Fabian Weber rettet mit seinem Treffer zum 3:3 die SG Oftersheim in die Verlängerung.  Bild: Lothar Fischer

Fabian Weber rettet mit seinem Treffer zum 3:3 die SG Oftersheim in die Verlängerung. Bild: Lothar Fischer

„Es ging bis in die frühen Morgenstunden“ – Nach dem Kreisligaaufstieg hat es die SG Oftersheim krachen lassen

Kreisklassen | erstellt am Mo 13.06.2022

Die Mannschaft von Trainer Daniel Katsch setzte sich im Relegationsduell gegen den SV Schriesheim mit 7:5 (3:3) nach Elfmeterschießen durch und darf in der nächsten Saison in der Mannheimer Kreisliga stürmen.

Wir haben uns mit Katsch unterhalten.

Hallo Herr Katsch, viel spannender hätte dieses Spiel kaum sein können. Oder?

Absolut (lacht). Es war ein echtes Herzschlagfinale.

Man muss das Spiel nicht gesehen haben, um zu erahnen, dass es ein Spiel auf Augenhöhe war.

Natürlich. Wir wussten, dass das auch eine sehr gute Truppe ist. Sie wurden Zweiter in der anderen A- Klasse. Schriesheim hat eine sehr starke Offensive. Die haben wir bis zur Pause nicht in den Griff bekommen. In den ersten 20 Minuten hat uns aber einfach auch das ganze Drumherum etwas das Genick gebrochen. Es waren 750 Zuschauer da, damit konnte von uns nicht jeder umgehen. Wir haben es anfangs nicht geschafft das Niveau zu zeigen, das wir eigentlich zeigen können.

Das hat sich auch im Ergebnis widergespiegelt.

Das stimmt. Wir lagen schnell mit 0:2 hinten. Aber ich wusste immer, dass wir die Qualität haben, um dieses Spiel noch zu drehen. Da habe ich mir keine Sorgen gemacht.

Aufstiegstrainer Daniel Katsch (SG Oftersheim). Bild: Lothar Fischer

Wenn es ins Elfmeterschießen geht, ist man als Trainer machtlos. Da gehört dann auch immer etwas Glück dazu. Oder?

Da kannst du überhaupt nichts machen. Und wenn du dann wegen dem Elfmeterschießen nicht aufsteigst, ist es einfach auch unverdient. Wir fühlen da schon mit Schriesheim mit. Für uns war es aber sehr schwer, denn wir hatten in der regulären Spielzeit ja schon 2 Elfmeter verschossen. Das musst du in dieser Situation dann erst einmal ausblenden. Aber die Jungs haben das dann super gemacht.

Gab es danach noch eine Feier?

Ja, wir haben ordentlich gefeiert (lacht). Zuerst noch auf der Anlage in Pfingstberg und danach dann noch bei uns in einer Gaststätte. Es ging bis in die frühen Morgenstunden.

Jetzt ist man in der Kreisliga. Man muss sagen, dass es eine perfekte Saison war. Brühl 2 hatte als Meister nur die bessere Tordifferenz vorzuweisen.

Ja, deswegen war es auch so verdient, dass wird es jetzt über die Relegation geschafft haben. Wir blicken auf eine rundum perfekte Saison zurück.

Bleibt der Kader zusammen?

Ja, es gibt so gut wie gar keine Veränderungen. Verlassen wird uns Mario Benincasa, der seine Karriere beendet. Hinzu kommt noch ein Abgang, demgegenüber stehen 2,3 Neuzugänge. Außerdem war unser Plan auch immer, dass wir Spieler aus der eigenen Jugend hochziehen. Wir hatten in der Rückrunde schon wieder 5 Spieler integriert, die eigentlich noch in der A-Jugend spielen können. Und es kommen im Sommer weitere dazu. Wir sind auf einem guten Weg.

Was ist das Ziel in der Kreisliga? Der Klassenerhalt?

Absolut. Wir wollen uns in der Kreisliga stabilisieren. Wir wollen nicht absteigen. In der Kreisliga ist alles enger beisammen. In der A-Klasse war es eher so, dass es da eine Zweiklassen Gesellschaft gab. 5,6 Mannschaften haben oben mitgespielt, der Rest hat nach unten geschaut.

Wann startet Oftersheim in die Vorbereitung auf die neue Saison?

Aktuell wollen wir am 4. Juli starten, es kann aber sein, dass sich das noch 2, 3 Tage nach hinten verschieben wird. Wir haben schon Testspiele gegen den SV 98 Schwetzingen 2, den FC Dossenheim und den FV Wiesental ausgemacht.

 

 

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