TSG 1899 Hoffenheim: Rückblick der 6:2 Schlappe beim VfB Stuttgart

TSG 1899 Hoffenheim: Rückblick der 6:2 Schlappe beim VfB Stuttgart

TSG 1899 Hoffenheim: Rückblick der 6:2 Schlappe beim VfB Stuttgart

Archiv | erstellt am Mo 02.09.2013

Foto: Der Ex-Hoffenheimer Vedad Ibisevic schoß seine Ex-Kollegen mit drei Treffern nahezu im Alleingang ab.

Die Schwaben rehabilitierten sich für das peinliche Aus in der Europa League-Qualifikation gegen Rijeka und landeten gegen völlig überforderte Nordbadener einen spektakulären 6:2 (3:1)-Heimerfolg.

Neu-Coach Thomas Schneider feierte einen Einstand nach Maß

Für den neuen Trainer Thomas Schneider, der vergangene Woche die Nachfolge von Bruno Labbadia antrat, war es ein Liga-Einstand nach Maß. Während sich die Cannstatter mit drei Punkten auf Rang 14 verbesserten, rutschten die Kraichgauer mit fünf Zählern nach vier Spieltagen auf Platz elf. Mann des Tages war VfB-Torjäger Vedad Ibisevic, der gegen seine ehemaligen Kollegen drei Treffer erzielte und mit nunmehr fünf Treffern die Bundesliga-Torschützenliste anführt.

Hoffenheim mit ganz schwachem Auftritt

Die TSG war gegenüber den vergangenen Spielen nicht wieder zu erkennen. Zu keinem Zeitpunkt fand das Team von Trainer Markus Gisdol ein Gegenmittel, um die wie befreit aufspielenden Gastgeber zu bremsen. Auffallend die individuellen Fehler und Unzulänglichkeiten im Defensivverhalten. Hoffnung bei den 1.500 mitgereisten 1899-Fans, als Kevin Volland mit einem abgefälschtem Schuss den 2:1 Anschlusstreffer erzielte. Doch nur eine Minute später sorgte ein weiteres Gastgeschenk für eine erneute Zwei-Tore-Führung. Alexandru Maxim versenkte einen langen Pass im leeren Tor, nachdem TSG-Keeper Koen Casteels sich beim Herauslaufen verschätzt hatte.

Foto: Die 1.500 mitgereisten Hoffenheim-Fans standen trotz der deutlichen Niederlage lautstark hinter der Mannschaft.

Hoffenheims Wille, im zweiten Spielabschnitt die Partie noch zu drehen, erlitt in der 47. Minute einen herben Rückschlag. Ein stümperhafter Fehler in der Innenverteidiger ermöglichte Ibisevic das 4:1. Der VfB spielte nun wie entfesselt, während der Gegner nur noch ein Schatten seiner Selbst war. Was war nur mit der zuletzt hoch gelobten Hintermannschaft los? In der 55.Min. lässt sich Yannik Vestergaard an der Strafraumecke vom jungen Maxim depütieren, der den Ball gefühlvoll von halblinker Position im langen Eck versenkt.

1899-Keeper Casteels wirkte nicht überzeugend

Der junge Rumäne war an vier der sechs VfB-Treffer direkt beteiligt. Dem nicht genug, köpfte Ibisevic in der 63. Min. völlig ungehindert, nach dem sich Vestergaard und Castells bei einer Flanke verschätzt hatten, ungehindert ein. Das halbe Duzend war nun voll. Es wurde längst zu einer Demütigung der Nordbadener. Kosmetikkorrektur noch drei Minuten vor dem Ende, als Roberto Firmino, nach schönem Zuspiel von Kai Herdling auf 2:6 verkürzte.

Es war ein schwarzer Tag für die TSG, die sich die deutliche Niederlage aufgrund vieler individueller, naiver und desolater Fehler und schwachem Spielaufbau selbst zuzuschreiben hat. Markus Gisdol nach der Partie: „Für uns war es ein gebrauchter Tag, wir werden aus den Fehlern lernen. Nichtsdestotrotz ist uns der Start in die neue Saison aber gelungen.“ Die Hoffenheimer Spiele haben weiter großen Unterhaltungswert. In den vergangenen zehn Bundesliga-Spielen fielen im Schnitt knapp fünf Tore.

Foto oben: Rhein-Neckar Picture   Bild 2: BWA

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