Grafik: SPK
Premiere: Der VfB Gartenstadt schickte erstmals 3. Mannschaft an den Start
Kreisklassen | erstellt am Do. 11.08.2016
Manche Vereine müssen ihre Reserve-Teams gar abmelden. Zu viele Verletzte oder lustlose Spieler zwingen sie dazu.
Doch es geht auch anders
Die VfB Gartenstadt ist das beste Beispiel dafür: Die erste Mannschaft kickt in der Landesliga, die zweite geht mittlerweile in der A-Klasse auf Torejagd und ja, seit dieser Saison gibt es nun auch noch eine dritte, die in der C-Klasse beginnt. Ein erstes Ausrufezeichen hat der dritte Anzug bereits gesetzt. In der 1. Hauptrunde des Mannheimer Kreispokals landete Gartenstadt III einen 4:1-Heimsieg gegen die SG Hemsbach/Sulzbach II.
Das war ja ein Einstand nach Maß. „Na ja“, räumt Trainer Andreas Geißelmann ein, „eigentlich war es ja zu großen Teilen unsere zweite Mannschaft, die da gegen Hemsbach gespielt hat.“
Fehlt etwa bereits das Personal? War der Schritt mit der 3. Mannschaft verfrüht? „Nein, nein“, betont Geißelmann, „momentan ist es nur so, dass wir sehr viele Urlauber haben.“ Wobei es in Gartenstadt ohnehin keine strikte Trennung zwischen der zweiten und dritten Mannschaft geben wird.
36 Spieler in den beiden Kadern
Geißelmann: „Uns stehen für beide Teams insgesamt 36 Spieler zur Verfügung. Zudem werden regelmäßig noch Spieler aus dem Landesliga-Kader runter kommen.“ Das Training der beiden Reserve-Teams wird stets zusammen stattfinden, sprich Geißelmann kann von Woche zu Woche entscheiden, wer wo spielt. Und wie läuft es bei den Punktspielen, Geißelmann kann sich ja nicht zerteilen und auf zwei Plätzen zeitgleich coachen?! Die Lösung ist Eric Rödler, der schon lange im Verein ist, und sich in Kürze verstärkt um die Dritte kümmern wird.
Dass Gartenstadt überhaupt drei Teams ins Rennen schickt, hängt laut Geißelmann damit zusammen, dass man möglichen Wechseln entgegenwirken wollte. Keiner sollte weggeschickt werden, weil kein Platz für ihn ist. Und in Gartenstadt kommt Jahr für Jahr viel nach. In diesem Sommer sind es acht A-Jugendspieler, die nachrutschen, nach der nächsten Saison werden es laut Geißelmann zehn sein.
Demnach schickt Gartenstadt in der C-Klasse wohl vornehmlich junge Kicker ins Rennen, die behutsam aufgebaut werden sollen, um irgendwann vielleicht mal den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen – das ist die Wunschvorstellung. Von Vorteil wäre es da sicher, wenn man in allen drei Mannschaften ein einheitliches System spielen würde. „Das ist auch unsere Vorstellung, aber es wird sicher nicht immer umzusetzen sein“, sagt Geißelmann, „letztlich wird das immer auch ein Stück weit vom jeweiligen Gegner abhängen.“
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