SV Waldhof dreht Spiel vor 8.500 Zuschauern und gewinnt 3:2 gegen den FSV Frankfurt II

SV Waldhof dreht Spiel vor 8.500 Zuschauern und gewinnt 3:2 gegen den FSV Frankfurt II

SV Waldhof dreht Spiel vor 8.500 Zuschauern und gewinnt 3:2 gegen den FSV Frankfurt II

Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am So. 28.10.2012

Wenn man das heutige Spiel gegen den FSV Frankfurt II zum Maßstab nimmt, finden sich Punkte, die diese These unterstreichen, aber auch Argumente, die dagegen sprechen. Fakt ist, dass die Waldhöfer 3:2 (1:0) gewannen und weiter Dritter sind.

Von mehr als 14.000 Karten wurden 8.500 genutzt / Das miserable Wetter hielt viele von einem Stadionbesuch ab

Wochenlang hatten sich die Waldhöfer auf ihren Familien-Tag vorbereitet. Mehr als 14.000 Freikarten waren im Vorfeld ausgegeben worden, letztlich fanden sich knapp 8.500 Zuschauer im Stadion ein, als die Waldhöfer auf den FSV trafen. Die vielen geplanten Aktionen beim Familientag fielen zwar nicht ins Wasser, dafür aber dem Schneeregen zum Opfer. Es war zu nasskalt, als ob sich viele Menschen schon Stunden vor Spielbeginn am Carl-Benz-Stadion eingefunden hätten. Gelohnt hat sich der Familientag trotzdem, denn im Stadion herrschte eine gute Stimmung.

Foto: Vllaznim Dautaj umspielt einen Frankfurter Spieler.

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Nach 1:2 Rückstand das Spiel gedreht / Tolle Moral der Hollich-Elf

„Es ist toll, vor so einer Kulisse zu spielen. Mit diesen Fans im Rücken muss viel passieren, damit wir als Verlierer vom Platz gehen“, sagte Jure Colak. Der Verteidiger war angetan von der Atmosphäre auf den Rängen und gleichzeitig froh, drei weitere Punkte auf der Habenseite verbuchen zu können. „Es zeichnet uns aus, dass wir zurückgekommen sind“, erklärte Colak und spielte damit auf die Phase nach der 64. Minute an. Zu diesem Zeitpunkt führten die Frankfurter nicht einmal unverdient mit 2:1. Doch dann gab es einen Zwischenspurt. Zunächst traf der eingewechselte David Lauretta mit einem 20-Meter-Schuss genau in den Winkel (2:2, 68.), ehe Dennis Franzin den Ball sehenswert zum 3:2 über den herauseilenden Torhüter lupfte (73.).

Foto: Waldhofs Jure Colak im Zweikampf. Im Hintergrund Kapitän Dennis Geiger.

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„Die Mannschaft ist in den vergangenen Wochen gewachsen“, urteilte Reiner Hollich später. In den abwechslungsreichen 90 Minuten hatten seine Spieler zuvor bewiesen, was der Coach meinte. Inzwischen hat der SVW seit sieben Partien nicht mehr verloren und gegen den FSV gezeigt, dass er auch mit schwierigen Situationen fertig wird.

Reiner Hollich sah eine kämpferisch starke Leistung

Das Spiel hatte für den SVW einen perfekten Auftakt genommen, denn nach nicht einmal zwei Minuten traf Vllaznim Dautaj zum 1:0. Danach brauchten die Frankfurter etwas Zeit, um ins Spiel zu finden, anschließend war der FSV aber ein gleichwertiger Gegner. Die Führung zur Pause war für den SVW dennoch verdient. Nach dem Seitenwechsel vergab Colak zunächst das mögliche 2:0, ehe Kevin Wölk mit einem tollen Freistoßtreffer (57.) und Profi-Leihgabe Moses Lamidi (64.) die Partie binnen weniger Minuten drehten. „Wer heute zu Hause geblieben ist, hat etwas versäumt“, hatte Hollich einen kämpferisch starken Auftritt seiner Mannschaft gesehen.

Foto: Waldhofs Philipp Stiller im Zeikampf. Der Defensivspieler agierte am heutigen Tage schwach.

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„Wir werden bis zur Winterpause versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen. Dann schauen wir uns die Situation an und bewerten sie“, wollte Günter Sebert keine neuen Ziele formulieren. Der Sportliche Leiter genießt den aktuellen Höhenflug, kann sich aber noch gut daran erinnern, dass sein Team vor sieben Wochen noch auf einem Abstiegsplatz stand. Deshalb will er jetzt mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben.

SV Waldhof: Adolf – Stiller, Geiger, Colak, Huckle – Gallego, Malchow (64. Lauretta), Wassey (82. Zeric), Wagner – Franzin, Dautaj (69. Hess).

FSV Frankfurt II: Pirson – Gruber, Brill, Schadeberg, Schick – Wilhelm, Ballmert, Wölk, Oesterhelweg (86. Hofmeier) – Lamidi (69. Baku), Fachat (81. Mastilovic).

Tore: 1:0 Dautaj (2.), 1:1 Wölk (57.), 1:2 Lamidi (64.), 2:2 Lauretta (68.), 3:2 Franzin (73.).

Zuschauer: 8500. Schiedsrichter: Blos (Deizisau).

Spieltag und Tabelle Regionalliga Südwest

Fotos: Marco Bschirrer www.kurpfalzonkel.de

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