Der SV Waldhof steht gegen Hessen Kassel unter Erfolgsdruck
Der SV Waldhof steht gegen Hessen Kassel unter Erfolgsdruck
Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Fr 10.10.2014
Foto: Waldhofs Marcel SOEKLER scheitert an Triers Keeper Jerome Reisacher. Die mangelhafte Chancenverwertung der Waldhöfer hat bereits etliche Punkte gekostet.
Bei einer Niederlage gegen die Nordhessen, droht der Absturz in Richtung Abstiegsränge. Zwar verweist man am Alsenweg darauf noch zwei Spiele weniger durchgeführt zu haben – als die Konkurrenz, aber bei den verlegten Spielen gegen die Offenbacher Kickers (A) und den 1. FC Kaiserslautern II (A) hat man auch noch lange nicht gepunktet.
Statistik
In 10 Ligaspielen gelangen der neuformierten Mannschaft der Waldhöfer nur drei Siege. Mit 12 erzielten Treffern stellt man die fünftschwächste Offensive der Liga. Aus der Reihe fiel der hohe 5:0 Sieg über den FC Nöttingen. Ohne diese Treffer sähe es ganz düster aus mit der Trefferstatistik. Das Offensivproblem ist augenscheinlich.
In der Defensive dagegen, zeigt man neben dem SV Elversberg mit nur 7 Gegentreffern, das aktuell stärkste Abwehrverhalten. Auch die Heimbilanz liest sich nur durchwachsen (2-2-2 / 8:5). In den letzten drei Ligaspielen, die allesamt Heimspiele waren, wurde nur einer von neun möglichen Punkten (1:3 Tore) ergattert. Auswärts sind die Waldhöfer erst viermal angetreten (1-2-1), so wenig wie kein anderes Team.
Foto: Waldhof-Coach Kenan Kocak ist wegen des Spielplans mächtig angesäuert.
„Natürlich bin ich ziemlich angefressen wegen der mehr als ungünstigen Spieltermine. So können wir nicht in den dringend erforderlichen Spielrhythmus kommen“, verweist Kenan Kocak auf die verlegten Spiele gegen den OFC und den 1. FCK, die beide auch als Risikospiele eingestuft wurden. Und weiter: „Der chaotische Spieltagsrhythmus hat uns auf jeden Fall in der Entwicklung etwas zurückgeworfen.“
Gegen Hessen Kassel in die Erfolgsspur zurückkehren
Die dürftige Vorstellung beim letzten Heimspiel gegen Eintracht Trier wollen die Blauschwarzen gegen Hessen Kassel nun vergessen machen, was auch dringend erforderlich ist. Eine weitere Heimniederlage darf man sich derzeit nicht erlauben, denn es folgen mit den Spielen bei den Offenbacher Kickers, der Spvgg. Neckarelz und Wormatia Worms gleich drei schwere Begegnungen in Folge. Hier kann man auch sehr schnell in eine Abwärtsspirale geraten.
„Ich weiß um die Qualität in meiner Mannschaft und wir wollen gegen Kassel unbedingt dreifach punkten, unseren Fans endlich wieder einen Heimsieg schenken“, sagt Kenan Kocak.
Im direkten Vergleich haben die Nordhessen die Nase vorne. In 10 Heimspielen gegen den KSV Hessen Kassel haben die Waldhöfer drei Siege, drei Remis und vier Niederlagen zu Buche stehen. „Das wollen wir ändern und für eine ausgeglichene Statistik sorgen“, so Kocak.
Hessen Kassel liegt im Soll
Bei Hessen Kassel wechselten im bisherigen Saisonverlauf „Licht und Schatten“. Überzeugenden Siegen (u.a. Elversberg), folgten auch unerwartete Punktverluste (Nöttingen/Zweibrücken). Mit bislang 20 erreichten Punkten liegt das neuformierte Team des KSV dennoch voll im Soll. Auswärts hat das Team von Trainer Matthias Mink in 6 Spielen bisher zwei Siege und ein Remis holen können. Mit 12 erzielten Auswärtstreffern hat man auf Gegners Platz die treffsicherste Offensive der Liga.
Foto: Wiedersehen mit Shqipon Bektashi am Samstag. Der Stürmer geht jetzt für Hessen Kassel auf Torejagd.
Personal / Wiedersehen mit Bektashi
Verzichten muss SVW-Coach Kenan Kocak auf seinen Kapitän Robin Neupert (Knochenhautentzündung), Marcel Sökler (Knieprobleme) und Yannick Haag (Fußgelenksprobleme). Ansonsten sind alle Mann an Bord.
Bei Hessen Kassel fehlt weiterhin Innenverteidiger Sergej Schmik (Innenbandverletzung). Ein Wiedersehen gibt es mit Shqipon Bektashi, der sich beim SV Waldhof in beidseitigen Einvernehmen, in einer Nacht- und Nebelaktion verabschiedete und bei den „Löwen“ anheuerte. „Ich fühle mich beim Waldhof nicht mehr wohl“, war die lapidare Begründung von Bektashi.
Spielbeginn ist am Samstag, den 11.10.2014 um 14:00 Uhr im Carl-Benz Stadion.
Schiedsrichter: Thomas Münch (Rielasingen); Assistenten: Simon Pace und Luka Gille.
Fotos: AS Sportfotos
zurück