TSG Rheinau - SV Enosis Mannheim, Kreisklasse A1, v.l. Rheinaus Sven Beier gegen Enosis Ilias Tsimanis. 28.04.2024 / Foto: Berno Nix
„Wir nehmen einen neuen Anlauf“ – Niki Antos, der Trainer der TSG Rheinau im Interview
Kreisklassen | erstellt am Mi 24.07.2024
sport-kurier. Es war eine starke Runde, die die TSG Rheinau in der letzten Saison in der Mannheimer Kreisklasse A1 hingelegt hat, in freudiger Erinnerung wird sie dennoch nicht bleiben, denn am Ende scheiterte man abermals haarscharf am Aufstieg in die Kreisliga. Am Ende fehlte ein Punkt auf den zweiten Platz, den sich Enosis Mannheim (68 Punkte) gesichert hatte. Eigentlich hatte man es selbst in der Hand, denn man traf am letzten Spieltag zuhause auf die SG Oftersheim, die punktgleich mit 67 Zählern anreiste und nach einem 3:0 Sieg schließlich als Meister aufgestiegen ist.
Wir haben uns mit Niki Antos, dem langjährigen Trainer der Rheinauer unterhalten.
Hallo Herr Antos, wie fällt Ihr Fazit denn zur letzten Saison denn mit etwas Abstand aus?
Wir sind wieder einmal knapp gescheitert. Mein Fazit ist, dass wir in der Rückrunde super gespielt haben, aber sind leider im entscheidenden Spiel gegen Oftersheim nicht an unsere Topform herangekommen. Ich würde auch nicht sagen, dass da Nervosität im Spiel war, wenn zwei Topteams aufeinandertreffen entscheidet am Ende oft eben einfach auch die bessere Tagesform. Es war eine verdiente Niederlage. Und mit Enosis und Oftersheim waren eben noch 2 andere bockstarke Mannschaften mit im Rennen.
Wie sieht denn das Ziel für die neue Saison aus, entmutigen lässt man sich ja sicherlich nicht?
Die Situation ist ähnlich wie in der letzten Saison. Ich sehe vier Mannschaften, die da oben mitspielen werden und ich hoffe natürlich, dass wir da mit dabei sind. Bei unserem Kader gehe ich aber auch davon aus, wobei auch andere Mannschaften sich gut verstärkt haben. Mit Hochstätt Türkspor und Neulußheim kommen zwei vermeintlich starke Teams aus der Kreisliga runter. Auch Hockenheim rechne noch mit vorne dazu. Man muss letztlich mal schauen, wir nehmen einen neuen Angriff und versuchen es in diesem Jahr.
Gibt es den einen Topfavorit?
Ich würde schon sagen, dass das Neulußheim ist. Sie haben die beiden Cammilleri Brüder geholt, die eine sehr hohe Qualität mitbringen und auch noch ein paar weitere gute Spieler. Solche Hochkaräter machen schon einiges aus, das war ja auch bei Enosis mit Thorsten Kniehl so.
Was hat sich in Rheinau getan, hat sich der Kader stark verändert?
Bei uns ist eine Menge passiert. Wir haben 10 Abgänge und 11 Zugänge. Das ist ein Umbruch, wobei auch 16 Spieler, also unser Kern, geblieben ist.
Wann ging die Vorbereitung los?
Das liegt schon 2 Wochen zurück. Wir haben auch schon ein Blitzturnier in St. Ilgen gespielt, dort wurden wir Zweiter. Außerdem gab es ein Testspiel gegen Ilvesheim, das wir mit 3:2 gewinnen konnten.
Wie sieht die Spielidee in Rheinau aus?
Am besten wollen wir vielleicht so spielen, wie es Enosis gemacht hat in der letzten Saison. Die haben gegen die Oberen kein Spiel gewonnen. Gegen uns haben sie zwei Mal verloren und gegen Oftersheim jeweils Unentschieden. Aber sonst haben sie alles gewonnen. Vielleicht muss man es auch mal so machen. Wir hatten letzte Saison den besten Angriff und die meisten Tore geschossen, aber auch sehr viele Gegentore bekommen. Unser Fokus liegt deshalb jetzt auch auf der Defensive.
Abgänge: Nick Kollruss (FV Brühl), Domenic Szemann (FV Brühl), Ronny Heckmann (Badenia Hirschacker), Tim Klevenz (Badenia Hirschacker), Marvin Jonczyk (SV Rohrhof), Mustafa Dogan (SC Pfingstberg Hochstätt), Nils Kärcher, Dennis Schenemann, Joshua Strauß (alle Karriereende).
Zugänge: Allesandro Scalia (TSV Neckarau), Ahmet Akdogan (SG Unter Absteinach), Yazan Elmousa (SC Pfingstberg Hochstätt), Burak Uguz (SG Pfingsberg Hochstätt), Robin Sold (SV Rohrhof), Philipp Stolz (SC Neulußheim), Alban Gashi (Spvgg Ilvesheim), Furkan Kocarkurt (SV Sandhofen), Thierry Brian Lemoupa Fokou (SV Mühlburg), Volodymir Belekhy (Serbija Mannheim), Burak Akkaya (Türkspor Mannheim).
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