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Der Sportkurier im Interview mit Waldhof-Neuzugang Massih Wassey

Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Mo 16.01.2012

Der 23- jährige Wassey war ein Wunschsspieler des Regionalligaaufsteigers. "Er hat ein sehr gutes Auge und das entsprechende Spielverständnis. Wassey ist technisch beschlagen und neben seiner Ballsicherheit, hat er auch auffällige Stärken bei Standards", so Reiner Hollich, der Chefcoach der Waldhöfer.

Der Neuzugang unterschrieb zunächst einen Vertrag bis 30.06.2012 und kann sich nun laut Präsidiumsmitglied Klaus Hafner für die Folgesaison 2012/2013 empfehlen.

In der Jugend spielte der Techniker unter anderem in der U-19-Bundesliga für den VfL Wolfsburg. Bei Preußen Münster hatte er schon als A-Juniorenspieler Einsätze in der Oberliga und schaffte dann auch mit dem Traditionsverein den Aufstieg in die Regionalliga West.

Der damalige Schalke-Trainer Mike Büskens verpflichtete Wassey als Perspektivspieler für den Profikader von S04, er spielte aber durchweg in der U23 des FC Schalke.

Seine starken Leistungen für den Regionalligisten blieben auch den Kanadiern nicht verborgen und so wurde der Mittelfeldspieler 2010 zu zwei Länderspielen der kanadischen Nationalmannschaft gegen Jamaika und Venezuela eingeladen.

Am 31.12.2010 löste Wassey seinen Vertrag mit den "Knappen" auf und wechselte zum Regionalligisten Fortuna Düsseldorf II, für die er bis Saisonende 13 Spiele absolvierte. Gleichzeitig rückte er auch wieder in den Focus des kandischen Nationalteams. Nach Probetrainings beim kanadischen MLS-Club Vancouver Whitecaps war zunächst ein Wechsel nach Kanada angedacht.

Sein kurzes Gastspiel beim Sechstligisten FC Rheine diente ausschließlich dem Zwecke – sich fit zu halten und bei einem interessanten Angebot aus Kanada gegebenenfalls sofort wechseln können. Der Wechsel kam nicht zustande, stattdessen flatterte das Angebot des SV Waldhof Mannheim 07 ins Hause, welches Massih Wassey dann auch annahm.

Der Sportkurier hat sich mit mit dem Neuzugang Massih Wassey (Foto links: Im kanadischen Nattionaltrikot- Bildmitte) ausführlich unterhalten:

Sportkurier: Herr Wassey, was gab den Ausschlag sich für den SV Waldhof Mannheim zu entscheiden?

Wassey: Der SV Waldhof Mannheim ist ein Traditionsclub, der in der ganzen Republik einen Namen hat. Auch zu meiner Zeit bei Preußen Münster war mir der SV Waldhof mit seinen tollen Fans schon ein Begriff. Jetzt hier spielen zu können, das freut mich sehr.

Sportkurier: Wie kam es zum Kontakt mit dem SV Waldhof?

Wassey: Mein Berater Markus Hettinger verschaffte mir Probetrainings beim Club. Trainer Reiner Hollich und der sportliche Leiter, Günter Sebert hatten einen positiven Eindruck von meinen gezeigten Leistungen. Auch ich persönlich habe von beiden einen sehr guten Eindruck gewinnen können, sodass es dann im Januar doch mit einem Wechsel klappte.

Sportkurier: Sie waren zuvor noch in der nordamerikanische Profifußballliga (Major League Soccer) bei Vancouver Whitecaps im Gespräch. Warum hatte sich das zerschlagen?

Wassey: Dort hätte ich einen Vertrag mit der Major League Soccer über 4 Jahre vereinbaren müssen. Gespielt hätte ich dann bei den Vancouver Whitecaps. Sich 4 Jahre an die MLS zu binden und das in meinem noch relativ jungen Alter, da müssen auch die Konditionen entsprechend sein. Dies wäre nicht der Fall gewesen.

Sportkurier: Sie waren seit Donnerstag mit einem Magen-Darm- Infekt flachgelegen und konnten somit auch nicht beim Sparkassen-Cup auflaufen. Gehts Ihnen wieder besser und werden Sie beim Trainingsauftakt in der kommenden Woche dabei sein?

Wassey: Ja,mir gehts wieder etwas besser und ich hoffe, dass es bis Mitte der Woche wieder in Ordnung ist. Überhaupt freue ich mich, endlich wieder einmal eine ganze Vorbereitung durchziehen zu können. Dies war schon einige Zeit nicht mehr der Fall.

Sportkurier: Welche Erwartungen haben Sie hier beim SV Waldhof?

Wassey: Ich möchte dem Verein helfen, die gesteckten Ziele zu erreichen und dafür werde ich alles geben. Ich freue mich auf die ersten Spiele, auf die Fans und natürlich auch darauf, mich zu beweisen.

Sportkurier: Sie sind als technisch starker Spieler bekannt. Wo ist ihre Lieblingsposition?

Wassey: Ich werde da spielen, wo mich der Trainer braucht. Im Mittelfeld kann ich auf allen Positionen spielen, aber natürlich bevorzuge ich die 10er Position (Spielmacher) oder spiele genau so gerne auf der Doppel-6, mit dem offensiveren Part. Wichtig sind mir viele Ballkontakte, das brauche ich und das ist mein Spiel. Es ist mein Anspruch, auch ein Spiel mitgestalten zu können.

Sportkurier: Sie haben zwei Länderspiele für die kanadische Nationalmannschaft gemacht (Foto rechts / obere Reihe 2. von rechts). Wie sieht es da aktuell aus?

Wassey: Das war eine tolle Erfahrung für mich, ja. Natürlich möchte ich mich weiter anbieten für die kanadische Nationalmannschaft, aber dazu muss ich spielen, mich mit guten Leistungen aufdrängen. Der SV Waldhof ist ein Club, der in eine höhere Liga gehört und das ist ja auch das Ansinnen der Verantwortlichen, mittelfristig die 3. Liga zu schaffen. Natürlich ist es so, je höherklassiger man spielt, um so schneller macht man auf sich aufmerksam.  

Sportkurier: Haben Sie schon eine Wohnung gefunden?

Wassey: Man ist auf der Suche. Derzeit wohne ich noch in einem Hotel, aber das wird sich sicher bald ändern.

Sportkurier: Dann wünschen wir Ihnen einen sehr guten Start beim SV Waldhof Mannheim und vor allem eine recht schnelle Eingewöhnungszeit.

Wassey: Vielen Dank.
 

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