tisch. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten, die TSG Weinheim 2.
Dass die Saison wohl abgebrochen wird, ist für Annese die richtige Entscheidung. „Das sage ich jetzt aber nicht nur, weil wir oben stehen, sondern eben auch, weil man so die Hoffnung haben kann, dass die nächste Saison vielleicht doch wieder ganz normal und rechtzeitig angepfiffen werden kann. Das hoffen wir doch alle.“
Das Training wird man in Ilvesheim so oder so wieder aufnehmen. Anfang nächster Woche geht es los. „Natürlich mit all den Sicherheitsvorkehrungen, die man eben so treffen muss“, stellt Annese klar, der gerne auch bereits den Vorbereitungsplan für die neue Saison fertigstellen würde, doch das geht nicht. „Normalerweise mache ich schon immer recht früh in Sachen Testspiele alles klar, das ist in der derzeitigen Situation aber nicht möglich“, gibt er zu bedenken.
Die Kaderplanung läuft hingegen bereits auf Hochtouren, denn bei der SpVgg will man keine bösen Überraschungen erleben. Laut Annese wird es wohl 1,2 Abgänge und 2,3 Zugänge geben. Am Ende peilt man erneut eine Kadergröße von 20 bis 22 Mann an. Damit ist man in dieser Saison gut gefahren, allerdings hatte man auch großes Glück, dass man vom Verletzungspech nahezu komplett verschont wurde.
Annese: „Wir hatten wirklich so gut wie gar keine verletzten Spieler“, berichtet er, der in diesem Zusammenhang auch nochmals die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft loben will: „Die Trainingsbeteiligung war immer super, 15, 16 Mann hatten wir immer im Training. Da kannst du natürlich sehr gut arbeiten lassen als Trainer.“
In der neuen Saison soll es so möglichst weitergehen. Denn die Anforderungen werden steigen. „Ich gehe davon aus, dass es deutlich mehr Spiele geben wird, die in der Kreisliga auf des Messers Schneide stehen werden. Solche Spiele hatten wir in dieser Saison gegen die anderen Teams von oben ja auch schon.“
Ernsthafte Sorgen wegen der neuen Aufgabe macht er sich aber nicht. Er vertraut auf seine Jungs und die Stärken jedes Einzelnen. „Wir sind stark genug, um auch in der Kreisliga bestehen zu können“, sagt Annese.
Ein bisschen schade findet er die Umstände des wohl bereits perfekten Aufstiegs. Nur zu gerne wäre er mit seiner Mannschaft in ein Spiel gegangen, „bei dem wir vorher gewusst hätten, dass wir mit einem Sieg alles klar machen können. Da wären natürlich nochmal ganz andere Emotionen im Spiel gewesen.“
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