Dritter Streich des VfR Mannheim / Groß-Elf im Pokalwettbewerb erneut siegreich

Archiv | erstellt am Mi 14.08.2013

Nach dem 9:2 Erfolg beim Landesligisten VfB Gartenstadt (1. Pokalrunde), folgte beim Kreisligisten SG Wiesenbach in Runde zwei ein 9:1 Sieg. Am gestrigen Tage gastierten die Rasenspieler beim ambitionierten Landesligisten DJK Ziegelhausen/Peterstal und nahmen auch diese Hürde souverän mit 1:5 (0:2) Toren.

„Alte Bekannte getroffen“

Auf dem Ziegelhausener „Köpfl“ gab es für die Mannheimer dabei auch ein Wiedersehen mit den Ex-VfR Spielern Mühlbauer und Monetta. Auch an der Linie stand ein „alter Bekannter“. Der Ziegelhausener Chefcoach Gernot Jüllich trainierte auch schon die Mannheimer – und das sehr erfolgreich.

Frühe Führung durch Kaan Erdogdu

Geschenke gab es dennoch keine zu verteilen und schon früh stellten die Gäste die Weichen auf Sieg. Nach einem Foulspiel an Marcel Höhn zeigte Schiedsrichter Tobias Fritsch aus Bruchsal auf den Elfmeterpunkt. Torjäger Kaan Erdogdu ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und traf zum 0:1 (2.). Der Landesligist versteckte sich keineswegs und hätte VfR-Keeper Levent Cetin in der 10. Minute einen Schuss von Meinfelder nicht glanzvoll pariert, wer weiß welche Wende das Pokalspiel genommen hätte.

Wie nahe Glück und Pech – oder aber auch Unvermögen der Herren in „Schwarz“ beieinander liegen können, bewies das 0:2 (24.). Ein Schuss von Cambeis wurde vom Ziegelhausener Schlussmann im Nachfassen vor der Torlinie pariert, aber Schiedsrichter Fritsch vertraute dem Urteilsvermögen des Linienrichters, der den Ball hinter der Linie gesehen haben wollte.

Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff

Im zweiten Abschnitt dauerte es nur sechs Minuten, da war der Oberligist durch Tore von Adragna (48.) und Kirschner (51.) auf 0:4 Tore davongezogen. In der Folge bemühte Hausherren, aber ohne Durchsetzungsvermögen. Dagegen konnten es sich die Mannheimer erlauben, in der 63. Minute einen Strafstoß zu verschießen. Torhüter Neudahm hatte den von Patrick Marschlich (Foto rechts) getretenen Elfmeter parieren können.

Besser machte es da zwei Minuten später Piero Adragna, der mit einem Freistoßtor auf 0:5 erhöhte. „Der VfR war sehr effektiv und hat seine Chancen bis auf den Elfmeter konsequent genutzt. Wir haben da gnadenlos unsere Fehler aufgezeigt bekommen“, bilanzierte Jüllich nach dem Spiel.
Der verdiente Ehrentreffer gelang dem Landesligisten durch Meinfelder dann in der 89. Minute doch noch.  

Beachtliche Bilanz

Drei Spiele, drei Siege und 23:4 Tore. Das ist die stolze Pokalbilanz des VfR Mannheim, nach drei gespielten Pokalrunden. Wie ließ Trainer Stefan Groß vor Wochen verlauten? „Wir wollen den Badischen Pokal gewinnen.“ Ganz so abwegig ist diese sportliche Zielsetzung nicht, wenn der VfR-Motor in den Pokalspielen weiterhin auf Hochtouren läuft.

Fotos: Rhein-Neckar Picture