TuS Koblenz empfängt den SV Waldhof unter dem Motto: "Schreit Sie aus der Stadt".
TuS Koblenz empfängt den SV Waldhof unter dem Motto: „Schreit Sie aus der Stadt“.
Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Mi 06.02.2013
Der Koblenzer Dachverband hat an alle Fanclubs einen Aufruf gestartet – der Slogan: „SCHREIT SIE AUS DER STADT“. Damit sind die Waldhöfer gemeint. Wie in alten Zeiten soll die Nordkurve und Gegengerade – gut besetzt und die Fans mit allen möglichen Fanutensilien ausgestattet, eine „Hammer-Stimmung“ bieten. „Wir werden uns darauf einstellen und es liegt an uns, ob wir die Fans der Koblenzer zum schweigen bringen“, sieht Hollich dem Spiel gelassen entgegen. „Und wir machen uns da auch nicht verrückt. Unsere Fans werden uns auch zahlreich unterstützen, von daher kann eine sehr gute Stimmung im Stadion dem Spiel nur dienlich sein“, so Hollich.
Foto: Beim Hinspiel wurde die Ost-Tribüne feierlich in Otto-Siffling Tribüne umbenannt.
Das Hinspiel in Mannheim war auch gleichzeitig das Eröffnungsspiel zur neuen Regionalliga Südwest. Mit einer beeindruckenden Choreografie wurde unmittelbar vor dem Anpfiff die Fankurve des SVW in „Otto-Siffling-Tribüne“ umbenannt. Der frühere Nationalspieler des SV Waldhof hätte an diesem Tage seinen 100. Geburtstag gefeiert. Mit der Umbenennung der alten Ost-Tribüne huldigten Klub und Fans einem der großen Idole des SV Waldhof. Wagner (2.), Zeric (79.) und Franzin (89.) trafen vor 4.795 Zuschauern beim 3:0 Sieg der Waldhöfer. Es war ein schwer erkämpfter Erfolg, denn lange Zeit waren die Gäste aus Koblenz, das von der Spielanlage – bessere Team.
Foto: Ajdin Zeric traf im Hinspiel gegen TuS Koblenz zum vorentscheidenden 2:0.
Der Tabellenachte TuS Koblenz kann bisher nur eine mittelmäßige Heimbilanz vorweisen. Drei Siege, fünf Remis und eine Niederlage – bei 9:6 Toren. Nur der Tabellenletzte FSV Frankfurt II hat auf heimischem Terrain weniger Tore erzielt. Aber bei den Gegentreffern (6) stellt man bei Heimspielen die beste Abwehr der Liga. Es wird also kein leichtes Unterfangen, die stabile Defensive der TuS zu „knacken“, zumal die Mannheimer mit nur neun erzielten Auswärtstoren bei dieser Statistik auf dem viertletzten Platz stehen.
In der Winterpause mussten die Blauschwarzen ihren Leistungsträger Marc Gallego an die Konkurrenz (SV Elversberg) abgeben. Gallego hatte eine Vertrags-Ausstiegsklausel, von der er Gebrauch machte. Hollich: „Ein großer Verlust für uns, der nur schwer zu kompensieren sein wird.“
Foto: Mit Marc Gallego (Nr. 7) kam auch der Aufschwung beim SV Waldhof. Ist der Abgang Gallego’s zu kompensieren?
Neu verpflichtet wurde Christian Brucia vom Drittligisten SV Wacker Burghausen und Muhammed Ali Sahin, der in der A-Jugend von Besiktas Istanbul ausgebildet wurde. Mit beiden Spielern war Reiner Hollich in den vergangenen Testspielen weniger zufrieden. „Man muss von beiden Spielern wesentlich mehr erwarten können. Vor allem Brucia bleibt hinter unseren Erwartungen zurück“, sprach der Waldhof-Coach auch klare Worte.
Neben den Langzeitverletzten Martin Gollasch und Jurij Krause, werden auch Mittelfeldspieler Massih Wassey und Nicolas Roth noch einige Zeit fehlen. Beide Spieler laborieren an bakteriellen Infekten. Martin Hess ist wegen eines grippalen Infektes ebenfalls für vorerst eine Woche krankgemeldet. Kapitän Dennis Geiger wird heute wieder ins Training einsteigen. Der Innenverteidiger hat seine Grippe auskuriert. „Ob Dennis am Samstag spielen wird, das müssen wir sehen. Das werden wir erst nach der letzten Trainingseinheit bestimmen“, wartet Hollich ab.
Foto: Von Neuzugang Christian Brucia (links im Bild) erwartet Reiner Hollich mehr.
Auf der rechten Defensive wird aller Voraussicht nach Stiller den Vorzug vor Sahin erhalten. Im Angriff ist Vllaznim Dautaj gesetzt. Wer neben Dautaj stürmt, ob Dennis Franzin oder Roman Maciejak, das lässt Hollich noch offen.
TuS Koblenz hat den Kader aufgestockt
Bei den Koblenzern hat sich in der Winterpause auch einiges getan. Vom türkischen Erstligisten Bursaspor kam Cemal Kaldirim. Der 20- jährige hatte beim türkischen Erstligisten jedoch nur einmal im Kader gestanden. Kaldirim spielte in der Jugend schon beim TuS Koblenz. Der 1,90 Meter Abwehrhüne Alexander Bury kam vom Nordost-Regionalligisten 1.FC Lokomotive Leipzig. Murat Sejdovic vom Regionalligisten Viktoria Aschaffenburg ist für die Innenverteidigung vorgesehen. Er hat mit 1,90 Meter ebenso ein Gardemaß wie Bury.
Mit dem erst 18- jährigen Dimitrij Rikspun hat man ein großes Talent verpflichtet. In der Jugend spielte Rikspun beim FC St. Pauli und Hamburger SV. Zuletzt agierte er in der U 20 von Olympiakos Piräus. Darüber hinaus ist der Mittelfeldspieler aktueller U19-Nationalspieler Moldawiens. „Wir haben unseren Kader in der Breite besser aufgestellt und auch die Qualität erhöht“, so Cheftrainer Peter Neustädter. Verlassen hat den Club der Offensivspieler Rachid Bouallal, der in der Hinserie auf 14 Pflichtspieleinsätze kam.
In den Testspielen zeigte sich die Defensive der Koblenzer als „Festung“. Einem 0:0 beim Regionalligisten 1.FC Köln II folgte ein 0:0 gegen den SV Wehen-Wiesbaden II. Die Generalprobe am vergangenen Wochenende gelang. Bei dem klaren 3:0 Erfolg über den Oberligisten SV Roßbach zeigten sich die Neustädter-Schützlinge in guter Form.
Die Zuschauer dürfen sich am Samstag, den 09.02.2013 um 15:00 Uhr im Stadion Oberwerth auf ein heißes Gefecht zwischen den beiden Traditionsteams freuen.
Fotos alle: Marco Bschirrer www.kurpfalzonkel.de
Sind Sie schon Mitglied auf der Facebook-Seite des Sportkurier? Nein? Dann wird es höchste Zeit. So sind Sie immer auf dem aktuellen Stand unserer Facebook-News.
>>> HIER zu unserer FACEBOOK-SEITE
zurück