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„Knapper Fight gegen Wiesbaden“
Archiv Volleyball | erstellt am Mo 23.01.2012
Hadern, aufgrund der verpassten Chancen, dagegen bei den envacom volleys sinsheim. „Wir haben phasenweise zu viele einfache Fehler gemacht“ so Sinsheims Stefan Bräuer. Beim 1:3 (18:25, 25:20, 18:25, 23:25) waren die Kraichgauer, im Gegensatz zum Hinspiel, lange Zeit ein gleichwertiger Gegner, der mit seinen fantastischen Fans im Rücken dem Favoriten den Erfolg sehr schwer machte.
Über 1200 Zuschauer füllten die Messehalle 6 beinahe bis auf den letzten Platz und sorgten zusammen mit zahlreichen hessischen Fans für Hexenkesselstimmung. Stefan Bräuer musste seine Stammsechs vor der Partie umbauen, Luise Mauersberger erkrankt, Ann-Christin Quade mit Fieberschüben angeschlagen, ebenso wie Katharina Stauß.
Sie wollten Wiesbaden ärgern und herausfordern, dies gelang gleich zum Auftakt mit der 4:1 Führung im Satz 1. Martina Jakubšová über Außen und Aufschlag und Rebecca Schäperklaus, die ihre Chance auf der Diagonalen sehr gut nutzte, zeigten den Gästen sofort, dass es kein Spaziergang wird. Wiesbaden hatte sich bis zur 1. technischen Auszeit (8:7) eingespielt und mit Martina Novotna ihren Aktivposten. Ein munterer Schlagabtausch bis zur 2. technischen Auszeit (15:16).
Die envacom volleys sinsheim mit großem Kampfgeist und gut aufgelegten Mittelblockerinnen Ana Jakšic und Nora Götz. Wiesbaden dagegen mit großer individueller Klasse, die am Ende entscheidend für den 25:18 Satzerfolg war.
Der zweite Satz ein offener Schlagabtausch beider Seiten, den die envacom volleys sinsheim am Ende zu ihrer Beute machen konnten. Während Wiesbaden vor allem über die Außenpositionen punkten konnte, bewiesen Tammy Mahon und Ana Jakšic dass auch mit Auge und gut platzierten Lobbs Punkte gemacht werden. Rebecca Schäperklaus bewies in allen Sätzen, dass sie am Ende zurecht zur wertvollsten Spielerin Sinsheims gewählt wurde. Die 16:15 Führung zur 2. technischen Auszeit war für die envacom volleys sinsheim der Startschuss zu einem fulminanten Endspurt, den Wiesbaden nicht mehr kontern konnte und Tammy Mahon den vierten Satzball zum 25:20 im gegnerischen Feld versenkte.
Ebenso wie in den vorangegangenen Durchgängen war im Satz 3 die 2. technische Auszeit der Knackpunkt. Bis dahin gelang es Sinsheim das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Ksenija Ivanovic und immer wieder Regina Burchardt, mit 15 Punkten Wiesbadens effektivste „Waffe“, sorgten für einen beruhigenden Vorsprung. Stefan Bräuer reagierte und brachte mit Marisa Field, Ann-Christin Quade und Katharina Stauß frische Kräfte. Die Führung der Gäste war aber zu groß um den Satz nochmals zu drehen. Mit 25:18 brachten die Hessinnen den Durchgang zur 2:1 Führung unter Dach und Fach.
„11:16 zur zweiten technischen Auszeit, mit 4-5 Aufschlagfehlern bis dahin haben wir es Wiesbaden zu einfach gemacht“ ärgerte sich Stefan Bräuer nach der Partie, was alles noch möglich gewesen wäre. Hierzu gesellten sich noch ein paar individuelle Fehler und beim VCW lief alles wie am Schnürchen.
24:13 Führung für die Gäste, doch mit dem Rücken zur Wand mobilisierten die envacom volleys sinsheim nochmals alle Kräfte. Nora Götz servierte grandios, zehn Punkte in Folge, die Halle stand Kopf und Andreas Vollmer geriet mächtig ins Schwitzen. Wiesbaden schien wie gelähmt, nach zuletzt zwei 2:3 Niederlagen, schien sich ein weiteres Fünfsatzspiel anzudeuten. Ein unglücklicher Blockabpraller auf Seiten Sinsheims sorgte für die Hessinnen für die Erlösung und den 25:23 und damit 3:1 Erfolg im Kraichgau.
Quelle: evancom volleys / Kahl – Fotos: Tobias Johmann
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