Der SV Waldhof will auch gegen Wormatia Worms seine Serie ausbauen

Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Fr. 02.11.2012

Letzte Spielzeit erlebte der Blauschwarze Anhang über weite Strecken eine doch enttäuschende Spielzeit und diese Saison ließ es sich trotz großer Fluktuation im Kader nicht besser an. Zeitweise standen der Chefcoach Reiner Hollich und der sportliche Leiter, Günter Sebert – bei den Fans heftig in der Kritik. Im Moment ist dies alles „Schnee von gestern“, denn die Waldhöfer sind seit sieben Spielen ungeschlagen, haben sich auf den 3. Tabellenplatz der Regionalliga Südwest gesiegt.

Foto: Auch diese Saison werden viele Blauschwarze Änhänger ihr Team bei der Wormatia unterstützen.

„Ja, es läuft im Moment alles sehr glatt – aber ich warne vor allzu großer Euphorie. In dieser Liga musst du Woche für Woche das Maximale abrufen, um auch Erfolg zu haben. Wir haben das gegen den FSV Frankfurt II gesehen, wie schnell sich ein Spiel auch drehen kann, wenn man nicht mit voller Konzentration bei der Sache ist. Aber wir sind nach dem Rückstand wieder ins Spiel gekommen und das war eine tolle Reaktion der Mannschaft“, so Reiner Hollich.

Am Samstag geht es zum Nachbarn Wormatia Worms. Die Borchers-Elf hatte ebenfalls einen weniger guten Auftakt in die Spielzeit 2012/2013. Zeitweise sahen sich die Wormaten nahe den Abstiegsplätzen. Aber ähnlich wie beim SV Waldhof (sieben Spiele), sind die Nibelungenstädter seit sechs Spielen ungeschlagen. Unter der Woche schieden die Rheinhessen im DFB-Pokal nach großem Kampf gegen den Zweitligisten 1.FC Köln erst im Elfmeterschießen mit 4:3 Toren aus. Das Spiel kostete jede Menge Kraft, ging es doch über 120 Minuten. Ein Vorteil für die Waldhöfer?

Foto: Die Wormatia musste unter der Woche im DFB-Pokal gegen den 1.FC Köln spielen. Am Ende verlor die Borchers-Elf im Elfmeterschießen mit 4:3 Toren.

„Das glaube ich nicht. Wir werden trotz des Pokalspiels unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen können – wollen unsere Serie ausbauen und auch gegen die Mannheimer gewinnen. Nur so können wir den Anschluss an die Spitze halten. Ein Spaziergang wird das nicht, denn die Waldhöfer haben einen extrem guten Lauf“, zeigt sich Wormatia-Cheftrainer Ronny Borchers zuversichtlich, aber auch respektvoll gegenüber dem kommenden Gegner.

Das sieht Waldhof-Coach Reiner Hollich nicht anders. „Es wird ein sehr schweres Spiel gegen die Wormser, aber wir fahren da auch nicht hin – um die Punkte abzuschenken. Wir müssen unser Spiel durchbringen, dann ist auch aus Worms etwas zählbares mitzunehmen“, vertraut Hollich seiner Mannschaft.

Bei den Wormaten fehlen zwar mit Adam Jabiri und Roman Dressler zwei starke Angreifer, aber Borchers sieht keinen Grund zum jammern. „Wir haben einen breiten und guten Kader, da sind solche Ausfälle auch zu kompensieren.“

Foto: 1+2 Marco Bschirrer    Foto 3: Rhein-Neckar Picture