Matthias Dehoust ist mit der bisherigen Vorbereitung sehr zufrieden. Bild: Berno Nix

Matthias Dehoust ist mit der bisherigen Vorbereitung sehr zufrieden. Bild: Berno Nix

„Die erste echte Standortbestimmung“ – Der FC Germania Friedrichsfeld freut sich auf den Kreispokal gegen den MFC Lindenhof

Kreisligen | erstellt am Mi 12.08.2020

Trainer Matthias Dehoust ist bislang zufrieden. Was sich auch an den bisherigen 3 Testspielen des Kreisligisten ablesen lässt: Gegen den Heidelberger Kreisligisten FC Dossenheim siegte man auswärts mit 7:2, gegen den A-Ligisten SC Pfingstberg-Hochstätt gewann man mit 8:1 und beim B-Ligisten Polizei SV Mannheim setzten sich die Friedrichsfelder mit 5:1 durch. Wir sprachen mit dem Ex-Profi.

Hallo Herr Dehoust, wenn man die Ergebnisse so liest, macht Ihre Mannschaft bislang einen stabilen Eindruck …

Ja, ich muss auch sagen, dass ich bislang wirklich zufrieden bin. Die Trainingsbeteiligung ist gut und das, obwohl es derzeit nicht leicht ist, zu trainieren. Die Hitze macht einem schon zu schaffen. Gerade in der letzten Woche haben wir wirklich Gas gegeben. Das hat man auch in unserem Testspiel am Wochenende gegen Polizei SV Mannheim gemerkt. Da waren schon erste Ermüdungserscheinungen erkennbar. Was aber auch normal ist bei diesen Temperaturen. Die Jungs hatten deshalb jetzt erst einmal zwei Tage trainingsfrei.

Gewonnen wurden die Testspiele alle sehr souverän, was ja nicht unbedingt selbstverständlich ist, wenn man einige neue Spieler im Kader hat.

Das kann man sagen. Gerade die ersten beiden Spiele haben mir wirklich gut gefallen. Da haben wir uns so präsentiert, wie wir uns das vorstellen und das schon zu diesem frühen Zeitpunkt. Nun müssen wir abwarten, wie es läuft, wenn es um etwas geht. Und am Samstag wartet zuhause ja unser erstes Pflichtspiel im Kreispokal gegen den Liga-Konkurrenten MFC Lindenhof. Ohne unseren bisherigen Gegnern zu nahe treten zu wollen, aber da werden wir sicher anders gefordert. Es wird die erste richtige Standortbestimmung und darauf freue ich mich schon sehr.

Kann es sein, dass sich am System in der neuen Saison etwas ändern wird?

Ganz ehrlich, die Sache mit den Systemen ist für mich Quatsch. Wir schauen in erster Linie immer auf uns selbst und müssen stets erst einmal sehen, wer überhaupt alles spielen kann, sprich wer zur Verfügung steht. Ich bewundere andere Trainer, die da verschiedene Systeme anbringen, aber bei uns geht das nicht. Wir haben ein bestimmtes Grundsystem. Man muss auch sagen, dass bei uns sehr viele gestandene Fußballer auf dem Platz stehen. Die wissen, wie das Spiel funktioniert. Wichtig ist, dass die Jungs Spaß haben und das ist auch meine Aufgabe, dass ich dafür sorge.

Mit welchem Ziel geht Friedrichsfeld in die neue Saison?

Für mich ist es noch genauso wie früher als Spieler: Egal ob Testspiel, Pokalspiel oder Ligapartie – ich will möglichst immer gewinnen. Dass das nicht immer klappen kann, ist klar. Aber mir ist wichtig, dass wir am Ende sagen können, dass wir unsere Leistung gebracht und dass wir es dem Gegner so schwer wie möglich gemacht haben.

In Bezug auf die Meisterschaft tippen viele auf Rot-Weiß Rheinau und den FV Leutershausen …

Ja, das ist so. Aber es muss eben vieles passen. Es bringt beispielsweise nichts, wenn man gute Spieler holt, die dann aber alle ihr eigenes Süppchen kochen. Leutershausen scheint momentan ja große Verletzungsprobleme zu haben. Natürlich ist klar, dass manche Mannschaften sehr gut besetzt sind und wenn bei ihnen alles passt, werden sie auch vorne stehen können. Auch Höchstätt Türkspor hat richtig gute Leute geholt. Wir werden in der nächsten Saison eine Topliga sehen. Ich hoffe deshalb sehr – und ich denke, dass ich da für alle spreche – dass wir die Runde diesmal auch wirklich zu Ende spielen können.

Am Samstag geht es im Pokal gegen den MFC Lindenhof. Haben Sie den Gegner beobachtet?

Nein, das habe ich nicht. Ich kenne ihren Trainer Patrick Heinzelmann. Wir haben uns bereits unterhalten. Wir beschäftigen uns momentan nur mit uns. Unser Ziel sollte es sein, dass wir so lange wie möglich dabei sind, um dann im nächsten Jahr, wenn es um etwas geht, auch noch mitmischen zu können. Als Spieler war das für mich immer etwas Besonderes. Ich denke, dass Patrick seiner Mannschaft das Gleiche erzählen wird. Es wird sicher ein gutes Spiel, nach dem man dann weiß, wo man steht.

 

 

 

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