Frauen/ 2. Bundesliga: Hoffenheim bezwingt Saarbrücken

Frauen/ 2. Bundesliga: Hoffenheim bezwingt Saarbrücken

Frauen/ 2. Bundesliga: Hoffenheim bezwingt Saarbrücken

Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am So 25.03.2012

Für die Tore sorgte Annika Eberhardt mit einem Doppelpack und Jennifer Schlee.

Mit einem dezimierten Kader empfing 1899 Hoffenheim den 1. FC Saarbrücken im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim. Susanne Hartel, Leonie Pankratz, Tabea Rauschenberger, Chantal Fuchs und Christina Arend fehlten. Nach ihrer Verletzungspause rückte Claire Savin wieder in die Startelf. Auch Lena Weiss und Veronika Hafke standen unter den ersten Elf.

Es war ein flotter Spielbeginn, der für Hoffenheim den besseren Start nahm. Schon nach sechs Minuten ging die Heimelf mit 1:0 in Führung. Nach einem feinen Pass in die Schnittstelle hatte Annika Eberhardt freie 1899-hoffenheim
Bahn, machte alles richtig und erzielte mit einem Schuss ins lange Eck die Führung. Praktisch im direkten Gegenzug hätte es schon 1:1 stehen können.

Ein Fehler in der Abwehr brachte Sarah Schatton in fast perfekte Schussposition. Mit einem Lupfer wollte sie 1899-Keeperin Kristina Kober überwinden, setzte den Abschluss aber etwas zu hoch an. In den beiden Strafräumen ging es munter weiter. Und immer wieder waren zwei Spielerinnen beteiligt. Auf der einen Seite Eberhardt, die nach einer Ecke per Kopf die nächste gute Möglichkeit hatte, der Ball aber knapp am Pfosten vorbeiging. Und wenig später auf der Gegenseite wieder Schatton, die das Tor mit ihrem Schuss dieses Mal rechts verfehlte (15.).

Hoffenheim zeigte viel Spielfreude. Nach einem Foul an Christine Schneider 18 Meter vor dem Tor, entschied Schiedsrichterin Christina Biehl auf Freistoß für 1899. Stephanie Breitner trat an und erzielte mit ihrem perfekten Schuss fast das 2:0. Mit einer starken Parade entschärfte FCS-Torhüterin Christina Ehl den Freistoß allerdings, kurz bevor er im Winkel einschlug.

Es schien, als wäre nach dem Unentschieden in Mönchengladbach aller Druck von den Spielerinnen abgefallen. Hoffenheim spielte befreit auf, das Spiel fand fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste statt. Aus dem Mittelfeld bedienten Schneider, Theresa Betz und Janina Meißner ihre Vorderleute immer wieder mit starken Bällen auf die Außenbahnen oder in die Schnittstellen der Saarbrücker Abwehr- einzig die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig.

Saarbrücken fand in der Offensive, bis auf die beiden Chancen von Schatton zu Beginn, nicht statt. Grund: das starke Offensivspiel der Kraichgauerinnen, die den FCS zur Abwehrarbeit zwangen. Erst nach einer guten halben Stunde gelang es dem Tabellensechsten, sich etwas aus der Umklammerung zu befreien. Die Torchancen hatte aber Hoffenheim. Savin versuchte es mit links aus der Distanz, der Schuss bereitete Torhüterin Ehl aber keine Probleme.

Hoffenheim macht es spannend

Die zweite Halbzeit begann ohne Wechsel und wieder einmal mit der nächsten Möglichkeit für Hoffenheim nach einem Standard. Breitner scheiterte aber auch mit ihrem zweiten Freistoß. Die Gastgeberinnen blieben am Drücker und kontrollierten die Partie auch in Hälfte zwei.

Was fehlte, war wie so häufig der zweite Treffer. Weil dieser nicht fiel, musste man bei Saarbrückens Kontern immer wieder die Luft anhalten. Gut, dass die Defensive sicher stand. Sophie Howard blockte einen Schuss von Schatton, Selina Hünerfauth verhinderte die Schusschance von Jacqueline De Backer (57.). Je länger es nur 1:0 stand, desto öfter witterte Saarbrücken seine Chance, aus Hoffenheim doch noch etwas Zählbares im Abstiegskampf mitzunehmen.

Etwas öfter wurde das Tor von Kober unter Beschuss genommen, die meisten Schüsse waren aber harmlos. Die 73. Minute brachte die Entscheidung. Auf der rechten Seite bekam Eberhardt den Ball zugespielt, legte sich die Kugel einmal vor und schloss mit rechts und ihrem achten Saisontreffer zum 2:0 ins lange Eck ab.

Saarbrücken gab sich danach dennoch nicht auf, Torhüterin Ehl feuerte ihr Team von hinten an und durfte fast den Anschlusstreffer bejubeln. Hoffenheims Abwehr konnte den Ball nicht klären, im letzten Moment konnte Lena Weiss klären. In der 84. Minute gelang den Gästen dann doch noch das 1:2. Schatton, die in der ersten Halbzeit zwei gute Möglichkeiten vergeben hatte, machte es dieses Mal besser und ließ Kober im Tor der Hoffenheimerinnen keine Abwehrchance.

Im 16er der Saarländerinnen wurde es kurz vor Schluss nochmal gefährlich, als die eingewechselte Sabine Stoller in der Mitte Breitner bediente. Deren Abschluss wurde zur Ecke geklärt. Nach dem Anschlusstreffer wurde es hektisch, Jennifer Schlee machte in der Nachspielzeit aber alles klar. Einen Konter schloss die 17-Jährige nach Zuspiel von Breitner und durch die Beine von FCS-Torhüterin Ehl zum 3:1-Endstand ab.

Quelle: achtzehn99.de

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