
Turanspor-Coach Mehmet-Ali Topal Bild: Berno Nix
Mit dem einstigen Meistermacher zurück in die Erfolgsspur? Mehmet-Ali Topal will Turanspor Mannheim wieder auf Kurs bringen
Kreisklassen | erstellt am Mo. 03.02.2020
Und wie, da war in der Vergangenheit sogar mal sehr viel. Über Jahre hatte der Coach bei Turanspor einst das Sagen gehabt und das hat sich ausgezahlt. Unter Topal ging es von der B-Klasse bis in die Mannheimer Kreisliga. Was für ihn folgte, war ein Abstecher zu Türkspor Mannheim, der kurz vor Ende der letzten Saison endete. Damals trat das Trainerteam um Topal geschlossen zurück.
Mittlerweile ist er zurück bei seiner alten Liebe. Topal, unterstützt durch seinen Co-Trainer Ayhan Sahin, hat wieder bei Turanspor Mannheim das Kommando. Kurz vor dem Ende der Hinrunde heuerten beide dort an. Und ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht, dass das Duo alle Hände voll zu tun hat. Denn aus dem Kreisliga-Absteiger der Vorsaison droht erneut ein Absteiger zu werden: Turanspor steht in der Kreisklasse A1 als Vorletzter auf einem direkten Abstiegsplatz.
Wie es soweit kommen konnte, wissen die Neuen nicht im Detail. „Wir haben das Ganze auch nur als Außenstehende verfolgt“, betont Sahin, der aber relativ optimistisch auf die Rückrunde blickt: „Die A1 wird spüren, dass wir wieder da sind, das kann ich schon mal versprechen.“
Mit „wir“ meint er die Mannschaft samt Trainerteam. Denn neben den zwei Neuen auf der Kommandobrücke, hat sich auch auf dem Spielerbogen einiges getan. In der Winterpause kamen 13 neue Spieler dazu. Der Kader umfasst insgesamt 24 Spieler.
Die vorrangige Aufgabe ist es nun, aus den vielen neuen Kickern eine Einheit zu formen, die in der A-Klasse schnell die nötigen Punkte holt, denn der Nichtabstieg steht über allem. Sahin: „Wir möchten uns so schnell es eben geht da unten raus spielen, um die Klasse zu halten. In der nächsten Saison würden wir dann gerne wieder versuchen in die Kreisliga aufzusteigen.“
Erleichtert wird die Arbeit dadurch, dass Topal einige der neuen Spieler bereits von früher kennt. Dennoch müssen sie zusammenwachsen. Die Vorbereitung läuft schon seit Mitte Januar. Am letzten Wochenende gab es auch den ersten Testerfolg. Gegen Phönix Mannheim 2, das laut Sahin auch ein paar Spieler aus der 1. Mannschaft aufgeboten hatte, gewann man mit 4:0. „Eigentlich hätte es aber auch noch deutlicher für uns ausgehen können“, ergänzt Sahin.
Den Feinschliff wird Topal seinem Kader in der Türkei geben. Vom 16. bis zum 23. Februar steht ein Trainingslager in Antalya an. „Dort werden wir perfekte Bedingungen haben und neben taktischen Dingen auch an der Kameradschaft arbeiten, denn es ist wichtig, dass wir als Freunde auftreten“, sagt Sahin.
Gut sind die Bedingungen allerdings auch in Mannheim. Seit dieser Saison hat Turanspor endlich auch einen eigenen Rasenplatz bei der Post SG Mannheim, zu dem sogar eine Halle gehört, in die man einmal in der Woche ausweichen kann, um so bei schlechtem Wetter trotzdem trainieren zu können.
Aber auch der TSV Neckarau unterstützt Turanspor. „Wenn die Platzbedingungen auf dem Rasen zu schlecht waren, durften wir auf ihrem Kunstrasen trainieren. Das ist eine tolle Sache, für die wir uns herzlich bedanken wollen.“
{loadmoduleid 374}
zurück