Archivbild: SG Oftersheim-FV Brühl II. Bild: lofi

Archivbild: SG Oftersheim-FV Brühl II. Bild: lofi

Erst vor dem Aus, jetzt im Angriffsmodus – Beim FV Brühl II freut man sich auf die Saison der A1

Kreisklassen | erstellt am Fr 28.08.2020

Im März 2020 stand man beim A1-Ligisten noch mit 11 Spielern da und überlegte sich, wie es weitergehen soll. Mittlerweile kann man sagen, dass es weitergeht und zwar mit Vollgas: Zu den 11 Fußballern sind 12 weitere dazu gekommen. Gecoacht werden sie von Michael Eisenhauer, der zuletzt beim SV Altlußheim als Trainer gearbeitet hat.

Und die neuformierte Truppe hat in der Vorbereitung bereits Lust auf mehr gemacht. In den 6 Spielen seit der Sommerpause wurden 5 Siege und ein Remis eingefahren. Gerade der letzte Erfolg sorgte für Aufsehen. Brühl II warf den Kreisligisten Enosis Mannheim mit 4:1 aus dem Kreispokal. „Da haben wir uns wirklich richtig gut präsentiert“, lobt Brühls Spielausschussvorsitzender Frank Hensel die eigene Reserve.

Angesprochen auf die neue Saison peilt er einen einstelligen Tabellenplatz an, sein Trainer würde hingegen gerne unter die ersten 6 Mannschaften kommen. Unmöglich scheint das auch nicht zu sein, wenn man bedenkt, dass möglicherweise ab und an auch noch die eine oder andere Verstärkung aus dem Landesliga-Kader runter kommen könnte. Hensel: „Sie haben 22 Mann im Kader, verletzt sich niemand, kann das sicher passieren. Aber für einen Platz unter den ersten 6 Mannschaften müsste wirklich alles passen.“

Hensel hofft hingegen eher, dass man den Topteams, zu denen er vor allem die TSG aus Rheinau, die DJK/Fortuna Edingen-Neckarhausen und den SV Rohrhof zählt, ab und an mal ein Bein stellen kann.
Zudem ist man mit dem zufrieden, was man derzeit hat. „Wir spielen jetzt mit unserer 2. Mannschaft seit 23 Jahren in der A-Klasse und die Erste spielt in der Landesliga, falls wir das so dauerhaft halten können, wäre das schön“, erklärt Hensel. Wenngleich in 2 Jahren – dann zieht man in den neuen Sportpark um – durchaus eine neue Ära anbrechen könnte.

„Dann könnte man sich vielleicht mal Gedanken über eine neue Ära machen“, betont Hensel, der darauf hinweist, dass es in der neuen Saison vielleicht gerade auch für die eigene 1. Mannschaft nicht leicht werden wird, sich in der aufgeblähten Landesliga zu behaupten.

Doch das größte Problem ist für ihn die Ungewissheit wegen der Coronakrise. „Es hat ja schon ein paar Vereine getroffen. Bei uns ist es so, dass jeder Spieler, der im Urlaub war, 2 Tests von deutschen Ärzten vorlegen muss, vorher darf er nicht auf die Anlage. Einen Test direkt nach der Rückreise und einen sieben Tage später“, stellt Hensel klar.

Auch auf der Anlage wird streng kontrolliert, Kabinen gelüftet und was man eben sonst noch so alles tun kann, um Infektionen vorzubeugen. Laut ihm wird das aber leider nicht überall so gehandhabt. Hensel leicht verärgert: „Da schaust du dir ein Testspiel an und siehst, wie da gleichzeitig ein Grillfest stattfindet und sich alle in den Armen liegen.“

Das erste Ligaspiel der Brühler Reserve ist übrigens abgesagt worden, was damit zusammenhängt, dass Gegner Edingen-Neckarhausen im Finale des Kreispokals ran muss. Ein Ausweichtermin ist gefunden: Am Dienstag, den 8. September um 19.30 Uhr, empfängt Brühl II die Neckarhäuser. „Das hat alles ganz problemlos geklappt“, sagt Hensel.

 

 

 

{loadmoduleid 374}

zurück