„Die Richtung stimmt“

„Die Richtung stimmt“

„Die Richtung stimmt“

Archiv Volleyball | erstellt am Di 03.01.2012

Erst ein taktischer Schachzug auf der Liberoposition sowie die Hereinnahme der jungen Magdalena Gryka (Jahrgang 1994) auf der Zuspielposition ließen die Rechnung von Dresdens Coach Alexander Waibl aufgehen, womit sich dessen Schützlinge die Partie noch mit 3:1 (13:25, 25:18, 25:16, 25:22) sichern konnten.

Dresden ohne SECHS, Coach Alexander Waibl schonte seine beiden Nationalspielerinnen Kerstin Tzscherlich und Mareen Apitz und konnte auf vier weitere Verletzte nicht zurückgreifen, bei einem 21 Spielerinnen umfassenden Kader mit hoher Leistungsdichte jedoch verkraftbar.

Die envacom volleys sinsheim ohne VIER, die hohe Spielbelastung in Liga, Pokal und für Dresden in der Championsleague fordern ihren Tribut, dazu kommen die gesteigerten Virusinfektionen der Winterzeit.

Einen fulminanten Jahresauftakt legten die Kraichgauerinnen in Durchgang 1 hin. 3:0 und 8:4 zur ersten technischen Auszeit, die Messehalle 6 tobte, das Team von Stefan Bräuer war in allen Mannschaftsteilen hellwach. Die Annahme funktionierte, Zuspielerin Katharina Stauß konnte ihre Angreiferinnen variabel und nach Belieben einsetzen und diese bedankten sich mit den entsprechenden Punkten. Dresden suchte in diesem Satz noch seine Formation und konnte mit dem Tempo der Gastgeberinnen, die in dieser Phase zudem mit einem überzeugenden Blockspiel den Großteil der Dresdner Angriffsaktionen zunichte machten, nicht mithalten.

Das 25:13 war verdient und ging auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Beim 10:19 hatte Alexander Waibl jedoch schon reagiert und nutzte die Modifizierung der Liberoregel. Demnach kann ein Libero nicht nur nach Verletzung oder Krankheit ersetzt werden, sondern auch bei schlechtem Spiel, indem er vom Trainer für spielunfähig erklärt wird. Waibl brachte Grit Müller für Katharina Schwabe, die Annahme Dresdens stabilisierte sich zusehends.

Als weiterer entscheidender Glücksgriff erwies sich die Hereinnahme der jungen Zuspielerin Magdalena Gryka. Mit ihrer kessen und unbekümmerten Spielweise schaffte sie es dem Dresdner Angriff die richtigen Impulse zu geben und den Sinsheimer Block vor nur schwer zu lösende Aufgaben zu stellen.

Bis zum 14:14 in Satz 2 waren die Kontrahenten gleichauf, eine unglückliche Netzentscheidung und das Kraichgauer Gerüst geriet ins Wanken. 16:14 zugunsten Dresdens. „Wir hätten unsere Chancen in diesem Durchgang besser nutzen sollen“ so Luise Mauersberger, die nach der Partie völlig „platt“ war. Eine Viruswelle „fegte“ zwischen den Jahren durchs Team, davon betroffen auch die beiden Youngsters Schäperklaus und Quade, sowie Zuspielerin Marie Frick, die gar noch die ganze Woche ausfallen wird. Dresden hatte seine Abstimmung gefunden, baute fortan den Vorsprung aus und glich zum 1:1 aus.

„Im dritten Satz haben wir zu schnell den Kopf hängen lassen, da hat uns der Glaube gefehlt“ sah Stefan Bräuer sein Team zu Beginn noch in der Partie, danach schlichen sich leichte Fehler ein, die sich aufsummierten und den Gästen mit 25:16 die 2:1 Satzführung bescherten.

„Als wir mit dem Rücken zur Wand standen, funktionierte wieder alles“. Stefan Bräuers Team war bereits mit 10:15 im Rückstand, gab aber nie auf. Punkt um Punkt wurde der Vorsprung abgeknabbert und auf 15:16 verkürzt, dann schaffte Dresden wiederum einen Zwischenspurt zum 15:20. Aber auch da fighteten die envacom volleys sinsheim weiter, konnten nochmals auf 19:22 verkürzen, die Fans honorierten die Leistung ihres Teams. Am Ende sollte es beim 22:25 nicht mehr reichen den Tiebreak zu erzwingen, „der wäre drin gewesen“ war sich die „Messehalle 6“ einig.

Alexander Waibl zollte dem Gastgeber Respekt; „die ersten beiden Sätze von Sinsheim waren toll, danach hat man gemerkt, dass das Team in einer unglücklichen Situation steckt, wo solche Spiele noch verloren gehen“. Als wertvollste Spielerinnen wurden die beiden Zuspielerinnen Katharina Stauß und Magdalena Gryka ausgezeichnet.

Die envacom volleys sinsheim müssen die Belastung während der Woche dosieren, die Regeneration steht an oberster Stelle, denn bereits am Dienstagmorgen geht die Reise in den hohen Norden nach Schwerin, wo am Mittwoch ein weiterer starker Gegner auf die Kraichgauer wartet.

Quelle: evancom volleys /-ska-

 

 

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